#148 - Nachwuchsförderung mit MiniGP-Gast

Shownotes

Das Alter durchschnittlicher Motorradfahrenden liegt bei weit über 50. Auch wenn es einen erfreulichen Zuwachs an jungen Menschen gibt, die das schönste Hobby für sich entdecken, ist der Anteil noch immer verschwindend gering. Und da auch wir nicht jünger werden, ist es Zeit, sich mal dem Thema Nachwuchs zu widmen. Und wie ginge es besser, als mit selbigen mal direkt ins Gespräch zu kommen? Mit Lukas Jentsch haben wir nicht nur den bisher jüngsten Gast in unserem Motorradpodcast, sondern auch einen ambitionierten Nachwuchsrennfahrer. Der 14 jährige geht 2025 bereits in seine vierte Saison und nimmt erneut Teil an der FIM MiniGP Austria. Wie er so früh zum motorisierten Zweiradfahren kam, welche Herausforderungen damit verbunden sind und wie es tatsächlich um die Förderungen in Deutschland steht, berichtet er in dieser Folge Gasgeflüster. Das Ergebnis wird dich überraschen. Und Österreich.

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Transkript anzeigen

Jan: 000) Jetzt musste ich wieder kurz warten, es ist ja nicht so meine Tugend, bis der Counter hier komplett abgelaufen ist und wir die Aufnahme starten können, aber dann geht es auch schon los. Und eins vielleicht vorab, ich glaube in einer der letzten Folgen war meine Tonspur mal wieder nicht ganz so großartig, meine Stimme nicht ganz so nur wie man das eigentlich sich von mir wünscht. Das bitte ich vielfach zu entschuldigen. Ich habe jetzt abgegradet. Wer das Ganze hier auf YouTube sieht, sieht mich mittlerweile auch schön blau angestrahlt. Ich bringe hier richtig Leuchtambiente in mein Home Studio. Aber das ist alles egal, weil was mich eigentlich viel schöner anstrahlt ist wie immer mein Co-Host Michel, der auch wieder mit dabei ist und damit erstmal alle Zuhörenden ein schönes Hallo hier in die Runde und Michel dir dann natürlich auch ganz herzliche Grüße von Sümdeutschland nach Darmstadt ins Zentrum der Bundesrepublik.

Michel: 000) Ja, hallo Jan und ich grüße aus Darmstadt den Rest der Republik und alle, hier gerade zuhören. Ich habe jetzt dein neues Setup in den letzten Minuten ja schon so bisschen genossen. Du warst auch mit dem Gesicht unter anderem sehr nah an der Kamera. Das ist auch was, was man unseren Zuhörenden nicht unbedingt antun wollen. Aber dank des schmeichelhaften Lichts siehst du doch tatsächlich sehr gut aus. Man sieht jetzt nicht, wie du gerade befürchtet hast, irgendwelche

Lukas Jentsch: 000) .

Michel: 000) eingewachsenen Barthaare und Pickel etc. Also dann kann man sich auch auf YouTube anschauen. Unbedingt davor weiß in der Stelle. Schaut mal bei Gasgeflüster vorbei, könnt ein Abo da lassen. Und warum ist das noch ein richtig, richtig guter Grund? Wir haben heute wieder einen Gast und zwar einen ganz, ganz besonderen. Der jüngste Gast, den wir jeweils hatten. Und ich möchte der mit recht herzlich begrüßen bei uns im Gasgeflüster Podcast am Stammtisch.

Lukas Jentsch: 000) Ja, hallo, Michel, hallo Jan.

Michel: 000) mit antialgotischen Getränken heute. Lukas Jentsch. Hallo Lukas, schön, dass du da bist.

Jan: 000) Hi Lukas, auch von mir. Jetzt habe ich dich direkt unterbrochen wie unhöflich. Aber das liegt vielleicht auch an unserer Aufregung, weil Michel hat schon gesagt, der jüngste Podcast-Gast überhaupt. Und jetzt muss man ganz ehrlich sagen, und ich hoffe, das nimmst du uns nicht übel, dein Name ist jetzt noch nicht so groß in der Motorradpresse. Aber das kann sich ja vielleicht ändern. Wir hatten hier ja auch Anne-Kathrin, aka Affe, auf Bike zu Gast. Da war die noch ganz klein, mittlerweile ist sie riesengroß. Und ich habe bei dir ein ähnliches Potential so erkannt.

Lukas Jentsch: 000) Vielen

Lukas Jentsch: 000) Ja.

Jan: 000) Aber bevor ich dir da irgendwas, irgendwelche Worte in den Mund leg, erzähl doch vielleicht mal selbst, Lukas, was machst du, wer bist du und was treibt dich hier zu uns an den Motorrad Stammtisch? Michel, du wolltest noch was sagen.

Michel: 000) Genau bevor er damit einsteigt. hab jetzt natürlich hart gespoilert, der jüngste Gast. Und ich glaube, bevor du erzählst, was du machst und wir dir dazu die Fragen stellen, erzähl doch vielleicht ganz kurz noch mal bisschen mehr zu dir. Wie alt bist du? Wo kommst du her? Und gib den Zuhörenden so ein bisschen den Eindruck, wer denn der Lukas ist, der hier mit bei uns am Stabschiff sitzt.

Lukas Jentsch: 000) Also ich bin 14 Jahre alt und ich wohne in Penzberg, das ist ungefähr 40 Minuten von München entfernt. Und ja.

Michel: 000) Mhm.

Jan: 000) Und jetzt erzähl uns, wie Sodo hier an dem Stammtisch sitzt.

