#145 - Enduro-Motorradfahren in Bosnien
Shownotes
Wir haben es getan: Im Sand gespielt, hingefallen, aufgestanden, Motorrad umgeschmissen, Berge erklommen und Michel sich sogar ein bosnisches Tattoo zugelegt. Kurzum: Wir waren Enduro fahren bei Enduro-Spirit in Bosnien. In dieser Motorrad-Podcast Folge tauchst du mit uns ein in eines der letzten Abenteuer auf dem Balkan. Du erfährst, ob du ohne Vorkenntnisse loslegen kannst, was es sonst so braucht und weshalb sich diese Erfahrung auch für Asphaltsüchtige lohnt. Wenn du selbst mal diese Erfahrung machen möchtest: Wir laden dich ein, mitzukommen! Wir haben einige wenige Plätze beim sonst komplett ausgebuchten Veranstalter für 2025 sichern können. Alle Infos in der Folge! Bei Interesse schreib uns via info@gasgefluester.de
Die Tonqualität bei Jan in dieser Folge bitten wir zu entschuldigen.
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Michel: Das läuft schon wieder. Dann guckt ihr, also ihr läuft auf jeden Fall was. 5 Sekunden, 6, 8, 10, keine Ahnung, Moderation. Was ist da los?
Jan: Ich war noch gar nicht... Ja, ich war jetzt gerade noch in einer Recherche für das heutige Thema und damit hallo, dass du mich direkt aus Gladys geführt hast, passt ja auch mal zu den Podcasts und ich kann nicht behaupten, dass ich es andersrum nicht auch schon gemacht hätte, weil wir heute im Wesentlichen nachgelagert über natürlich das Thema sprechen müssen, das uns beide eine gute Woche beschäftigt hat. Wir waren nämlich Enduro fahren in Bosnien. So viel sei schon mal vorab gesagt, es war der absolute Hammer, es war eine krasse Erfahrung für mich das erste Mal, für mich das erste Mal, für mich das zweite Mal.
Michel: Ja, insgesamt sogar schon das dritte Mal als das zweite Mal Bosschen und das dritte Mal intensiv Enduro fahren. Also du bist ja, also ich habe ja unterwegs schon gesagt, für mich bist du ja schon auf Pro-Level unterwegs, Den Jan macht ja nix mehr, macht niemand mehr irgendwas vor, habe ich so das Gefühl. Aber dazu gleich mehr.
Jan: Ach, das ist natürlich ganz großer Schwachsinn. Dazu kommen wir mehr. Und am Ende dieser Folge werden wir auch Informationen zur nächsten Bolsignentour teilen, weil das können wir direkt schon mal sagen. Und es gab so sensationell positives Feedback. Und es hat uns beiden auch so viel Spaß gemacht, dass wir gesagt haben, ja, müssen wir auf jeden Fall noch mal hin. Und haben einen der wenigen Slots noch bekommen, also mit dem Albert, Inhaber des Anbieters, haben wir dann so bisschen gemauschelt und haben noch ein Deal bekommen. Alles weitere dazu am Ende der Folge. Aber...
Michel: sind natürlich nicht zu den Konditionen gemauschelt, sondern einfach nur mit hin und her schieben, mit freien Slots und Möglichkeiten, weil das ist die Information, die Jan jetzt vorenthalten hat. Die ganze Geschichte bei Endure Spirit Bosnia ist nämlich tatsächlich schon komplett ausgebucht. Also wirklich wieder bis in den Oktober. So war das ja letztes Jahr auch. Jan war ja, ich glaube letztes Jahr war das Ende September, warst du ja dort und den einzigen Slot, den wir noch vernünftigerweise mit der relevanten Anzahl an Leuten bekommen haben, war eben im Oktober und so verhält sich das dieses Jahr tatsächlich auch schon wieder. Planung im Voraus ein ganzes Jahr.
Jan: mehr Info dazu am Ende dieser Folge. Jetzt müssen wir aber mal mit noch anderen Sachen einsteigen, wir bereits vor der Reise einiges vorproduziert hatten an Folgen, damit es hier regelmäßig Content eben auch gibt. Ist in der Zwischenzeit aber auch einiges passiert, was die Motorradbranche ein bisschen aufwirbelt und das müssen wir unbedingt mal noch abarbeiten. Die heißesten Motorrad News, eingeleitet jetzt von eurem rasenden Reporter Michel.
Michel: Der Rasenreporter hat diese Information, die erste, ich jetzt aufschlagen werde, in Bosnien gesehen. Du warst noch in Bosnien und ich hab ihr das geschickt. Ich war schon auf der Heimreise. Tatsächlich auf der Heimreise ist mir das begegnet. zwar hatte ich ja die Gelegenheit vor ziemlich genau zwei Jahren, ja genau vor zwei Jahren, bin ich gefahren mit der Energica Xperia, hab auch so eine Herbsttour gemacht, quer durch Deutschland, nicht nach Bosnien und war damals ja relativ angetan von dieser Xperia, Reisemotorrad. Und jetzt auf der Rückreise eben aus Bosnien, er alte mich die Nachricht, Bums, Energica ist insolvent und schließt die Pforten. Es gab keine Lösungsmöglichkeiten, keine neuen Investoren wurden gefunden. Damit ist einer der innovativsten Elektromotorrad Hersteller, in Anführstrichen Elektromotorrad, weil es gibt natürlich viele Hersteller, die in diesem Zweirad-Elektro-Bereich unterwegs sind, aber einer von den beiden großen, die wirklich relevante Motorräder und große Motorräder bauen. vom Markt und überlässt mehr oder minder Zero mit den ausgewachsenen Motorrädern das Feld. bin sehr gespannt, wie es ja vielleicht auch weitergeht, ob da irgendjemand das Know-how übernimmt oder die Anlagen kauft und das irgendwie vorantreibt und auch grundsätzlich, wie sich der Elektromarkt entwickelt oder ob das vielleicht auch so ein bisschen so eine, wie das im Automobilbereich ja auch gerade stattfindet. So ein Wink mit dem Zauberfall ist, dass der erste Hype vielleicht durch ist und Ja, vielleicht Alternativen, aber nicht die richtigen Motorräder mit Elektroantrieb in Kürze die Macht übernehmen werden.
Jan: Ich finde das total traurig, ich wirklich sagen. Eine Korrektur, wir haben es zusammen noch beim Bierchen in Bosnien erfahren. Wir haben nämlich die Nachricht bekommen von einem Zuhörenden und ich habe sie mit ihr geteilt. aber... Gut, dann habe ich sie mit den anderen Leuten... Ja, so kann es auch gewesen sein. Dann habe ich mit anderen Leuten da geredet.
Michel: Ne, das stimmt überhaupt gar nicht. Ich hab dir den Link geschickt. Ich hab nämlich, ich lag in, ich weiß es nämlich noch, auf der Rückfahrt lag ich in Jubiljana morgens im Bett, da waren wir schon getrennt tatsächlich. Und weil ich ja wusste, du als alter Frühaufsteher und Nachrichten-Nerd in den ersten zweieinhalb Stunden nach dem Aufstehen im Bett liegen, hab ich gedacht, schick ich dir natürlich sofort diese News, dir das mitzutreiben.
Jan: Stimmt, so war es und dann hatten wir aber eine eine flammende Diskussion damit an dem Enduro Stammtisch kann man sagen. Es ist einfach sehr sehr traurig, weil es ist ja nicht nur irgendein Unternehmen, nein es hat ja auch versucht tatsächlich die Motorsport Welt, ich möchte nicht sagen zu revolutionieren, aber so ein bisschen auf den Kopf zu stellen, denn die Moto E wurde ja durch Energica auch beliefert und das war ja schon irgendwie ein Parade Projekt kann man so sagen und ich weiß auch, dass du einmal glaube ich in Spielberg warst und dort auch Lukas Tullowitsch auf der Moto E gesehen hast, wenn ich mich da richtig erinnere und davon auch ganz gut angetan war, auch von dem ganzen drum herum und was du gesagt hast in der Automobilbranche ist es sehr schwierig, da flaut es gerade ab, da kann man aber immer noch so bisschen sagen, ja gut, da gab es dann irgendwie auch wegfallende Subventionen kombiniert mit Planungsunsicherheiten und so weiter und so fort, das gab es ja bei den Motorrädern nicht einmal, zumindest ist es mir nicht bekannt, dass man dort mal drüber nachgedacht hat auch entsprechende Subventionen einzuführen. Sehr sehr schade, man kann eigentlich nur die Daumen drücken, dass vielleicht doch irgendein riesiger etablierter Hersteller das Know-How kauft, wie du sagst, weil da ist ja sehr sehr viel reingeflossen und es waren ja keine Mist-Bikes oder irgendwelche Prototypen, die man auf der Straße fahren konnte. Gleichzeitig war es aber auch einfach unfassbar schwer, diese erste Einstiegshürde zu überspringen, weil ich habe selbst mal versucht, so eine Energica dann einfach Probe zu fahren und allein einen Termin in München zu bekommen für eine Probefahrt. war irgendwie schon höhere Mathematik gepaart mit der Situation, dass man dann hätte nur eine Stunde fahren dürfen und wer München kennt, der weiß, das braucht halt mal locker eine halbe Stunde bis du überhaupt mal so bisschen draußen bist an der Stadtgrenze in Gefilde kommst, wo du das Motorrad dann auch mal ein bisschen testen kannst und nur in der Stadt rumfahren darauf hatte ich dann irgendwie auch keine Lust auf jeden Fall sehr sehr schade zumal ich das Gefühl habe, dass alle die mal so ein E-Motorrad gefahren sind eigentlich sehr begeistert davon waren oder sind
Michel: Ja, das ist tatsächlich so. Die Hürden sind aber mannigfaltiger Art, will ich mal sagen, denn die sind natürlich grundsätzlich deutlich teurer als vergleichbare Motorräder. Und das, was du im Automobilbereich mit Subventionen wegmachst, ist natürlich bei Motorradfans, die sich so ein Elektromotorrad kaufen wollen, nicht unterstützend vorhanden. Und da gehört dann wirklich viel. Ja, First Mover Attitüde dazu zu sagen, okay, ich nehme halt einfach fünf oder 10.000 Euro, vielleicht sogar mehr in die Hand als bei einem vergleichbaren Benzin betriebenen oder fossile Kraftstoffe betriebenen Fahrzeug dazu. darüber wollten wir ja gar nicht so im großen Umfang reden, denn wir wollten ja diese News nur so ein bisschen abarbeiten. Und du hast ja und das war tatsächlich noch während der Zeit, als wir dort waren, oder? Hast du ja auch eine News ausgepackt mit einem großen Übernahme Knall kann man fast sagen.
Jan: Tatsächlich und so kommt es das brembo kennt jeder von den bremsen großer bremsen hersteller auch aus italien korrekt Öhlins gekauft hat öhlins wiederum auch ich würde sagen eigentlich die nummer eins was fahrwerk so angeht also irgendwie ist das zumindest der hersteller der mir sofort in den kopf kommt Wenn man an irgendwie fahrwerk modifizierung oder sonst was denkt aushängeschild überhaupt und brembo hat sich tatsächlich jetzt ödins geschnappt für 405 millionen dollar du warst da so ein bisschen hohes aber nicht so viel gemäss deinem umsatz so ich kann das ehrlich gesagt gar nicht so einschätzen ich bin auf jeden fall mal gespannt wie sich das irgendwie auswirkt ist ja jetzt nicht kartellrechtlich in dem sinne relevant weil das eine sind ja bremsen das andere ist fahrwerk was ich aber schon glaube was spannend wird ist wie sich das dann entwickelt in der abstimmung voneinander Weil mit meinem Line-Ingenieurwissen glaube ich schon, dass ja auch oder es ist ja einfach so das Fahrwerk auch immer Auswirkungen hat auf das Bremsverhalten und diese Synergien zu nutzen, was da an Produkten rauskommt, das wird auf jeden Fall spannend in den nächsten Jahren zu sehen.
Michel: Absolut, ich bin auch wirklich gespannt, wie die ganze Geschichte läuft. Ich habe mich nicht näher damit beschäftigt und frage mich tatsächlich gerade, weil du ja diesem Premium Aspekt so bisschen angesprochen hast, ob es da im Hintergrund irgendwie eine Private Equity Gesellschaft gibt und gar nicht Brembo das sozusagen gekauft hat, sondern ob da irgendwie noch ein großer Investor mit im Hintergrund steckt. Also auf jeden Fall spannend, wie die ganze Geschichte weitergeht. Zwei Premium Marken jetzt unter einem Dach vereint und Ja, schauen, was da eben gerade so Stichwort elektronische Fahrwerke, Wechselwirkungen, Messwerte, dies das, was da eventuell kommt. Sehr, sehr spannend und spannend ist natürlich auch das, was in den kommenden Wochen im Rahmen der EICMA vorgestellt wird. Es ist ja nicht mehr lang hing. 5. November öffnet die EICMA die Tore und da gibt es dann die Neuheiten im großen Stil für das Jahr 2025. Und ich habe tatsächlich die Tage schon. eine Einladung auf die EICMA bekommen von einer PR-Agentur. Also im Endeffekt nicht eine Einladung auf die EICMA, sondern eine Einladung zu den entsprechenden Pressekonferenzen oder zu einer Pressekonferenz. Und da wurden auch schon so Motive und gezeigt von abgedeckten Urban Mobility Vehicles, will ich es jetzt mal nennen. Also ich wage nicht das Wort Motorrad in den Mund zu nehmen in diesem Kontext. Aber eine abgedeckte Maschine hat wirklich meine Aufmerksamkeit. an sich gerissen quasi. zwar siehst du da unter diesen grau abgedeckten Planen, okay das wird wahrscheinlich ebenso im Stadtbereich sein, vielleicht sogar mit einem Rad hinten und zwei Rädern vorn, also eher so diese Dreirad-Roller-Geschichte und eins starrt tatsächlich heraus und zwar hat man erkannt die Form von einem Lieblingsgefährt von Jan und zwar dem BMW C1 Roller. Und die Pressemitteilung, also es ist keine Pressemitteilung von BMW, es geht nicht BMW, sondern ich erwähne das jetzt nur, weil anscheinend dieses Konzept mit aufgenommen wurde. Und zwar in dem Rahmen, dass einfach jetzt auch da wieder dieses typische runde Dach zu sehen war. Du erkennst auch vorne, okay, da gibt es zwei Rollerrädchen vorne und in der Pressemitteilung war dann eben schon zu lesen, okay, wir ermöglichen dir in Zukunft ohne Motorradführerschein und ohne Helm. in Anführungsstrichen zwei Rad sozusagen zu fahren. Ich bin sehr gespannt, was daraus wird. Ihr hättet Jans Gesicht jetzt auf jeden Fall im ersten Moment sehen sollen. Da ging ein Strahlen an, wie ich es das letzte Mal erlebt habe, als die zwei Takter im Enduro-Bereich in Bosnien gestartet wurden. Wobei, das stimmt ja gar nicht. Jan ist ja immer vier Takter gefahren. Der hat sich ja die vermeintlich leichtere Variante ausgesucht.
Jan: Dazu kommen wir später noch. war jetzt natürlich ein ganz schlechter Witz. Ja, ich habe mich, als du es gerade gesagt hast, zunächst extrem gefreut, weil ich mich ja über den angesprochenen C1 BMW Roller damals auch immer sehr gefreut habe. Das Ding ist ja so hässlich, dass es schon wieder geil ist. Ich wurde jetzt bloß so bisschen in... Also ich wurde bloß in meinen Emotionen direkt so ein bisschen gedämpft, als du gesagt hast, ja auch ohne Motorradführerschein fahrbar, weil so ein 50 Kubik Ding, ja das ist dann irgendwie doch wieder so...
Michel: Darüber lässt sich streiten, ob das tatsächlich so ist.
Jan: Wir sind ja Motorrad Podcast. Wir haben hier Motorradführerschein. Alternativen für Leute, die zu faul sind, Motorradführerschein zu machen. Darüber möchte ich mich gar nicht so auslassen. Aber so ein überdachtes Ding zu fahren und es wäre halt schön, wenn es den auch als 100 oder 150 Kubik Maschine gäbe, finde ich einfach grandios. Und vor allem, ich kann mir einfach keinen Design vorstellen, wie das schön aussehen soll mit so Dach. Und umso mehr bin ich da großer Fan von, weil das Ding fährt man aus Überzeugung. Dann bist du jemand, der sagt, ich möchte bei Wind und Wetter fahren. Ich möchte in der Stadt auch fahren, keinen Bock, jedes Mal einen Helm aufzuziehen, lieber aber Motorräder. Und das sieht so richtig hässlich aus, ist mir scheißegal, ich will damit durch die Gegend fahren. Und wenn du das dann machst, dann hast du auf jeden Fall meinen Respekt schon verdient. Und der C1, den fand ich ja auch deshalb einfach immer so wahnsinnig geil irgendwie. Weil der hatte ja so einen extrem hohen Schwerpunkt, den durftest du nicht zu sehr seitlich stellen, sonst wird's echt ein Oberschenkelkrampf. Aber dadurch war das Fahrverhalten irgendwie ganz besonders und das hat einfach Bock gemacht. Fand ich richtig, richtig geil. Also da bin ich dann tatsächlich mal gespannt, eine Ankündigung. dich dann doch verfolgen muss, weil ich aber schlecht darin bin Sachen zu verfolgen, Michel. Nehme ich dir jetzt das Versprechen ab, dass du mich informierst, sobald es mehr Details dazu gibt, damit ich da direkt reinschauen kann.
Michel: Natürlich, jeden Fall. Diese Information hat sich ja quasi in mein Hirn gebrannt. Das erste Mal, als du gesehen hast, musste ich natürlich sofort an dich denken. Jetzt habe ich es dir erzählt. Das heißt, ich werde es nicht wieder vergessen. Und ich freue mich schon auch auf das erste Bild mit unserem Schickimicki-Jan aus München im tollen Dreirad mit Dach ohne Helm und B196-Führerschein. Wie er da breitgrinzen durch die Münchner Innenstadt tingelt. Also das müssen wir dann auf jeden Fall ein Video dazu machen. Da bin ich sehr, sehr gespannt darauf. Das wird was.
Jan: Hätte auf jeden Fall Style, was auch Style hatte, war auf jeden Fall dein Outfit auf der Beta 2-Takt Motorrad und damit kommen wir doch jetzt zum eigentlichen Thema der heutigen Sendung unserer... wie soll man sagen... Reise, ne die haben wir ja schon abgefrühstückt, oder unseren Erfahrungen in Bosnien auf dem Enduro Motorrad und nachdem ich letztes Jahr ja hier saß, eigentlich an fast gleicher Stelle
Michel: Ja man kann... Ich... Ich gleich...
Jan: Ich den Ball auf dem Hard Enduro Bike
Michel: Absolut. ich muss dir beibpflichten und das nochmal wieder korrigieren. Für mich ist es wirklich die gesamte Reise, so eindrücklich und einprägsam war. Und wir haben ja einige Zeit zusammen verbracht und dann im Nachgang aber beide noch unabhängig voneinander die Reise abgeschlossen sind, unabhängig voneinander nach Hause gefahren. Du warst ja noch zwei Tage dann nach mir mit den Boys von Enduro Spirit unterwegs und unseren Zuhörenden zumindest einen Teil davon. Und dementsprechend würde ich sagen, wir ergänzen uns da einfach so bisschen. Und ich steige ein mit den ersten Erfahrungen tatsächlich und will dann aber auch noch ein bisschen über die Rückreise reden, weil das für mich auch ganz besonders war, aus verschiedenen Gründen. Aber jetzt im ersten Moment zu deiner Frage und zu unserem gemeinschaftlichen Erlebnis. Und da muss ich Jan gleich wieder direkt mitnehmen, weil Jan ist ja, ich sag mal, Hans Dampf in allen Gassen. Er war ja quasi aufgeregt wie ein Schulmädchen vom Abschlussballen, als es dann in Bosnien direkt wieder zum Fahren ging. Da gab es ja kein Halten mehr und hat natürlich auch hier den Motivationsjahren rausgepackt und versucht alle Leute irgendwie in die schwierige Gruppe zu holen. Das ist ja alles überhaupt gar nicht so so kompliziert. Aber ich habe dann relativ schnell feststellen müssen, dass es doch alles nicht so einfach ist. für euch zur Info ganz kurz der Ablauf. sind natürlich dahingereist. Ihr habt das ja in der letzten Folge schon gehört. Wir haben die ganze Geschichte mit Motorrädern bewältigt und das war schon absolut spektakulär. Abends angekommen, unsere Gasgeflüster-Crew getroffen, was auch eine sehr herzliche und angenehme erste Abend war, muss ich sagen. Wie hast du es empfunden, bevor wir jetzt tatsächlich übers Motorrad reden?