Lukas Jentsch: 000) Weil ich euch bisschen erzählen will, wie ich in der FIMMINI GP Austria letztes, also diese Saison gefahren bin.

Jan: 000) Und damit haben wir nämlich den Kern. Du bist nämlich mit deinen 14 bereits Motorradfahrer. Alter, in dem eigentlich alle... Also, sagen wir mal so, du gehörst wahrscheinlich zu einem Promillebereich der Leute, die in dem Alter überhaupt schon auf motorisierten Zweirädern sitzen. Es gibt wahrscheinlich schon einige, die dann anfangen, so allmählich davon zu träumen, vielleicht mit 15 auf dem Mofa zu sitzen. Ich glaube, das darf man. Mit 15 ist das irgendwie möglich, einen Mofaführerschein oder so zu machen. Mit 16 kann man dann erstmals 125 Kubikmaschinen dann auch legal bewegen. Du hast das einfach mal übersprungen und bist ja nicht erst seit heute, sondern jetzt tatsächlich schon eine ganze Saison am Minimum. Da kannst du gleich aber auch noch mal mehr sagen. dem Motorrad unterwegs. Die FIM, das hast du jetzt relativ lang gesagt, Meisterschaft, aber fangen wir von vorne an. Wie kamst du zum motorisierten Zweiradfahren? Und dann reden wir im weiteren Verlauf dazu, wie du dann auch noch an der Meisterschaft mitgemacht hast.

Lukas Jentsch: 000) Ja, also mein Vater ist früher so Hobbyrennen gefahren auf Rennstrecken und dann hat es mich auch interessiert und es hat immer schön ausgesehen und dann habe ich auch ein Elektromotorrad bekommen, wo ich einfach ein bisschen fahren konnte und das hatte schon Stollenreifen und Supermotoreifen und da bin ich erstmal im Wald auf einer Fahrradstrecke gefahren. Das hat mir immer mehr Spaß gemacht und ich habe immer mehr gelernt und dann damit gespielt das Hinterrad im Kreis durchdrehen lassen und so. Und auf Straßenreifen bin ich bisschen gedriftet. Und danach bin ich zu ADAC Road Racing Academy gegangen. Das war am 5. September. Das war ein Schnupperkurs, man mit Benzinmotorrädern einfach mal fahren kann und weiß, wie das ist.

Michel: 000) Du hast jetzt den 5. September als Datum genannt. Wie lange, wie viele Jahre ist das jetzt her? Du hast gesagt, du bist 14. Wann war denn der erste Kontakt mit dem Motorrad? Wie alt warst da? Und wann kam dann diese ADAC-Erfahrung?

Lukas Jentsch: 000) Ja, das ist es.

Jan: 000) 10 Jahre alt warst du mit deinem Erstkontakt und ADAC, nochmal das klarzustellen, war aber dann nicht mit 10, sondern mit 11, 12, wann war das?

Lukas Jentsch: 000) Also der erste Kontakt mit dem Road Racing Academy war mit 10. Das war ein Jahr davor, bevor ich richtig angefangen habe.

Jan: 000) okay.

Jan: 000) Okay, und das heißt, hast gesagt, dein Vater war auf den Rennstrecken unterwegs und da hast du ihn aber schon früher begleitet. Was war so deine erste Erinnerung an eine Rennstrecke oder an irgendwie ein Hobbyrennen, was du gesagt hast? Wann war das und weißt du auch noch wo?

Lukas Jentsch: 000) Das war in Brünn. Ich habe einfach schöne Erinnerungen von dem Geräuschen und alles. Das ist so laut.

Jan: 000) Mhm.

Jan: 000) Wie muss ich mir das vorstellen? Bist du mit deinem Vater da alleine hingefahren oder war dann deine ganze Familie dabei? Hast du noch Geschwister, die euch auch da begleiten haben?

Lukas Jentsch: 000) Nein, ich bin mit meinem Papa alleine hingefahren und er ist gefahren und dann war ich dabei und hatte auch das Elektromotorrad dabei und bin mit meinem Papa dabei.

Jan: 000) Was war das für ein Motorrad? Da bin ich total neugierig, weil mir wurde das immer verwehrt. Ich hatte einfach nur ein Dreirad, ein Bobbycar und irgendwann halt so ein kleines Rad mit Stützrädern. Elektromobilität war da noch gar nicht dran zu denken, aber wenn dann hätte es wahrscheinlich so einen 50 Kubik Motor gegeben. Was war das für ein Elektromotorrad? Was kann das so?

Lukas Jentsch: 000) Mhm.

Lukas Jentsch: 000) Also ich weiß jetzt nicht genau wie das heißt, die Marke davon war Torot und man kannte halt bei denen noch Supermotoreifen dazu auch machen und ja das fuhr vielleicht so 60 kmh und man konnte es aber auch auf 30 drosseln.

Jan: 000) Habt ihr das gemacht?

Michel: 000) Und ich wollte sagen, dein Papa hat das wahrscheinlich nicht gemacht. Ist ja ganz klar. ist ja selber auch ein Rennfahrer. Und da geht es natürlich die Höchstgeschwindigkeit. Die ersten Gehversuche mit diesem Elektro Moped haben dann anscheinend, so wie ich das verstanden habe, relativ schnell gezeigt, dass du ein gewisses Talent für das Zweiradfahren hast. Du hast dir das Driften und so angesprochen. Wenn ihr damals an der Rennstrecke unterwegs wart und ihr das Elektro Moped mitgenommen habt.

Lukas Jentsch: 000) Vielen Dank.

Lukas Jentsch: 000) Vielen

Lukas Jentsch: 000) Ja.