Jan: Ja total das war extrem geil. Wir auch wieder lange auf dem Bock. Ich glaube wir hatten eigentlich nur so zweieinhalb Stunden reine Fahrzeit an diesem letzten Tag angedacht. Sind 10 gestartet und waren trotzdem 17 Uhr da. Weil wir zwischendurch ja noch ein Podcast aufgenommen haben. Michel hier noch mal kurz. Ja ich muss mir kurz ein Jacken anziehen. Kaum sieht das jetzt Jacken an. Ich mach noch mal kurz ein Foto. dann hatten wir ja aber glaube ich, war am Tag davor mit so bisschen Offroad Erfahrungen zu tun. Aber ja so sind wir 16, 17 Uhr irgendwas den Dreh angekommen. Und da saßen schon die 809 anderen Personen, die über Gasgeflüster den Weg dorthin gefunden hatten. Und das war wirklich genial, weil man irgendwie den Eindruck hatte, alles sich fremde Menschen, die sich da ganz, schnell zusammengefunden haben bei dem ein oder anderen Bierchen. Und es schon eine sehr, sehr nette und illustre Gruppe war. ja, so war da noch der Austausch. Was hatte man schon für Erfahrungen oder eben auch noch nicht? Und das hat den Abend dann ganz gut gefüllt. Schönen Abend gegessen. Und ich steig dann direkt mal ein an den nächsten Tagen weil ich glaube an dem abend davor hatte ich dich ja auch gefragt und aufgeregt und so so nö das kommt dann irgendwie erst am nächsten morgen und am nächsten morgen hast du es dann ja auch zugegeben und ich muss sowieso sagen Ich bin bei sowas immer völlig aufgedreht und aufgeregt also beides der einzige unterschied war dass ich mich noch sehr zurückversetzen konnte in das jahr davor da war ich nicht nur aufgeregt sondern mir ging komplett der stift also ich habe wirklich gedacht scheiße was mache ich hier und da muss man auch dazu sagen
Michel: Haha.
Jan: Albert und sein Team, ultrakuhle lässige Dudes irgendwie, mit ihrem bosnischen Akzent, nur an der Ansprache morgens, es gibt dann eben eine Fahrerbesprechung am Frühstück, ja das kann man sicherlich rhetorisch noch mal so ein bisschen anders aufbauen, wenn er dann nämlich da erzählt, ja also wenn, gibt Unfall, wir haben keinen Helikopter, da muss man im Zweifel warten, nimmst du Ibuprofen, nimmst du Schmerzmittel mit und wir holen euch raus mit Pick-Up. Dann denke ich mir halt so, wow das klingt halt, wenn du da noch nicht warst, denkst du so,
Michel: Hahaha Das klingt da Krieg, so ein bisschen. Also, ja auch zur Region, muss man auch dazu sagen, kleiner Zieser vorweg. Wir sind ja mitten in Bosnien unterwegs, ehemaliges Kriegsgebiet, bosnisch-serbischer-kroatischer Konflikt, Anfang der 90er Jahre. Und wenn man da durch den Wald kesselt, begegnen einen auch regelmäßig noch diese Minenschilder oder die Wandschilder für verminte Gebiete. so dieser Spirit, das sind wir wieder, Endorius Spirit, Bosnia, schwingt da tatsächlich noch so bisschen mit.
Jan: Fuck! Ja... Total!
Michel: Also die Buben sind da wirklich aus einem etwas anderen Holz geschnitzt, will ich jetzt mal sagen. Und so trug es sich dann auch tatsächlich im Verlauf des Morgens und dieser Fahrerbesprechung zu. Also bevor es losging, wurde man natürlich komplett eingedeckt und eingekleidet. Das muss man wirklich sagen. Ich habe nichts an Klamotten mitgebracht, außer den von Jan immer wieder angesprochenen Unterkombis oder dieser Sportunterwäsche. Und ansonsten kriegst du dort tatsächlich alles. Eine Brille musste ich mir dort noch kaufen, weil die gibt's nicht. Die muss man sich tatsächlich holen. Aber ansonsten alles dabei. Handschuhe, Helm, dieses klassische Enduro- oder Motocross-Jacket mit Schulter, Brust, Rückenprotektor, Ellenbogen, Schienbeine. Alles dabei. Große Stiefel und natürlich diese lässigen, und das war ja quasi Jans Aufhänger, diese lässige Enduro-Klamotte oder Motocross-Klamotte. Bei mir ist tatsächlich bisschen zerrobt die ganze Geschichte. Aber in so einem schicken Neon-Gelb und irgendwie Pink oder was drin war, keine Ahnung. Also auf jeden Fall sehr auffällig. was so bisschen abgefallen ist, ist dann aber tatsächlich Jan hat das richtig gemacht. Alman, wie er war, ist dann natürlich morgens als Erster zwischen die Motorräder gestürmt und hat sein Handtuch übers Bike gehängt, damit er auch seine geliebte Viertakter bekommt. Und ich dann halt hin und Jan meint, such dir was aus, am besten den Viertakter, weil das lässt sich einfacher fahren. Und ich mir dann eins ausgesucht, meine Sachen drüber gehängt und versucht diesen Bock zu starten, als es dann losging und da lief der Hobel nicht. Und irgendwann meint Albert, nimmst du andere Motorrad, das geht nicht. So und dann das hässlichste Motorrad, was noch übrig war, ab dem gesamten Hof, also wirklich das Nummernschild vorne schief, irgendwie aus unterschiedlichen Plastikteilen zusammengebaut, das ist wahrscheinlich so ein Garagenprojekt gewesen, war dann tatsächlich meins. Aber ich muss sagen, Chris,
Jan: Ja.
Michel: stand drauf, man schreibt seinen Namen auf das Motorrad, damit man dann immer wieder so ein eigenes findet. Meins hieß dann Chris, war dann halt so. Und ja, muss sagen, Chris und ich, haben dann relativ schnell zueinander gefunden. Und ich war auch irgendwie sehr froh, dass sich das so zugedrängt hat, weil ich dann endlich mal wieder zwei Takt gefahren konnte. Ich bin ja wirklich seit 20 Jahren kein zwei Takt gefahren. Und wie es dann schon losging, war ich einfach sofort wieder on fire und ich habe es wirklich so so sehr geliebt und genossen. Zumindest auf dem Weg bis zur Fahrerbesprechung, weil dann, wie von Jan angedeutet, gibt es dann eben die Einweisung,
Jan: Du musst also zur Einweisung, Fahrerbesprechung, morgens am Frühstück und dann was du jetzt meinst ist der Weg zu dem Übungshügel, wo es einfach nochmal praktische Tipps gibt.
Michel: Ja, ja, ja, ja, genau. Genau und wir sind da hochgefahren und ich muss sagen, ich hatte ja einmal dieses Offroad oder Reiseenduro, sagen wir mal ein richtiges Reiseenduro Training bei... Mensch wie heißen sie? Motorrad Action Team! Nee, genau, Motorrad Action Team. Nee, Mensch wie heißen sie? Nicht Ducati. Also es war die Ducati Riding Experience, mit... Ach Mensch, Bernd Hiemer und Kollegen...
Jan: Kati. Ach so. Ich heiße ihn denn Duo Action Team? Ja.
Michel: doch Enduro Action Team, Enduro Action Team heißen sie, genau, Enduro Action Team. So, und dann hatten wir ja so ein bisschen Offroad-Erfahrung auf unserem Weg mit der Aprilia und der BMW nach Bosnien. Und ich muss gestehen, ich hab mich dann relativ schnell gut gefühlt auf dem Weg dahin. Also fährst du erst über die Straße, dann so die Schotterstraße und sagen wir doch, ja, nee, ist alles easy. Und so kam es dann auch, dass nach der Einführung, der Albert, ist ja mitgefahren, der hat das ja alles so bisschen beobachtet, und dann haben wir nur, Michi, du bewegst dich gut, gehst du zu Hase. Und Hase, naja, Hase ist, ich glaube, so einer der speziellsten Typen, würde ich jetzt mal sagen, beim Enduro Action, äh, beim Enduro Action, bei Enduro Experience Bosnia. Unser Hörer Björn meinte, der geht wahrscheinlich zum Lachen in den Keller. So diesen Eindruck hat er auch so bisschen hinterlassen und ist einfach ein cooler, abgebrühter Hund und auch so für die Fortgeschrittenen zuständig. Und ich dann halt zu Mitjan, der ja schon zehn Tage oder acht Tage Enduro Erfahrung hatte. mit Jan, der war auch noch dabei, der Stan, der Daniel, ganz klar, der schon mit Reise in Duro Rennen gefahren ist und eben Hase, waren dann in einer Gruppe. Und Hase fährt von diesem Übungshügel runter, nimmt die erste Abfahrt, ich bin in meinem Leben noch nie so was Steiltes runtergefahren. Da war dann tatsächlich, ich dachte, ja, okay, geht noch. Und auf der anderen Seite ging es halt einfach nicht nur ultrasteil wieder hoch, sondern der Weg bohr quasi in der Steigung halt auch noch rechts ab, Baum geradeaus. Und da war ein
Jan: Hatte dafür aber auch noch paar Wurzeln auf dem Weg, muss man dazu sagen.