Michel: 000) waren damals schon andere Kids mit dabei, die quasi auch, weiß nicht, Pitbike gefahren sind und gab es da schon so bisschen, weiß nicht, Fahren auf der Go-Kart Strecke? Seid ihr da schon gegeneinander gefahren?

Lukas Jentsch: 000) Ja also auf der Go-Kart Strecke jetzt nicht, aber es waren so andere Kinder mit Benzin Motocross Trials oder so und die sind Motocross gefahren und ich hatte halt ein langsameres Elektromotorrad und ja dann wurde mir das zu klein und dann sind wir zu der Road Racing Akademie gegangen.

Jan: 000) Und

Michel: 000) Wo war das denn damals?

Lukas Jentsch: 000) diese Akademie. Diese Schnupperkurs war in Ettlingen. Das ist auch eine ganz kleine Kartbahn und ja, da war dann so der Start.

Michel: 000) Ja, genau.

Jan: 000) Wie lief das dann ab? Was muss man sich da vorstellen? Jeder konnte einfach mal bisschen ausprobieren oder war das dann schon so bisschen mit so Renncharakter? Waren da Profis mit dabei, die einem eine Instruktion gegeben haben oder war dann einfach so, ja, hier Lukas, hast ein Motorrad, setz dich mal drauf, fahr ein bisschen über die Kartbahn.

Lukas Jentsch: 000) Also das war so vom ADAC organisiert. Es gab professionelle Leute, die einen da rein geführt haben und gesagt haben, so musst du schalten und so. Und jeder hat erstmal den passenden Anzug bekommen, den passenden Helm und so weiter. Und dann wurde man auf erstmal ein 50 Kubik Motorrad draufgesetzt. Das war zwei Tag da. Ja und dann bin ich davor nur im Auto. durchgegangen, wie ich schalten sollte, weil ich davor ja nur Elektro gefahren bin. Und dann habe ich mich draufgesetzt und konnte gleich auch losfahren, ohne es abzurühren. Und dann bin ich erst mal so fünf Runden gefahren und dann haben die dann immer mehr gesehen, dass es besser wurde.

Jan: 000) Mhm.

Jan: 000) Und dann hast du einfach alle anderen schon stehen lassen direkt mit deiner Vorerfahrung.

Lukas Jentsch: 000) Ja, also andere waren auch nicht so schlecht, aber die meisten hatten dann noch keine Lust mehr und sind dann im Sandkasten spielen gegangen.

Jan: 000) Hab wat?

Michel: 000) Also, muss man das so verstehen, die ADAC Road Racing Academy, die du damals besucht hast, hast du davon gehört oder war das dann dein Papa, der gesagt hat, lass uns da mal hinfahren? Denn wenn du sagst, die anderen Kids hatten keine Lust mehr, im Sandkasten spielen gegangen, hört sich das für mich an. Es hätten die Eltern gedacht, wir haben den nächsten Nachwuchs, Marquez oder Bagnaya, und wollen unser Kind unbedingt mal da draufsetzen. Und die Kinder sagen dann am relativ schnellen Moment, nee, gar keine Lust. Wie war das denn bei euch?

Lukas Jentsch: 000) Ja, genau so kann man sich's vorstellen, also so war das ja.

Jan: 000) Absolut okay und dann hast du also da mit der Road Racing Academy so richtig Feuer gefangen kann man sagen, hast richtig Blut geleckt. Wie ging es dann weiter? Also da hast du einmal ausgecheckt, hast gesehen okay ich kann es mit dem schalten, Benzinmotor gar kein Problem. Let's go!

Lukas Jentsch: 000) Also genau, dann ist man erstmal den halben Tag durfte ich mit der 50cc Maschine fahren und dann haben sie halt gesehen, dass ich es ganz gut kann und es mir auch Spaß macht. Und dann haben sie mich auf die größere Maschine gesetzt, die auch im Cup gefahren wird und zwar mit 100cc, auch eine Honda. Und dann bin ich da mit dem halben Tag gefahren. Ja dann haben wir uns halt überlegt, was wir machen.

Jan: 000) Aha, und was habt ihr euch denn überlegt, was ihr macht?

Lukas Jentsch: 000) Dann hat mein Papa mich gefragt, ob es mir Spaß gemacht hat und ob ich das machen will. Dann habe ich natürlich Ja gesagt. Dann hat er mich erstmal nach Hause gebracht und dann eine Woche später stand ein Motorrad bei uns in der Garage.

Michel: 000) Und was war das denn für ein Motorrad?

Lukas Jentsch: 000) Das war so eine Honda NSF 100, also mit 100cc und die haben wir dann über den ganzen Winter jede einzelne Schraube zerlegt und neu lackiert in meinen Farben, so wie ich das gerne gewollt habe und dann bin ich gestartet.

Jan: 000) Also musstest du dann direkt Hände mit anlegen, aber vielleicht eine Frage mal noch vorab, die mich total interessiert, weil ich gerade einfach schon einen kleinen Neid habe auf diese Kindheit. Ich meine, ich will mich gar nicht beschweren, Mama, Papa, ich hatte eine ganz tolle Kindheit, aber ich weiß auch, dass ich immer schon als kleiner Junge Bock hatte, so was Ähnliches zu machen und es wurde einfach total abgewiegelt. Ich glaube, da war auch mein Vater nicht so Fan davon, aber vor allem hätte meine Mutter ein ganz, ganz fettes Veto eingelegt. Jetzt ist deshalb meine Frage an dich,

Michel: 000) In was?

Jan: 000) Wie hat denn deine Mama darauf so reagiert? Also offensichtlich, Papa ist mit Sohn und Mann dahin, hat Gefahr, hat er Bock. Sohn sagt, jo, alles klar. Hat der Mutti ein Mitspracherecht oder fand sie es auch einfach sehr gut? Wie war das so?