Michel: Da ich auch noch paar Wurzeln auf dem Weg und ich habe natürlich gedacht, ja gut, ich fahre jetzt einfach hinterher und bin dann halt nur bis zur Hälfte des Hangs gekommen und dann war halt klar, bis hier hin und nicht weiter, ich gehe zurück in die Krabbelgruppe. Und dann hat das ja alles ein bisschen dauert. Hase kam dann zurück und meint, hast du Angst? Ja, habe ich tatsächlich. Das ist ja noch nichts für mich. dann war die Tage in Anführungsstrichen für mich entschieden.
Jan: ...
Michel: Stand, der in dieser Gruppe auch dabei war, der hat dann unten gleich gesagt, er versucht es gar nicht erst und ist dann mit mir zurück zu Albert in die Einsteigergruppe. Und ich muss aber tatsächlich sagen, wir haben ja dann quasi diese Übungsfahrten am Hang gemacht und ich war ja quasi dann auch den ganzen Tag in dieser Gruppe mit unterwegs. glaube, habe, warum habe ich mich einmal abgelegt? Ich glaube nicht. weiß nicht, ersten Tag glaube ich nicht. Stefan war ja noch mit dabei. Wir haben uns dann quasi so ans Ende gehängt. Auch einer, der quasi über unsere Gasgeflüste ausgebaut mit dabei war. Und ich muss sagen, am ersten Tag hat mir da schon so ein bisschen was gefehlt. Also, hätte ein bisschen mehr Herausforderungen da sein können. Das war super schön. Wir sind ja da wirklich in der Gegend rumgefahren und haben, ich sag mal, die Landschaft genossen, waren dann mittags super gut bosnisch essen. Und es war wirklich ein anstrengender Tag auch so ein bisschen, wenn du das das erste Mal machst, aber so ein bisschen mehr Adrenalin hätte es dann am ersten Tag für mich schon sein dürfen. Am Abend war es dann aber für mich so, ja, okay, jetzt hatte ich einen super coolen Motorradtag und gönnen mir jetzt paar Bierchen, super gute Geschichte, so kann es weitergehen. Ging es dann aber nicht.
Jan: Genau, also du kannst ja gleich weiter erzählen, wie es dann auch weiter ging. Vielleicht zum ersten Tag nochmal von meiner Seite aus zwei Einordnungen, was ich nochmal zum Thema Aufregung am Anfang sagen wollte, wo ich gesagt habe, ich konnte mich so reinversetzen. Ich habe ja jetzt eben auch mitbekommen im letzten Jahr, wie gefährlich es tatsächlich so ist und es ist nicht so gefährlich. Aber irgendwie, wenn der Albert dir halt erzählt, ja es gibt halt keinen Rettungshubschrauber, bla bla bla, und es kann irgendwas passieren, dann ist es psychologisch halt... Also man fühlt sich, als würde man jetzt gleich irgendwie in die Hölle springen. Und so stand ich da am ersten Tag war völlig aufgeregt voller Vorfreude und ich fand es aber geil während am Abend davor irgendwie alle recht entspannt war hast du dann gemerkt wie dann an dem Morgen minütlich die Anspannung auch stieg also in den weiteren an den weiteren Morgen kamen Leute auch immer später zu der Garage und zu den Motorrädern aber am ersten Morgen war glaube ich halb zehn abfahrt und neun standen aber alle komplett eingekleidet an den Motorrädern liefen da so rum wie so irgendwie aufgescheuchte Hühner irgendwie Und das war schon irgendwie sehr, sehr geil mitzubekommen zu deinem Motorrad. Würd ich für dich auch eins sagen, der Christ, wie dein Motorrad da hieß, das war glaube ich wirklich die eine, wie soll man sagen, schlechte Pflaume da in der Ausbeute.
Michel: Das ist hässliche Endline. Also es war wirklich das einzige Motorrad. Also die meisten sahen ja, es waren ja welche dabei, die sahen fast fabriktneu aus, so wie aus dem Eigepelt. Und das war halt wirklich dann am Ende, als dann alle vom Hof gefahren waren, war das das einzige, das noch da stand. Und Alpern war so, nimmst du das? Und ich weiß halt auch nicht, ich bin halt auch immer gefahren. Jedes Mal, ich über den Lenker geguckt habe, habe ich halt gesehen, wie das Schutzblech halt vorne rechts so leicht traurig nach unten hängen.
Jan: Ja ja. ...
Michel: Das war halt einfach besonders. Aber ich muss sagen, ich habe mich dann auf dem Motorrad ja auch, wie gesagt, sehr schnell sehr wohl gefühlt. War natürlich irgendwie wahrscheinlich alles ein bisschen durchgenudelt. Aber das muss ich kurz vorgreifen. bin ja am zweiten Tag nach der Mittagspause habe ich ja quasi ein Neumotorrad übernommen, das quasi zurückzufahren. Und Da hab ich mich nicht so wohl drauf gefühlt, woran das liegt, erzähl ich gleich auch noch, wie auf meinem zusammengenudelten Chris. Naja, auf jeden Fall Chris und ich eine Kombination fürs Leben. Also, sagen wir mal, für die zwei Tage.
Jan: Also das wollte ich nur nochmal anmerken, nicht dass der Eindruck entsteht, man hat da irgendwie die Wahl zwischen Pest und Cholera. Grundsätzlich hat man eine sehr breite Auswahl an Beta Modellen und die sind auch technisch soweit alle in einem guten Zustand. Gleichzeitig muss man dazu sagen, die werden halt auch durch uns jeden Tag brutals drangenommen, müssen richtig, richtig leiden da, das ist keine Kaffeepfad und so können die dann halt auch mal darunter leiden und zu deinem Thema ja, bisschen mehr Adrenalin, das kann ich total verstehen. Ich glaube, du warst halt in so einem sehr schwierigen Zwischenstadium, kann man sagen. Also ein bisschen Erfahrung schon und man merkt, und das haben wir ja auch besprochen, man merkt grundsätzlich beim Motorradfahren ja jedes Training. Und jetzt hast du ja auch schon wirklich alles durch. Fahrsicherheitstraining, Speedbiketraining, Rennstreckentraining, was weiß ich, dann warst du eben schon auf deinen ersten Enduro-Sachen. Und das ist natürlich was, was nicht immer selbstverständlich ist, was man dann aber doch einfach übertragen kann. Das ist natürlich eine ganz andere Form. Der Motorrad Bewegung nenne ich es mal und trotzdem bist du darauf konditioniert dich auch schnell auf neue Gegebenheiten einzulassen und das hat dir sicherlich sehr sehr gut geholfen hinzu kamen dass wir jetzt sozusagen in dieser größeren Gruppe da gestartet sind dieser Krabbelgruppe wie du sie nennst man natürlich da ein bisschen gegenseitig Rücksicht nimmt aber und dann können wir gleich zum Tag zwei kommen oder das hätte ja potenziell auch am Nachmittag passieren können es gibt ja ganz viele Gruppen ich war ja mit dem besagten Hase unterwegs Und das Schöne finde ich dort eigentlich, dass man dann immer sehr, sehr gut auch hin und her wechseln kann und sich ausprobieren kann. Steckst du natürlich irgendwie einmal in einer Gruppe, die dir vielleicht bisschen zu hart ist und du bist am Arsch der Welt und stellst das halt mitten im Gelände fest, dass dieser Hang jetzt ein bisschen schwierig ist, dann ist natürlich schwierig, da musst du dann halt irgendwie durch. Aber jetzt berichte ja erstmal vielleicht von deinem Tag zwei.
Michel: Ja, Tag zwei war dann deutlich intensiver. Wieder kam morgens Albert. Übrigensweise, Albert hat einfach entschieden und ich hab's dann halt irgendwann erfahren. Hat dann gemeint, du bist wieder bei Hase. So, ne? Und dann war ich dann auf einmal doch wieder mit Jan, Daniel und... Ach, der Björn. Björn war noch dabei, ne? Björn und ich wir... Und Stefan, genau. Also, Björn und Stefan waren morgens am ersten Tag auch mit mir in der Krabbelgruppe dann und sind da den ganzen Tag gefahren und wir sind dann...
Jan: und Stefan.
Michel: zu Daniel und meinem geliebten Jan in die Hasengruppe gesteckt worden. Hat ja so bisschen was von Kindergarten. War es dann aber tatsächlich überhaupt gar nicht, weil Hase eben ein verdammt abgebrühter Endurofahrer ist, zumindest aus meiner Nasenbraucherperspektive. Und ich denke, Jan wird das wahrscheinlich auch so bestätigen. Und am zweiten Morgen wurde dann einfach mit anderen Herausforderung anderen Bandagen gefahren. Also erstens war das Tempo deutlich höher, also es wurde mit mehr Geschwindigkeit das genommen, was du halt vorher einfach entspannt genommen hast, war dann einfach durch die einfach höhere Schlagzeile und das schnellere Fahren etwas herausfordernder und dann waren auch wirklich herausfordernde Untergründe und auch Steigungen etc. dabei. Bevor es dann aber richtig losging, also bevor wir so richtig, ich sag mal hart rangenommen wurden, hat aber so bisschen der Technikteufel zugeschlagen und wir haben, ich sag mal, eine Stunde, würde ich sagen, auf dem Übungshügel wieder verbracht, auf dem Übungsgelände und hatten aber ein Loch, sag ich jetzt mal, oder eine Senke, dem man ziemlich gut steiles Hillclimbing üben kann. Wie würdest du beschreiben, so kann man das, glaube ich, ganz gut bezeichnen.
Jan: Genau, würde man in Deutschland, da kann man sich vorstellen wie so eine Kiesgrube, bloß ohne Kies, sondern mit normalem Sand, aber damit man so bisschen die Dimension hat, also waren bestimmt 10-20 Höhenmeter von oben nach unten so. Und was halt schön war, wie du gesagt hast, die hatte unterschiedliche Intensitäten, die hatte einfach Gras, das du hochfahren kannst, ausgetretene Wege, Wege, du durchs Gebüsch gefahren bist und auch so steinige Elemente. Das war total geil, also schlecht für Daniel, dessen Sicherung nämlich kaputt war am Motorrad. Der hat sich dann einen Ersatz zusammen mit Hase geholt und Hase hat uns dort halt stehen lassen und gesagt, so fahrt einfach mal. Und das fand ich war schon sensationell auch in dieser ganzen Gruppe, wie man sich gegenseitig dort auch unterstützt hat und ausprobiert hat.