Lukas Jentsch: 000) Also klar, sie fand es erstmal nicht sehr gut und dann haben wir sie halt überredet und dann fand sie es schon okay. sie hat halt immer noch eine gespaltene Meinung dazu und ja.

Michel: 000) Ja.

Michel: 000) Und dann ging es nachdem wir das Moped zerlegt haben, die Mutter überzeugt und die Saison geplant, ging es dann an die ersten Rennveranstaltungen. Jetzt hast du vorhin erzählt, du fährst jetzt Mini GP. Aber diese Honda, kommt ja, was ist das dann, ADAC Mini Bike Cup zum Einsatz. Wo ging es dann für dich los?

Lukas Jentsch: 000) Ja. Ja, genau.

Lukas Jentsch: 000) Mhm. Ja. erst mal danach war das so. haben sie, bevor wir sie lackiert haben, wurde ich zu einem Top-Lehrgang von der Akademie noch mal eingeladen, wo sie so die besten von dem ganzen Jahr alle hatten. Und das ist von ganz Deutschland alle gewesen. Und die wurden dann dorthin bestellt. Und dann bin ich da mit meinem eigenen Motorrad zusammen auch schon hingekommen. Und ja, so war das erstmal.

Michel: 000) Und was ist dann da passiert bei dieser Veranstaltung? Was lief dann da ab?

Lukas Jentsch: 000) Also bei dieser Veranstaltung wurde dann schon eine größere Strecke aufgebaut und nicht mehr so kleinere Sachen gemacht, sondern schon auf einer richtigen Strecke sozusagen fahren. Und erstmal ging es darum, ich wollte nämlich sagen, dass ich schon Knieschleifen kann. Und dann habe ich ein Kombi bekommen ohne Schleifer.

Michel: 000) Hahaha!

Lukas Jentsch: 000) und sollte im Kreis erstmal zeigen, dass ich's kann. Und dann...

Jan: 000) Dann hast du direkt den Kombi zerstört und dann haben sie festgestellt, Knieschleifer wären wahrscheinlich doch nicht verkehrt.

Lukas Jentsch: 000) Ja und dann bin ich gefahren. Erstmal ein paar Runden zum Aufwärmen und dann habe ich direkt geschafft so das Knie am Boden zu kriegen und bin dann mit diesem Klett richtig hängengeblieben und dann hat es mich richtig aufgestellt und ich bin in die Wiese und dann haben sie gesagt, ja du darfst welche benutzen.

Michel: 000) Haha.

Jan: 000) Und dieser Lehrgang war das dann, weil mich interessiert natürlich auch so bisschen, wir reden ja oft genug, wenn es Motorsport geht, Jugendförderung und so weiter, war das dann was, weil du gesagt hast, der ADAC hat dich, bzw. euch eingeladen, was dann auch auf Kosten vom ADAC ging oder musstet ihr das selbst bezahlen?

Lukas Jentsch: 000) So genau weiß ich das gar nicht. Also ich denke, wir mussten das selber bezahlen. Auf jeden Fall am Anfang. Diese Akademie ohne den Toplehrgang musste man schon bezahlen. Ja, das war ein Schnupperkurs einfach, das kennenzulernen. Und das zweite weiß ich nicht ganz genau.

Jan: 000) Mhm.

Michel: 000) Also ich kann mich dran erinnern, der ADAC Road Racing Academy veranstaltet die Option, war dieses Jahr auch beim Saisonfinale in Hockenheim mit dabei. Da gab es eben auch für die Zuschauer und Zuschauerinnen die Möglichkeit, die ihre Kinder dabei hatten, da zu fahren. Und wenn ich mich richtig erinnere, hat das irgendwas zwischen 14 und 60 Euro gekostet, pro Kind zu fahren. Und ich gehe da auch fest davon aus, dass dann quasi alles, was in Folge ist.

Lukas Jentsch: 000) Ja.

Lukas Jentsch: 000) Ja, eng.

Michel: 000) kostenpflichtig ist. Aber ich habe noch eine ganz andere Frage. Du hast eben angedeutet, dass du, als du bei diesem Top-Lehrgang warst, schon Knieschleifen konntest. Nun ist das ja für viele, die draußen auf der Straße fahren, nicht zu verachten, der herauszudrungen und es dauert sehr lange, da hinzukommen. Jetzt bist du mit diesen kleinen Mobils unterwegs gewesen. Wann und wo hast du denn das Knieschleifen gelernt, wenn du quasi an der Veranstaltung nach der Academy schon da wie ein großer die Ecken gefahren bist?

Lukas Jentsch: 000) Also das Ding war, ich hatte ja das Elektromotorrad davor. Und mit dem habe ich schon geschafft, das Gefühl dafür ein bisschen zu bekommen. Aber es ist halt was ganz anderes zu dem Benzinmotorrad und das Benzinmotorrad war ja auch viel größer dann. Und mit dem Benzinmotorrad habe ich dann ungefähr eine Stunde immer Kreise gefahren und dann habe ich es geschafft, Knie zu schleifen.

Michel: 000) Mhm.

Michel: 000) Mhm.

Michel: 000) Und das hast du aber noch zu Hause gemacht mit dem neuen Moped, was... Okay, okay, okay. Also... So wie man sich das vorstellt, da fahrt er den Sohnemann und das Moped eingepackt und so, jetzt fahren wir so lange auf den Parkplatz im Kreis, bis der Schleifer glüht, so,

Lukas Jentsch: 000) Ja, auf dem Parkplatz.