Michel: Und wie Jan gepusht hat. Jan war wieder Motivationstrainer vor dem Herrn. war ja so, Also Björn und ich, das muss man halt einfach dazu sagen. Da kennt er ja nix, der Jan. Ja, so, ne? Überhaupt gar kein Problem. Da fährst du dann einfach ganz hoch. Ganz oben kommt da noch ne Welle, rechts steht ein Stein. Guckst halt einfach links dran vorbei. Überhaupt gar kein Problem. Dann fährst du da hoch, so, ne? Björn macht das. Was passiert, fällt natürlich derp auf die Schnauze. Kugelte sich gefühlt halt den Arm aus. Ganz so schlimm war es zum Glück nicht, ne? Aber es war dann halt doch nicht ganz so einfach, wie Jan sich das Also wie Jans beschrieben hat.
Jan: Ja, aber nichtsdestotrotz, ja, also, das, ähm, glaub ich, war ja aber die Erkenntnis, manchmal musst du halt fallen, dann erst recht wieder aufzustehen und umso mehr die Erfolgserlebnisse zu haben. Und so hat man ja auch bei dir gesehen, so den einen Hügel am Anfang, äh, weiß nicht, und dann zack, ging's doch irgendwie immer flüssiger, immer schneller. Mal schanzt man irgendwie über die Kuppe hinaus, mal landet man kurz so bisschen im Busch. Aber es wird ja sukzessive besser, und das ist vielleicht auch das, was bei allen Teilnehmenden ganz deutlich wurde, wie schnell du dann auch wirklich was lernst, und das war ja auch... krass bemerkenswert. hast es gesagt, ihr kamt dann zu dritt in die Gruppe von mir und Daniel, den übrigens alle dort Ricola genannt haben, weil er Schweizer war, den werden wir nachher auch nochmal kurz hören. Den Namen habe ich ihm aber nicht gegeben, sondern Albert nannte ihn dann einfach nur noch Ricola und es hat sich dann sehr sehr gut durchgezogen. Wir konnten ja wirklich beobachten an dem Tag, wie ihr zu uns in die Gruppe gekommen seid, wie ihr angefangen habt und wie ihr sozusagen am Ende des Tages auch rausgefahren seid und das fand ich war wirklich wirklich bemerkenswert.
Michel: Danke Jan auch wieder.
Jan: Also mit welchem Tempo wir da angefangen haben. hast gesagt, das war für dein Verhältnis dann schneller am Tag davor und nachmittags abends waren wir ja noch schneller. So und da waren ja schon die Momente, wo man sich am Tag eins gedacht hätte, ne, das fahre ich nie hinauf und als wir dann in dieser besagten Kohlgrube waren, war es ja schon minütlich so, dass man sich dann doch mehr zugetraut hat, nochmal was ausprobiert hat. Ich fand es richtig geil. Aber vielleicht, wenn wir über die Teilnehmenden gesprochen haben, bringe ich hier mal ganz kurz einen Einspieler rein. Ich habe mir ein paar O-Töne geschnappt und die einfach mal gefragt, wie war das Enduro-Fahren für dich? Hören wir mal rein. Moment.
Michel: Haha. Ja also an dieser stelle muss ich gleich mal großen respekt an jochen aussprechen der war ja am anfang auch am ersten tag mit mir in der einschlanker gruppe und wie es gerade angedeutet hatte war lange erkelt oder war derbe angeschlagen und was
Jan: So, da bin ich wieder.
Michel: Und was der am ersten Tag in der Gegend rumlag, was der gestürzt ist mit seiner Erkältung, weil er einfach so angeschlagen war. Also Jochen, hier an dieser Stelle noch mal ein großes Shoutout an dich, dass du dich da so durchgekämpft hast und natürlich auch an alle anderen. Wir haben ja auch zwischendurch den Leonard gehört, der fünf Jahre oder vier Jahre, hat er glaube ich, vor Ort erzählt, nicht auf dem Motorrad saß, also gar nicht gefahren ist und sich dann diesen Riss gegeben hat. Und man hat es den Buben auch angesehen, die haben wirklich gekämpft am ersten Tag, aber auch so Videos vorhin beschrieben hast. Die Formkurve sich sehr, sehr steil entwickelt und am zweiten und am dritten Tag war dann wirklich auch jede Menge Spaß dabei. bei mir war das aber nicht ganz so, tatsächlich. Wir hatten ja einstiegsweise die Geschichte von dem Pickup und den Ebook-Buffet. Denn... Es wurde auch relativ viel gestürzt, natürlich. Das kommt halt einfach vor. Du fährst mal fährst einen Hang hoch, kuhlst wieder runter. So ist es Stefan ergangen. Und ich bin auch wirklich gar nicht bei einer Herausforderung, bei einer richtigen, sondern einfach nur dumm beim Geradeausfahren durch ein Wasserloch. Also mit so einem ausgeprägten Hallo ein bisschen falsch das Gewicht verlagert, Vorderrad irgendwie dumm Kribbe kommen, aus diesem Wachloch abgebogen. und dann rechts in die Hecke oder rechts ins Gestrib war völlig unspektakulär und überhaupt gar nicht schnell auch. Also zügig war es aber es war jetzt nicht nicht schlimm. Aber ich habe mir eines der von Albert angekündigten bosnischen Tattoos geholt. Und Jan du hast es am ersten Tag gesehen du hast es jetzt im Nachgang gesehen. Also ich glaube das ist für mich mit Sicherheit. Das größte Hämatom, das ich meinem Leben jemals gesehen habe, hat sich dann auch aufteilt, sind jetzt zwei, eins am Rücken und eins auf der linken Arschbacke. Und wir nehmen jetzt auf heute zum Dienstag, das heißt der Unfall oder diese Situation ist schon über eine Woche her und ich habe immer noch eine dicke Beule am Arsch. Ich muss es einfach so sagen. Das hat mich jetzt wirklich eine ganze Zeit lang beschäftigt und das muss man an der Stelle eben auch dazu sagen. Also diese Raten, diesen Ipoprofen dabei haben. nicht verkehrt, denn ich bin ja auch nicht der einzige, den es so ergangen ist. Unser Stefan, der ja quasi am ersten Tag in der Anfängergruppe mit mir gewesen ist und dann am zweiten Tag mit bei euch, den hat es ja am zweiten Tag auch mal richtig hingebeutelt. ein bisschen zügiges Tempo, Vorderrad, in die Rille gekommen und da lag er halt auf die Nase und dem hat es auch mal so ganz kurz bisschen das Rämel verzogen. Auch wenn er danach dann wieder auf Mobbit gestiegen ist und weitergefahren, aber der musste auch die Zähne zusammenbeißen.
Jan: Das ist so und ich glaube das gehört auch so ein bisschen dazu. Gleichzeitig für alle die sich jetzt interessiert zeigen, lasst euch da nicht abschrecken, weil was du schon gesagt hast, die meisten Stürze passieren ja doch bei den niedrigeren Geschwindigkeiten. Eigentlich immer dann, wenn du was ausprobierst und wenn man sagt man probiert was aus, dann ist das meistens ein Hindernis, eine Steigung die man angehen muss oder irgendwie was ähnliches. Das heißt etwas auf das man sich vorbereitet. Bedeutet im Zweifelfall man klettert irgendwie eine Steigung hoch und wann kippt man dann Eigentlich wenn man am langsamsten ist, wenn man also quasi stehen bleibt und zur Seite weg kippt. Oder bei dir durchs Wasserloch, da fährt man ja jetzt eh nicht mit 100 kmh durch, bedeutet also ja blaue Flecken sind gerne vorprogrammiert, muss man sich glaube ich auch mit reinnehmen. Ich habe heute morgen mal meinen Körper durchgeschaut, ich habe nicht einen einzigen, ich bin da sehr sehr stolz auf mich, obwohl ich auch das ein oder andere mal das Motorrad zur Seite gelegt habe. Was mir aber auch aufgefallen ist, also sind entweder diese Art von Stürze oder aber in völlig ungefährlichen und lahmen Situationen nenne ich es mal, wo aber einfach der Kopf nicht mehr so richtig da ist. Und ich glaube, ist was, das muss jeder und jede für sich selbst einfach sich bewusst machen. Ich bin der festen Überzeugung, dass du das Verletzungsrisiko, sagen wir mal mindestens zu 80 % selbst in der Hand hast.
Michel: Absolut.
Jan: Denn ich hab's gesagt, ich bin jetzt ohne blaue Flecken da vongekommen, obwohl ich das Motorrad irgendwie gestürzt hab und gelegt hab und das war aber immer in solchen besagten Situationen, wo ich wusste, okay, ich probier jetzt was aus, mal schauen, ob's halt irgendwie klappt und dann hat's halt oft genug nicht geklappt, aber dadurch, dass du vorbereitet warst, warst du auch relativ geübter drin, Motorrad einfach zur Seite zu legen und wegzuspringen. Das ist sicherlich was, das muss man irgendwie auch ein, zwei Mal machen, dann hat man das so richtig raus, wie du quasi vom Motorrad auch absteigen kannst, ohne dass das Motorrad irgendwie auf dich drauf fällt oder wie auch immer. Es kann natürlich immer nochmal irgendwie doof laufen. Davon ab habe ich aber selbst einfach bemerkt, dass die Risikosituationen die waren, in denen ich nicht komplett aufgepasst habe. Und ein Beispiel kann ich davon geben. Michel, das war ja auch mit dir am zweiten Tag, als wir diesen einen, oder als ich diesen einen Berg ausprobiert habe, der relativ steil war und vor allem dabei aber auch ziemlich matschig. Und dann, ich würde sagen, auf 80 Prozent der Strecke bis ganz nach oben, also ich würde schon sagen, ich bin sehr, weit gekommen.
Michel: Also Zuschauerperspektive ist so 30 bis 35 Prozent nur zur Einordnung, aber wir können ganz 80 Prozent das einfach mal ego halber stehen lassen.