Jan: 000) Ich finde es so geil, ich finde es so geil. So eine krasse Story, man.

Lukas Jentsch: 000) Mh.

Lukas Jentsch: 000) Ja.

Jan: 000) Also, weißt du, Michel, wir in dem Alter noch am Nase bohren, das haben wir perfektioniert, bis heute kann man sagen, Irgendwelche warmen Träume davon irgendwie gehabt und Lukas einfach schon völlig am Durchballern. Okay, also dann haben wir das aber durch. Wie kam es zum Knieschleifen? Wie war sozusagen der erste Schrittpunkt oder die ersten Beruhigungspunkte dann auch mit dem ADAC? Du hast dann diesen Toplehrgang gemacht und dann hast du gesagt, ging es aber schon relativ zeitnah los. Und Michel, du hast es, glaube ich, auch schon angekündigt, es gab dann eben diese ADAC Mini Bike Cup oder wie auch immer das genau hieß. Damit ging es dann los. Das war die erste Rennsaison. Wie muss man sich das vorstellen? Wie viele Rennen waren das? Wo waren die überall? Und wie ging es dir, als du zu der ersten Veranstaltung gekommen bist?

Lukas Jentsch: 000) Genau,

Lukas Jentsch: 000) Ja.

Lukas Jentsch: 000) Also es waren 10 Rennen und davon war ein Einführungslehrgang. Der Einführungslehrgang hat auf der Kartebahn in Oschersleben stattgefunden. Da habe ich erst mal gemerkt, dass ich ziemlich langsam war. Und dann bin ich gefahren und da konnte ich aber das Knie nach der langen Winterpause dann erstmal noch nicht auf den Boden bringen. Ja und dann bin ich gefahren und dann wurde ich auch erst direkt einmal abgeräumt. Aber ja dann habe ich einfach weiter gemacht und genau.

Michel: 000) Jetzt war diese erste Veranstaltung nach der Winterpause oder nach dem ersten Winter vor der ersten Rennsaison. Du hast angedeutet, dass du da nicht so schnell warst wie die anderen, die mit dir unterwegs gewesen sind. Sind alle, quasi in der Saison mit dir an den Start gegangen sind, Rookies gewesen? Also war es für alle die erste Saison oder warst du bei diesem Training einer von wenigen, die überhaupt das erste Mal Renn fahren versuchen?

Lukas Jentsch: 000) Ich war dort eigentlich der Einzige, der das Rennen erstmal probiert hat zu versuchen. Die meisten dort haben schon mit Pocketbikes angefangen und ich bin direkt mit einer Honda gestartet, mit einer größeren.

Michel: 000) Okay.

Jan: 000) Aha, also unterschiedliche Klassen dann sogar da drin. Okay.

Lukas Jentsch: 000) Genau, ja. Man kann auch sechs Jahre anfangen.

Jan: 000) Dann warst du ja sozusagen einer der älteren sozusagen oder der späteinsteiger fast schon

Michel: 000) Genau, das muss man vielleicht...

Lukas Jentsch: 000) Ja, bin ich ja.

Michel: 000) Genau, das muss man glaube ich so dazu sagen für diejenigen, sich mit dieser Nachwuchsförderung und darum geht ja auch so ein bisschen die Folge, dass wir erklären, wo die Schwierigkeiten liegen, was man alles berücksichtigen muss und wo es vielleicht auch Nachwuchs- und Verbesserungspotenzial sozusagen gibt. Diese ADAC Mini-Bike Cup, so wie es Lukas gerade angesprochen hat, ist ja schon, ich sag mal, die zweite Stufe in der Anfangsförderung des Rennsportnachwuchs in Deutschland. Es gibt noch den Pocketbike Cup. Das ist dann wirklich das mit diesen Mini-Motorrädern, wo das ja quasi aussieht, als wenn, ich weiß gar nicht, wie man sagen soll, ab sechs Jahren, wie du sagst, noch sehr kleine Kids da unterwegs sind. Und diese Honda, von der du sprichst, die sieht ja schon fast aus wie ein ausgewachsenes Motorrad. Also da passen die Proportionen schon. Und du bist also gegen die angetreten, die vielleicht schon zwei, drei oder vielleicht auch noch mehr Rennsaisonserfahrung hatten.

Lukas Jentsch: 000) Ja, das bin

Jan: 000) Wie ging es dir mental so damit? Du hast gerade gesagt, du stellst fest, bist quasi der Langsamste. Dann wirst du auch noch volle Kanne abgeräumt. Also erster Tag war dann so, scheiße, Papa, war eine doofe Idee, lass einen packen, wir nach Hause fahren. Oder ist man dann noch in so einem jugendlichen Wahnsinn, nenne ich jetzt mal, dass man da so viel Optimismus hat und sagt, scheiß drauf, ich stehe wieder auf und jetzt zeige ich es allen.

Lukas Jentsch: 000) Mh.

Lukas Jentsch: 000) Also klar, das war schon schwierig, aber wir wussten es schon auch vorher. Wir haben uns das Ziel gesetzt, wo die Saison angefangen hat, dass wir uns keine Top-Ergebnisse wünschen, einfach, dass ich das voran lerne. Klar war schwierig, aber es hat mir trotzdem Spaß gemacht.

Michel: 000) Wie ging es denn dann weiter nach der ersten Veranstaltung, nach diesem Einsteigertraining? Du hast ja gesagt, viele waren schneller als du. Das bedeutet aber auch, dass wahrscheinlich nicht alle schneller als du gewesen sind, obwohl du der einzige Rookie gewesen bist. Wie muss man sich denn das zweite Wochenende vorstellen? Wie hast du dich denn da entwickelt?

Lukas Jentsch: 000) Also beim zweiten Wochenende, das war in Bochingen, da konnte ich auch schon knieschleifen, aber ich konnte dann mit dem Feld nicht mithalten. es hat mit mir zu der Zeit noch ein einziger Andra angefangen, aber der hat schon Motocross-Erfahrung gehabt, aber ich war mit dem dann im B-Finale.

Michel: 000) Mhm.

Lukas Jentsch: 000) und B-Finale bin ich dann nur mit ihm und ich gefahren. Das ging ungefähr die halbe Saison dann auch so. Ich war dann immer auch schneller als er und habe einen riesen Abstand auf ihn gehabt. es war halt ein Rennen für mich alleine immer.

Jan: 000) Mhm.

Michel: 000) Mhm.

Jan: 000) Und das hat sich dann aber in der Folge Saison geändert, ich so ein bisschen raus und du warst dann in der anderen Truppe dabei. Das heißt so ein bisschen hast du dann doch eine starke Lernkurve zulegen können und dann in der nächsten Saison einen draufgesetzt.

Lukas Jentsch: 000) Genau. Ja, genau, das stimmt ja.

Jan: 000) Ja dann erzähl mal, wie war denn dann die nächste Saison?

Michel: 000) Jetzt

Lukas Jentsch: 000) Also dann, also in der Honda bin ich 11. Platz geworden und ja jetzt bin ich dann Mini GP Germany und ADAC Mini Bike Cup gefahren. das ist dann mit Ovale 160er und da also nicht mehr mit 100 Coupic sondern 160 und Mini Bike Cup war reine deutsche Meisterschaft und Mini GP Germany waren fünf Rennen, für das Weltfinale gezählt haben, weil man kommt dann nämlich auch noch in ein Weltfinale.

Jan: 000) Aha. Und kamst du da rein mit Platz 11 oder wer kommt in dieses Weltfinale?

Lukas Jentsch: 000) Da kommen nur die ersten zwei oder drei rein.

Jan: 000) Okay, und jetzt vielleicht nochmal ganz kurz, bevor wir über die Saison reden. Du hast gesagt von 100 Kubik auf 160 Kubik. Jetzt wissen wir ja alle, Hubraum ist durch nichts anderes zu ersetzen als durch noch mehr Hubraum. Damit könnte ich jetzt direkt was ins Phrasenschwein reingeben. Aber das interessiert natürlich am Ende des Tages dann doch keinen. Wie viel Leistung haben die Dinger eigentlich? Also wie viel PS hat so 100 Kubik Ding, was wiegt es und das Gleiche dann auch auf das 160er Teil bezogen?

Lukas Jentsch: 000) Mhm.

Lukas Jentsch: 000) Mhm.

Lukas Jentsch: 000) Honda hat ungefähr 8,5 kg, wiegt ungefähr gleich viel wie die andere. 60 kg beide würde ich sagen. Die Ovale hat 16 PS mit 160 cc. Die Reifen sind bei der Honda größer, 12 Zoll.

Michel: 000) Also, ich das ist stark.

Lukas Jentsch: 000) Und dann bin ich wieder auf 10 Zoll umgestiegen, weil bei ovale sind die Reifen einfach kleiner.

Jan: 000) Macht das für dich direkt so einen Unterschied? Wie muss ich mir das für dich vorstellen? War das eine große Umstellung?

Lukas Jentsch: 000) Man muss sagen, war schon eine sehr große Umstellung, aber man merkt das mit den Reifen gar nicht so, weil die Geometrie ganz anders ist und ja, mittlerweile muss ich auch sagen, bin ich mit der ovale mehr zufrieden, weil die Komponenten auch anders sind einfach und ja, die Bremsen sind zum Beispiel besser und ja.

Jan: 000) Krass, jetzt sind wir schon so voll im Technischen drin und das brachte mich vorne nochmal oder bringt mich jetzt auf die Frage zurück, die ich vorne eigentlich gestellt haben wollte. Als du gesagt hast, ihr habt das farblich alles so weiter angepasst. Macht das Technische alles dein Papa oder hat er dann eigentlich gesagt, okay, so eine Mann, jetzt hast du hier das Moped stehen, jetzt schrauben wir da aber zusammen rum und du musst lernen, wie das Ding funktioniert. Wie muss ich mir deine technischen Fähigkeiten vorstellen?

Lukas Jentsch: 000) Also wir haben das auch gebraucht gekauft und ja wir haben das halt alles auseinander genommen und ich hab bei ihm schon immer wenn er seine großen Motorräder gemacht hat oder Roller zum Beispiel rumgeschraubt hat, hab ich auch alles gelernt und dann hab ich halt immer mehr gelernt und hab ihn auch geholfen dann das zu machen aber ja Sandstrahlarbeiten oder sowas das kann ich halt nicht.

Michel: 000) Das kann auch ich nicht und ich würde sagen, wahrscheinlich bin ich mit den meisten Sachen, die du jetzt an deine Motorrad schraubst, mit meinem Leihwissen auch schon überfordert. Jetzt besteht aber diese Motorradrennfahrerei natürlich nicht nur aus Schrauben und aus Rennen fahren, sondern auch aus Vorbereitung, aus Training etc. Und du hast gerade gesagt, dass du den Minibike Cup gefahren bist, dass du Mini GP Germany gefahren bist. Der Minibike Cup, hast du von mir gesagt, hat 10 Veranstaltungen.

Lukas Jentsch: 000) Mhm.