Jan: Genau, habe ich das Motorrad zur Seite gelegt. Problem, also das war gar nicht das Thema. Nur beim Umdrehen und runterrutschen, nicht runterrollen, weil es wirklich einfach ultramatschig war, habe ich das Motorrad halt einfach auch nochmal, während ich neben dran stand, dreimal auf die linke und dann auf die rechte Seite geschmissen, weil ich immer beim Aufsteigen wieder gescheitert bin und habe mir dann dabei den Bremshebel abgerissen fürs Vorderrad. Du erinnerst dich?
Michel: Aber natürlich!
Jan: So und jetzt bist du aber halt irgendwo am Arsch der Welt. wirklich, ist ja was sehr Abenteuerliches. Du stehst halt nicht irgendwie so, dass du sagst, okay, wir rollen es jetzt hier kurz aus dem Wald raus und dann ist da eine Tankstelle oder eine Werkstatt, sondern du bist halt nirgendwo. Hase hatte doch noch versucht, einen Kupplungshebel, er dabei hatte, einzubauen und daran zu machen statt des Bremshebels. War aber, ja, man konnte es schon fast erwarten zum Scheitern, verurteilt das Ganze. Und so musste ich eigentlich noch bis zur Mittagspause ohne Vorderradbremse fahren. ich meinte dann zu Hause so, ja, okay, aber es geht ja jetzt nicht mehr bergab. Doch, geht noch bergab. Und da ich steil, ja. ich so, das meinte ich ernst. Ja, machst du Motorbremse, zweiter Gang, kein Problem. Und ich so, okay, alles klar. Und tatsächlich ging es dann auch. Also man wächst ja mit seinen Aufgaben. Und warum erzähle ich die Geschichte? Weil das Thema einfach, ich nenne es jetzt mal kognitive Präsenz oder Konzentration ist hier das ganz Elementare. weil ich fuhr dann da eben so lang und das lief halt und es lief den ganzen Tag auch und ich hab dann irgendwann im Verlauf einfach vergessen, dass ich ja gar keine Vorderradbremse hab. einfach weil ich unkonzentriert war, kam ich dann an eine Stelle, es ging glaube ich relativ gerade und dann kamen so Spurrillen mitten in den Weg und wenn man jetzt von Spurrillen spricht, muss man schon sagen, in Bosnien ist es halt nicht wie jetzt irgendwie einer asphaltierten Decke bei der Autobahnauffahrt so eine kleine Spurrille mit irgendwie so zwei Zentimeter Absenkung, sondern wenn wir hier von Spurrillen sprechen, sind es halt schon so 30 Zentimeter tief. und vielleicht so 20 cm breit. so richtig schön, kannst dein Motorrad da reinstellen.
Michel: Genau, das muss man an der Stelle so bisschen beschreiben. Also wenn Jan von Spuren spricht, was auf den Wegen da hauptsächlich einem begegnet, sind es so Ausspülungen von Wasser, so Gerinne, wie man das einfach kennt, wenn steilen Hang Wasser runterfließt, dann sucht sich das ja quasi einen Weg und dann hat man tatsächlich so teilweise 20, 30, 40 Zentimeter Tiefe Einschnitte und Die Spuren von denen Jan spricht sind eben auch nur vom Motorradfahren. Also das ist quasi eine Spur sehr sehr schmal. Nicht wie wenn man sich das kennt so vom Feldweg wo du eine linke und eine rechte hast vom vom Autoreifen relativ breit sondern wirklich halt so eingekerbt durch den Motorradreifen und dadurch natürlich auch ziemlich tricky weil du wenn du rein fährst der Reifen mehr oder minder unten
Jan: Genau, und das war eine reine Konzentrationssache. Ich war halt irgendwie in Gedanken, ach ja, komm, lass flohen und so weiter. Und dann sehe ich auf einmal am Horizont sozusagen, oder in Sichtweite, 10 Meter vor mir, diese Spurrillen kommen. Und normalerweise ist das ein Punkt, wo du einfach ganz leicht an die Vorderradbremse gehst, eine halbe Sekunde rausholst, zu überlegen, okay, welche dieser Spurrillen nutze ich, wie positioniere ich mich auf dem Bike, und dann geht man da so rein. Und ist das überhaupt kein Thema. Also es war jetzt keine... komplizierte schwierige Situation, sondern einfach nicht da gewesen, einfach mit dem Kopf gerade woanders. Dann ins Leere gelangt, festgestellt, Fakt, ist ja gar keine Bremse. Und dann ist das Vorderrad halt schon eingetaucht und ich hab einmal den Abflug über den Lenker gemacht, aber auch da ist der Björn meinte, sah so aus, als hätte ich mich gerade eingeschurzt. Tatsächlich habe ich mich aber nach vorne gelehnt und die Grashelme, die ich gefressen habe. wieder ausgespuckt, weil die unter dem Helm direkt in meinem Mund gelandet sind und ich so ein paar Grasknospen einmal mir reingegönnt habe. Warum dachte er, dass ich eingeschürzt habe, dass vielleicht so bisschen als Rahmenbedingungen, wenn wir gleich wieder über das Motorradfahren reden, müssen wir aber auch einmal kurz die Rahmenbedingungen reden. Bosnien, nicht nur kriegsgebeutelt, sondern auch kulinarisch besonders. Als Vegetarier sehr schwer. Ich habe es, glaube ich, letztes Jahr schon erzählt. Da gilt man dann gerne auch mal als krank. Nichtsdestotrotz wird alles dafür gemacht, dass du vegetarisch essen kannst. Das sieht dann aber auch gerne mal so aus, dass es dann für dich als Vegetarier einfach schön Zucchini und Zwiebeln im Schweinefett gibt. Grundsätzlich ist das Essen einfach sehr, sehr, sehr, sehr fettig dort. Alles badet in Öl. Für die Herrschaften, die Fleisch essen, haben sich, glaube ich, 80 Prozent nach der ganzen Woche ausgesprochen, jetzt erstmal bisschen weniger Fleisch zu konsumieren, weil da sieht das Mittagessen halt so aus. Es gibt eine Grillplatte auf irgendeiner Hütte am Arsch der Welt und dann kriegst du halt pro Person 10 Bratwürste und 10 Steaks, gefühlt. So sind die Rechnungen, glaube ich. Und diese, wie soll man sagen, sehr ölige Ernährung hat zumindest bei mir an dem Tag für so bisschen Unruhe im Magen gesorgt. Und so hatte ich morgens vor Abfahrt schon zweimal dem Keramikaloo gesagt und wir fuhren da halt auch und vielleicht war das auch ein Auslöser und ich habe das schon erzählt und gesagt, boah Leute, ich muss jetzt hier irgendwie mal langsam eine Lokalität aussuchen. Es grummelt ganz schön. Und als ich mich da so hingelegt habe... Und zu Aufstand hatte ich wohl so eine Position, dass Björn wohl der Meinung war, das ist... Genau, da ist nicht nur Schlamm hinten auf der Hose. Ich kann euch aber alle beruhigen. Ich habe es dann natürlich kontrolliert und es ist trocken geblieben. Also zumindest von innen nach außen. Von außen nach innen kam dann so der typische Matsch, den man dann doch mal irgendwie auch mit dabei hat. Naja, auf jeden Fall lange Rede, kurzer Sinn. Ein Beispiel dafür, wie man dann eben stürzen kann, wie sowas passiert.
Michel: Da hat sich jemand eingeschürzt.
Jan: Also irgendwie nichts, wo man jetzt Angst vor hat. Also ich glaube, ich weiß nicht, wie es dir am ersten Morgen ging und wie es dir jetzt gehen würde, wenn du morgen draufsteigen würdest. Vermutlich schon auch signifikant weniger ängstlich oder besorgt, dass dir da jetzt maßgeblich was piaziert, obwohl du so ein schönes Bosnian-Tattoo hast.
Michel: Ja absolut, also ich hab auch tatsächlich schon wieder Bock drauf und ich würde auch schon wieder fahren, wenn ich nicht noch meine Beule am Arsch hätte, wie vorhin schon beschrieben. Das dauert wahrscheinlich auch noch so ein bisschen und das entsprechend einzuordnen, man liegt da ja ständig auf der Nase, so wie es Jan vorhin schon beschrieben hat. Und auch wenn ich jetzt hinten auf der Kehrseite da so ein bisschen lidiert bin, lag ich ja auch zigmal in der Gegend rum in genannten Situationen, wenn du versuchst halt irgendwie... eine steigung zu nehmen oder du halt einfach nur dumm kippst oder was auch immer und da passiert ja nie was so ne du hast ja eben die ausrüstung vom vom endura spirit team mit der kompletten mit allem was du brauchst und das wird auch festgeklettet am körper so dass da nichts verrutschen kann und ich war wirklich überrascht das muss ich an der stelle noch dazu sagen wie wenig Plänsuren mehr davon sind. Denn Jan hat vorhin diesen Hügel beschrieben, wo wir diese Steigung geübt haben, hat er von Sand gesprochen. Aber das ist tatsächlich gar kein richtiger Sand. Alles, in Bosnien ist, so Kastgebiet, also so Kalkstein, so wie man es zum Beispiel von der Schwäbischen Alb kennt. Also diejenigen, die da irgendwie schon mal wandern waren oder auch im Fränkischen gibt es das. Überall, du diese Kalksteine hast, hast du eigentlich relativ derbe große Brocken auf den Feldern, auf den Wegen etc. Das heißt, egal wo du hinstirzt, du stürzt immer auf einen Stein und du tust dir dabei eigentlich nichts. Außer, so wie ich, du setzt dich halt irgendwie dumm aufs Motorrad, wenn du halt auf die Nase fliegst und dann holst du tatsächlich mal eine Plastur. Und Jan hat es sich ja vorhin auch geschrieben, wenn man halt darauf vorbereitet ist und in halb acht Stellung, sich dann halt auch vom Motorrad zu trennen, was bei mir in der Situation ja nicht gegeben war, weil es war ja eigentlich nix herausforderndes. Es war halt einfach nur dumm. Also auch ein Fehler, man halt macht, aus dem man hoffentlich lernt. Aber nicht mit dieser, okay, jetzt kommt gleich eine kritische Situation. Dann kommt man da relativ ohne Blessuren davon. Und wie gesagt, paar blaue Flecken hast du immer. Egal wie du, wenn du, das muss man denke ich auch einordnen, wenn du sportlich Motorrad fahren gehst, und das macht man dir auch, das ist ja keine Sonntagnachmittagskuchentour, sondern du gehst dahin mit der Absicht, mit einem harten Duummotorrad quer durch den Wald zu schreddern. Und dann weißt du halt auch, du wirst von Bäumen ausgepeitscht, du wirst auf Steinen rumkullern und zwischendurch auch mal ein bisschen Abgase und Dreck inhalieren. Das gehört halt einfach dazu. Und wenn es dumm läuft, wirst du halt auch nass und schmutzig, weil du in den Schlammpfütze fällst. Das ist das, worauf du dich einlässt. Und das muss man halt einfach auch dazu sagen. Aber wenn du darauf Bock hast, dann ist es schon mit was super spektakuläres und Ich bin sehr, froh, dass wir es zum einen gemacht haben und dass wir halt einfach auch unsere Plätze jetzt für nächstes Jahr schon wieder fix haben. Ich muss aber auch noch ein A-Bändler her schicken und zwar zum Thema Konzentration, also Fokus, was du vorhin angesprochen hast. Das ist ja quasi überall im gleichen Maße. Wenn du dich körperlich anstrengst, leidet auch irgendwann die geistige Konzentration, weil du halt deine Körner aufgebraucht hast. Und da muss man A... Clever genug sein, sich richtig einzuschätzen und zu sagen, okay, hier ist jetzt einfach Schluss. Ich wechsle in die langsame Gruppe. Das hatten wir ja gesagt. Diese Option besteht ja auch. Und was ich an meiner Stelle sagen würde, wenn ich quasi mit dem gleichen Fitnesslevel, das ich letztes dieses Jahr hatte, für nächstes Jahr habe, wenn ich die gleichen Voraussetzungen habe, würde ich auch wieder nur drei Tage gehen. Weil fünf Tage wäre für mich einfach zu körperlich herausfordernd, zu anstrengend. Wenn du halt wirklich auch zwischendurch die Herausforderungen suchst und jetzt nicht diese Genussfahren machen möchtest, da brauchst halt schon die entsprechende körperliche Konstitution. Die sollte man halt einfach mitbringen. wir haben ja zum Glück ein Jahr Vorlaufzeit. Also ihr habt auf jeden Fall genug Gelegenheit, euch darauf hin zu trainieren. Und das könnt ihr aber jeder Motorrad-Tour genauso nutzen, auch wenn ihr auf der Rennstrecke seid.