Michel: 000) Die Mini GP kommt noch dazu. Das bedeutet ja auch, dass ihr, ich sag mal, zweite Wochenende gefühlt im Sommer vielleicht sogar häufiger sogar noch unterwegs seid. Wie macht ihr das denn als Familie zum einen? Und das betrifft da bestimmt auch deine Schule, weil du musst ja vielleicht schon am Freitag früher fortfahren. Wie organisiert ihr das denn? Wie muss man sich das denn vorstellen?

Lukas Jentsch: 000) Mhm.

Lukas Jentsch: 000) Also erstmal muss ich sagen, meine Eltern sind getrennt. Also ich bin die meiste Zeit bei meiner Mutter und alle zwei Wochen gehe ich zu meinem Papa. ja, genau das. Nein, nicht immer. Und die Rennen sind ungefähr ein bis zwei Mal im Monat. Und beim ADAC ist es so, die Rennen sind

Michel: 000) Mhm.

Michel: 000) Und dann geht's auf die Rennstrecke.

Lukas Jentsch: 000) Also samstags. Die Veranstaltung fängt beim ADAC und in Deutschland generell am Freitag an und endet am Samstag. Und da musste ich schon immer am Freitag aus der Schule genommen werden. Und wir sind Donnerstags abends immer zu den Rennen gefahren. Die Rennen waren auch in ganz Deutschland. Ein Rennen ist in der Tschechei.

Michel: 000) Mhm.

Lukas Jentsch: 000) In Österreich ist es anders. In Österreich sind die Rennen Samstag und Sonntag.

Michel: 000) Und was sagen deine Lehrer und deine Mitschüler zu dem Thema? Nehmen die das überhaupt wahr? Also deine Lehrer wissen das natürlich, die kriegen ja mit, wenn du nicht da bist und deine Mitschüler vermissen dich ja vielleicht auch. Wie reagieren die denn drauf, wenn du sagst, ich bin jetzt wieder Rennfahren?

Lukas Jentsch: 000) Ja, also bei meinem Direktor, ich habe jetzt auch die Schule gewechselt, also aber bei dem Direktor, wo ich jetzt die meiste Zeit war, wo ich die meiste Zeit halt Rennen betrieben habe, war der Direktor eigentlich gut gesonnen, weil der Direktor fährt auch selber Motorrad und halt der Direktor hatte auch schon andere Schüler,

Jan: 000) Haha, geil. Ja, geil.

Michel: 000) Da war's ein Zufall.

Lukas Jentsch: 000) mal freigestellt werden mussten wegen Veranstaltungen. Jetzt nicht unbedingt motorsportlich, aber andere Sportarten auch generell.

Jan: 000) Okay, das heißt, er hat damit kein Problem weiter gehabt und ich meine, das eine ist der Rektor, aber du hast ja auch einen Klassenlehrer oder auch Fachlehrer. Sind die dann alle so, ja alles klar, passt oder sind da schon welche dabei, die dann sagen, boah, Lukas, also...

Lukas Jentsch: 000) Ja.

Lukas Jentsch: 000) Also die haben eigentlich alle nicht gesagt, dass sie stört oder so. Meistens haben mir die Lehrer auch was mitgegeben, was ich dann machen konnte für den Tag. Und das habe ich dann auch auf der Fahrt erledigt. Und jetzt auf meiner neuen Schule war ich nur zwei Mal bis jetzt freigestellt. Und da habe ich in jedem Fach einen anderen Lehrer. Und das ist auch ein anderes Schulthema. Also die Schule ist anders aufgebaut, aber dort habe ich es bis jetzt auch so wahrgenommen, dass es die Lehrer nicht großartig stört.

Michel: 000) Und jetzt hast du vorhin Janja gehört, der war ja mega neidisch, als du erzählt hast, wie früh du angefangen hast Motorrad zu fahren und dass deine Eltern und dein Papa sich so unterstützen. Wie ist es denn bei deinen Mitschülern? die auch eher so die Richtung, hätte ich auch gern, dass mein Papa das mit mir macht oder kann ich mal irgendwie mit deinem Motorrad irgendwo Probe fahren? Wie reagieren die denn darauf?

Lukas Jentsch: 000) Also die Mitschüler in der Schule, wo ich davor war, haben es gar nicht interessiert. die haben mich jetzt aber auch nicht dafür geärgert oder so. Auf der neuen Schule ist es so, manchen gefällt es, manchen gefällt es nicht. Aber es ist besser als davor, weil es interessiert auch Leute.

Jan: 000) Also das hätte mich auch schwer gewundert. Da hätte ich jetzt so die Glaubensfrage gestellt, Michel. Da hätte ich gedacht, so sind wir alt geworden. Was ist mit der Jugend von heute los, wenn sie das nicht interessiert? Aber jetzt haben wir jetzt sozusagen, ja Michel.

Lukas Jentsch: 000) Das denke ich mir auch.

Michel: 000) Aber eine Info dazu. habe mit Lukas Zulewitsch, Lukas den kennst du ja wahrscheinlich auch, dein Namenssetter, der ja schon sehr erfolgreich im Motorsport ist, der hat mir das auch mal erzählt in einem Interview, als es die Frühzeit ging und auch die Schulzeit, dass die Mitschüler da eigentlich kaum Interesse dran gezeigt haben und sehr wenig in der breiten Masse

Lukas Jentsch: 000) Sieh!

Michel: 000) Interesse an Motorsport grundsätzlich vorhanden ist und dass man das einfach immer wieder merkt. Deswegen hat mich das auch so interessiert, wie das heute ist, ob sich das vielleicht verändert hat oder einfach Motorsport so ein Randthema ist und du einer der wenigen bist, die wirklich da Bock drauf haben.