Jan: Ich da zwei Dinge einordnen. Zum einen diesen Pausetag, den man die längere Tour macht, der wurde von allen sehr begrüßt und gewertschätzt. Ich habe auch schon gesagt, auf Bali war ich zuletzt vier Tage am Stück Enduro fahren und der vierte Tag war einfach so, boah, da ging nichts mehr. Dann aber mit der längeren Tour ging es mit dem Pausentag echt erstaunlich gut. Obgleich man dazu sagen muss, es ist natürlich auch krass wetterabhängig. Wir hatten dann in den zwei Tagen, an denen du nicht mehr da warst, wirklich richtig dolle Regen. Und das macht das Ganze nochmal ungleich herausfordernder. Es ist dann einfach nochmal ein ganz neuer Untergrund, auf den man sich einlassen muss. Im Matsch, wenn du da mal wirklich zur Seite liegst, dann brauchst du viel, viel mehr Kraft, wieder aufzustehen, weil du dich erstmal damit konzentrieren musst, selbst stehen zu bleiben, wenn es da so rutschig ist. und zum anderen das Motorrad aufzuheben, bietet aber natürlich bei 5 Tagen auch gleichzeitig wieder den enormen Vorteil, dadurch dass du 5 Tage hast, fällt es dir halt auch nochmal leichter nach der Mittagspause zu sagen, ich schließe mich gar keiner Gruppe an, sondern ich fahre nach Hause und lasse es einfach so ausklingen. Es ist sozusagen also vielleicht nicht der vermeintliche Druck auf einem, da ist. Das ist so Punkt 1. Punkt 2, was ich dieses Jahr gemerkt habe, ist, umso und das ist ja überall so in jedem Sport so umso öfter du das machst umso lockerer wirst du ja auch und die Technik und so weiter und wir hatten uns ja auch drüber unterhalten ich feier den großen Teil irgendwie im Stehen weil ich mich damit irgendwie wohler fühle und einige andere Teilnehmern sagten ja aber das ist ihnen zu anstrengend und ich erinnere mich dass mir das im Jahr davor auch genauso ging und wenn du dann aber das ein paar mal gemacht hast bist du ja viel entspannter da drauf und ich erinnere mich eben genauso dass du natürlich am Anfang ich weiß noch Bei dir sah das ja echt total entspannt aus am ersten Tag auf dem Weg zum Übungshang. Als ich das das Jahr davor gemacht habe, ich bin gestorben. Also ich war so was und verkrampft, da hatte ich schon die halbe Muskelenergie sozusagen aufgebraucht, zum Übungshang zu kommen, weil ich so festgesteift saß. Und wenn du das dann aber ein bisschen machst, und das glaube ich kannst du auch bestätigen, wird man ja automatisch irgendwie so bisschen lockerer. Und wenn man lockerer wird, braucht man natürlich auch deutlich weniger Kraft. Und so habe ich wirklich für mich merken können, dass eines die Konzentration im Kopf, da heißt es einfach viel trinken, viel Energie auch zu sich nehmen und auch bewusst Pausen nehmen. Aber die körperliche Anstrengung war für mich in diesem Jahr schon deutlich, deutlich geringer als im Jahr davor. Heißt nicht, dass es nicht anstrengt werde, auf gar keinen Fall. Und vor allem am letzten Tag habe ich es gemerkt, als es so richtig schlammig wurde, da habe ich direkt morgens in der ersten dreiviertel Stunde dreimal mein Motorrad aufheben müssen, weil ich da in einem Hang im Matsch runtergerutscht bin, habe es am Ende nicht mehr hochbekommen, bis dann Hase wieder irgendwie so einen Zaubertrick gemacht hat und das auf einem Rad in Hang da hochgefahren ist, weil ich einfach nicht mehr konnte. Und das sind dann natürlich die Momente, die ziehen die Reserven leer. Aber ja, also ich glaube, du hast schon den richtigen Punkt, wenn man sich da unsicher ist, bieten sich die drei Tage an. Wenn man aber so grundsätzlich sagt, ich habe auch Lust, da lange anzureiten, ist auch die lange Reise selbst für Anfänger eine gute Wahl, wenn man sich dann auch weiß, zurückzunehmen und zu sagen, hey, diesen Mittag klinke ich mich da aus, habe keinen falschen Stolz. Und ich glaube, das auch nochmal wichtig, von allen, die dabei sind, ist tatsächlich dieser Enduro Spirit Ja, cool, wenn du nicht mehr kannst und das auch einfach dir eingeschissen nach Hause fährst und da ist irgendwie überhaupt nichts Böses mit dabei.
Michel: Ja, und was man an der Stelle noch dazu sagen muss und was ich unbedingt an der Stelle noch dazu erwähnen möchte. Wir haben jetzt ja quasi über die Action dort vor Ort gesprochen. Wir sind ja aber quasi getrennt abgereist. Und du hast ja eben angesprochen, dass der Aufwand, damit einhergeht, natürlich kein unerheblicher ist. Und nun sind wir ja auf Achse hingefahren mit den Motorrädern, haben da ziemlich coole Sachen oder ich sag mal ziemlich coole Fahrzeit erlebt. Was wir aber nicht wirklich gemacht haben, ist und mehr Zeit zu nehmen, man oder wie man vermutlich sollte, wenn man in dieser Region unterwegs ist, weil es da einfach so viele coole Sachen zu sehen gibt. Und das war jetzt noch was, was ich unbedingt erwähnen möchte, weil ich durch einen Ort gefahren bin, auf dem Rückweg, dort auch angehalten habe und noch bisschen Video produziert und in die Innenstadt gefahren bin, der mich wirklich total überrascht hat. Und wir waren auf dem Hinweg dort Burak essen. Du erinnerst dich kurz vor der letzten Station, da gab es diesen Spinat-Burek und da sind wir in einen Ort gefahren, heißt Jejice. Und... war der auch im Ruhetag. Also, dann warst du in Jejice und hast dann gesehen, es für eine krasse Altstadt gibt, dass es da diesen Wasserfall gibt, dass es dieses alte Schloss gibt, dass es eben, wie wir es schon gesehen haben, auf dem Weg nach Bosnien, diese orthodoxe Kirche mit diesem krassen Kupferdach...
Jan: Na, da waren wir aber auch am Ruhe-Tag.
Michel: Also da gibt es jede Menge anzugucken und in Jaitse, als ich da war, habe ich mich mit einigen, also das ist ja so Touriort, also vor allem die Disavansafal, bin dahin, hab ich gedacht, hey, mache ich ein Ruhevideo, ging natürlich gar nicht. In dem Moment, als ich mit dem Motorrad dahin gerollt bin, sind fünf Reisebusse gekommen und haben irgendwie 250 Schüler ausgekotzt, die dann quasi das Gelände geflutet haben und die waren dann halt auch in der Stadt unterwegs und die haben mich unabhängig voneinander immer wieder angeredet, weil ich halt mit der Kamera unterwegs war und mit dem Motorrad, was mache ich denn da so. Und die haben halt auch gesagt, wir sind von die Kammer aus Tsenica. Das ist eben auch eine Stadt in Bosnien. Hey, ihr müsst unbedingt nach Banja Luka. Super schöne Stadt. Sarajevo muss man gesehen haben. Mosta muss man gesehen haben. Und wenn man sich diesen Riss gibt, dahin zu fahren, kann man das natürlich, egal ob du jetzt drei oder fünf Tage machst, sollte man das auf jeden Fall kombinieren mit noch ein paar Sightseeing-Tagen drumherum. Weil auch der Weg dahin einfach eine absolute Bereichung ist. Ich war auf dem Rückweg dann auch noch in Ljubljana, eine Stadt, die man unbedingt gesehen haben sollte. Super viel Geschichte, die es dort zu erleben gibt. Wir waren ja in unserem Stift GURK. Ich habe jetzt das Aprilia-Video geschnitten, habe mir das mal angeguckt. Also auch auf dem Weg durch Österreich wirklich jede Menge historische Highlights, würde ich mal sagen. Und man kann sich da eine schöne Urlaubszeit drum rumspannen und dann eben drei oder fünf Tage Motorrad fahren gehen, mach zwei Wochen, wenn es denn irgendwie geht. Man muss natürlich die Zeit haben, aber das wäre an der Stelle auf jeden Fall eine Empfehlung, weil halt einfach so viele unterschiedliche Einflüsse da aufeinandertreffen. Das muss man einfach unbedingt mitnehmen. Das darf man nicht links liegen lassen.
Jan: ist uns genauso aufgefallen, wir auch den Ruhetag hatten. Ganz spannend ist, dass bei der Recherche, was machen wir denn an dem Ruhetag, die Informationsgrundlage für Bosnien noch relativ dünn ist und dann werden eben diese UNESCO-Kulturerben in Mostar oder Sarajevo genannt und man ist tatsächlich aber dort, wo das ganze stattfindet, gefühlt am Arsch der Welt, ich habe dieses Wort jetzt schon öfters verwendet, tatsächlich ist das einfach noch touristisch überhaupt nicht erschlossen und das ist alleine schon Grund, eine Reise dorthin zu machen, weil es ist für mich Eines der wenigen richtigen Abenteuer, das ich hier im, ich sag jetzt mal, europäischen Ausland kenne, auch wenn das jetzt noch nicht zur EU gehört, aber dann zumindest im Balkan und die ganze Region drum herum. Was es dort gibt, ist der Wahnsinn, weil das ist noch gar nicht in einem Reiseführer drin. Jeitze trifft sich dann vielleicht dort, aber auf dem Weg hin sind wir ja auch über diese Karl-Mai-Ebene, nenn ich sie mal, gefahren. Also sind Naturparks ohne Ende eine Landschaft, wie man sie sonst kaum kennt. An dem vierten Fahrtag, an dem du noch nicht mehr da warst,
Michel: Mhm.
Jan: sind wir mittags auch über einen Berg gefahren und auf einmal stehst du an so einem kleinen See und drum herum sind nur Holzhütten, die Schäfer- oder BärensammlerInnen gehören und da kommst du eigentlich auch mit dem Auto eigentlich, da kommt keine Sau hin und wir standen so dort und haben gesagt, okay in so 30, 40 Jahren vielleicht werden wir diesen Ort wieder sehen beim dann Instagram 3.0 oder TikTok oder wie es auch immer heißt als der Spot und wir sind jetzt schon da. Und das ist sowas, man sucht im Internet immer das weit entfernte, das exotische, dabei liegt es vor der Haustür, wenn man die Bilder Freundinnen und Freunden zeigt, dann wird man wahrscheinlich ein gespanntes Wow und Ui hören und keiner kann sich erklären, wo das denn eigentlich ist. Also diese Reise auf jeden Fall wert, vor Ort wird man auch nochmal was sehen und damit komme ich vielleicht auch zu der Frage, wir haben es ja schon angekündigt, wir würden auf jeden Fall nochmal dabei sein. Ich habe die Frage auch nochmal die Teilnehmenden gefragt, wärst du nochmal dabei und das haben sie gesagt. So, der Jochen ganz Ende abgeklärt, ja ja, kein Thema, er noch mal dabei. Und das bringt uns zu dem Punkt, also wir haben es gesagt, wir waren glaube ich an Tag 1, oder wir standen noch auf dem Übungshügel oben und da ging ja auch schon das Grinsen durchs Gesicht und wir waren uns da glaube ich schon einig, dass wir da irgendwas möglich machen müssen. Ich habe dann mit Albert mich abends mal hingesetzt und wir haben noch irgendwie geschaut, wo was geht, wo er vielleicht noch einen Slot hat.
Michel: Abgeklärt! klar, kein Thema. Hi, O, bist dabei? Brauchst Gebrille?
Jan: und haben dann einen Termin gefunden. Wir haben jetzt, ich glaube, kann sagen, 15 Plätze reserviert bekommen oder frei gemacht bekommen durch ihn. Diese 15 Plätze haben wir im Zeitraum vom 11. Oktober 2025 bis zum 18. Oktober. Das ist die ganze Woche. Da kann man dann auch wieder entscheiden, ob man drei oder fünf Tage fahren möchte. Wir haben gesagt, alle, die jetzt dieses Jahr dabei waren, haben ein gewisses Vorbuchungsrecht. Die werden den Termin bekommen, genauso wie die zwei, drei Leute, die sozusagen auf der Warteliste bzw. auf der Reserveliste dieses Jahr standen, die dann keinen Platz mehr bekommen hatten. Das heißt, wenn ihr da mitfahren wollt mit uns, dann schreibt uns bitte umgehend eine Nachricht an info-at-gas-geflüster.de oder auf Social Media. Ich sag's nochmal, es ist der 11. bis 18. Oktober 2025, in dem wir nach Bosnien fahren werden. ich bin wirklich auch extrem angefixt, das ähnlich zu machen wie dieses Jahr, Allein der Rückweg Ich hatte ja eigentlich dann auch noch mal drei Tage eingeplant mit der GWGS zurückzufahren. Ich wollte dann noch am Mittelmeer vorbei. Wir sind ja durchs Inland gefahren, wirklich durch Bosnien auf der Hinfahrt und auf der Rückfahrt dachte ich mir einfach ein bisschen Sonnenschein mitnehmen, vielleicht noch mal ins Meer springen, die Badehose auspacken. Aber wie das nun mal so ist, wenn ich alleine mit Motorrad unterwegs war, es standen drei Tage Regenwetter an und deswegen bin ich sehr sehr froh, dass der Ricola mir angeboten hat, das Motorrad kurzerhand in seinen Transporter zu laden. und mich hier bis vor die Haustür zu fahren. Dafür auch nochmal ganz herzlichen Dank. Das war der absolute Hammer. Aber im nächsten Jahr wäre das auf jeden Fall wieder ein Plan, sich das zu erkunden, weil es einfach der absolute Hammer ist und nicht nur landschaftlich ja toll ist, sondern auch kulturell und menschlich. Also ich weiß noch, wir kamen da an und man trifft doch schon so ein bisschen so die, wie soll man denn sagen, dass es jetzt böse kommt, aber so Klischee-Typen. Also du siehst viele so Trainingsanzüge mit den drei weißen Streifen und so weiter. so typisch sehr breite Männer dann auch irgendwie. Und dann stehst du aber an der Tankstelle, wir sind gerade über die Grenze gefahren, du wirst sofort von allen angesprochen, also nicht nur von den Schülern, wie du das benannt hast, sondern von allen dort, die sind ultra freundlich, ultra aufgeschlossen, wollen immer hören, wo geht's hin, was macht ihr, was habt ihr vor, wie gefällt's euch und so weiter. Also diese Gastfreundschaft der Menschen dort fand ich auch ganz bedeutend, obwohl man sich bewusst machen muss. Also Vegetaria ist ein bisschen schwierig da, die Lunge war dann irgendwie auch doch ganz froh. Dann zurück hier an den Mittleren Ring zu kommen und hier die gefilterten Feinstaube einzuatmen, denn dort, das muss man sich auch noch mal in Erinnerung rufen, ist die Zeit einfach ein bisschen stehen geblieben. In jedem Etablissement darf geraucht werden und wird auch geraucht. Also ich will gar nicht wissen, wie viel Umsatz dort die Tabakindustrie macht. Das ist wirklich wild. Michel (1:01:49) Absolut. Für diejenigen, jetzt denken, hm, dort gibt's ja nur Fleisch, das stimmt überhaupt nicht, die Bosnianer sind auch, oder die Bosniaken und Bosniakinnen, ist das richtig? Bosniaken sind es, glaub ich, ne? Ähm, was sagt man, Bosnia? Müssen wir gleich noch recherchieren. Wie dem auch sei. Sie sind auf jeden Fall große Pilzfans, denn geraucht wird zwar tatsächlich in den geschlossenen Räumen viel, wenn man die Häuser verlässt, hat man aber wirklich schönste Natur. Und es war einfach massive Steinpilzzeit. an dieser Stelle muss ich noch eine Geschichte von Albert verweisen. Zweiter Mittag, er war mit seiner Gruppe unterwegs, hat unterwegs noch Steinpilze gesammelt und hat für die gesamte Gruppe einen Zwiebel-Steinpilz-Ragu gekocht und geschnippelt aus den Pilzen, die er im Vormittagsverlauf gesammelt hatte und dann oben auf der Jagdhütte zubereitet. Also, das war wirklich eine super Erfahrung. Es hat mega geschmeckt. Ich habe das vorher so in meinem Leben noch nicht gesehen. Und die Jungs und Mädels dort unten sind auch wirklich sehr, sehr naturverbindend. Und es ist wirklich eine Reise wert. Also das müsst ihr einfach erlebt haben. Egal auf welche Art und Weise. Am liebsten natürlich mit uns. Aber fahrt dahin, guckt euch das an. Da habt ihr was zu erleben und am Ende auch was zu erzählen. Jan (1:03:01) 11. Oktober bis 18. Oktober 2025. Das ist in vielen Ländern Herbstferien. Es gibt keine Ausreden. Also schreibt uns eine Nachricht. First come, first serve. Das ist das Prozedere hier. Plätze sind sicherlich schnell weg. Also jetzt auch schnell sein. Das war ein schönes Schlusswort, Michael. Das war eine eindrückliche Folge über Bosnien. Ein paar Anekdoten habe ich noch dabei, die ich in den nächsten Stories mal in den nächsten Podcast-Folgen mit einstreuen werde, die gar nicht so viel fahrerisch zu bieten haben, aber einfach für jeden Motorradfahrer und jede Motorradfahrerin hörenswert sind. Das war's von uns. an heutigen Tag. Danke fürs Zuhören. Michel, ich freue mich jetzt schon wieder. Wie ein Reh im Frühling. Bis bald! Michel (1:03:38) Ciao, ciao!
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