Jan: 000) Jetzt hat Michel aber auch zuvor noch eine Frage gestellt, die mich natürlich auch interessiert. Jetzt bist du dann da das ganze Wochenende eingespannt und wahrscheinlich kannst du bestätigen, dass es ja jetzt doch nicht ganz unanstrengend ist. Also sowohl natürlich das ganze Drumherum, das Rest, den man da irgendwie hart ausladen, aufbauen und so weiter, aber ja auch das Fahren durchaus die ein oder andere Schweißperle produziert. Und du hast auch gesagt, so Knieschleifen, ist natürlich oft auch eine mentale Sache, aber körperlich ist man irgendwie auch dabei. Würdest du das so bestätigen und wenn ja?

Lukas Jentsch: 000) Ja.

Jan: 000) Wie gehst du damit Bereitest du dich schon irgendwie körperlich darauf vor? Machst du irgendwie sonst unter der Woche Sport speziell für diese Rennstrecken Einsätze?

Lukas Jentsch: 000) Also ja, es ist anstrengend, da stimme ich zu. Es ist sehr anstrengend, weil es ist ja auch Leistungssport. Und ja, ich muss mich darauf vorbereiten. Ich gehe joggen und ja, mache Sport. Mit meinem eigenen Körpergewicht probiere ich. Und ja, einfach Sport.

Jan: 000) Bedeutet so Liegestütze, Kniebeugen, irgendwie sowas?

Lukas Jentsch: 000) Sport machen merke ich selber, ist das A und O beim Motorsport.

Jan: 000) Hast du gehört, Michel?

Michel: 000) Ja, hab ich tatsächlich. Und ich bin aber wirklich überrascht, dass das selbst in deinem jungen Alter schon so eine große Rolle spielt. Also wenn ich mich so zurück überlege, ich bin jetzt ja alt, über 40, ich merke, Anstrengung oder jede körperliche Aktivität wird anstrengend, ohne dass ich was gemacht habe. Da lacht er ja. Lachte nur, das wird dir auch beizugehen. Komm du mal in mein Alter. Und früher, zu Schulzeiten, Ich das aber so nicht empfunden. Wenn ich jetzt überlege, hätte ich gedacht, mit meiner körperlichen Fitness, die ich als Schüler hatte und auch mit dem Schulsport, hätte das locker ausgereicht. Aber du sagst, ist nicht so. Wie macht ihr das denn? Wie machen das denn deine Wettbewerber? Wie oft wird denn da pro Woche trainiert? Siehst du jemanden, der besonders fit ist und deswegen auch besonders erfolgreich?

Lukas Jentsch: 000) Also jetzt bei meinen Mitbewerbern merke ich das jetzt nicht so. Also ich weiß nicht was die machen, weil die erzählen mir jetzt davon auch nichts. man merkt Leute mit Geld sind vorne.

Michel: 000) Mhm.

Michel: 000) Okay, ist eine wichtige Aussage. Auch ein Punkt, über den wir sprechen müssen. Denn dein Papa, du hast gesagt, finanzierte die ganze Geschichte, beispielsweise deine Eltern, das Moped im Gebrauch gekauft und so viel Reisen. Da geht natürlich nicht unerheblicher finanzieller Aufwand mit einher.

Lukas Jentsch: 000) Nein.

Lukas Jentsch: 000) Vielen

Michel: 000) Wie ist das denn? Redet ihr darüber? Kriegst du das schon mit? Musst du dein Taschengeld mit einbringen oder hast du vielleicht irgendwie schon einen Nebenjob wie Rasenmähen in der Nachbarschaft und das irgendwie zu unterstützen? Wie ist das denn bei euch?

Lukas Jentsch: 000) Mh.

Lukas Jentsch: 000) Also ja, ich merke das schon, dass es viel Geld kostet alles und ich bin dankbar, dass ich das alles machen kann und ja, ich merke das schon.

Jan: 000) Also ihr habt doch auch Sponsoren, hab ich gesehen. Oder du hast so ein paar, ... die euch da offensichtlich unterstützen. Hat es sich dein Papa darum gekümmert ... oder wirst du da vorschlagen? Das muss man auch noch mal dazu sagen. Der Lukas hat sich hier selbst bei uns gemeldet, ... hat mir eine Nachricht geschrieben, ... ... gesagt, hey, wäre ja vielleicht irgendwie interessant, ... wir fanden es total gut. Ich habe dann versehentlich ... dein Papa einmal geschrieben. Der hat dann geantwortet, ja, ... ich habe überhaupt keine Ahnung, worum es geht. Das hat mein Sohn irgendwie gemacht. Ich so, ja, ach so, okay, alles klar. Gerade die Nummern verwechselt.

Lukas Jentsch: 000) Mhm.

Lukas Jentsch: 000) Ja.

Jan: 000) Also das ist ja schon ganz großartig, wie du da vorangegangen bist und sozusagen auch deine Motorsportkarriere in die eigene Hand genommen hast. Aber wie ist das gerade mit so Sponsoren? Also bringst du dich da aktiv ein oder ist das alles dein Papa, der da im Hintergrund sich drum kümmern muss, damit das überhaupt laufen kann?

Lukas Jentsch: 000) Also Sponsoren ist ein schwieriges Thema, weil meistens bekommen wir von den Sponsoren kein Geld. Aber wir haben einen Sponsor, der uns das Benzingeld bezahlt hat. Auch zwei. Und bis jetzt habe ich jede Saison außer eine ein Lederkombi bekommen und nächste Saison werde ich vielleicht auch einen bekommen. Ja, also ich mach jetzt mit den Sponsoren, hab ich bis jetzt noch niemanden selber engagiert, weil es für mich selber sehr schwierig ist. Und es war jetzt auch das erste Mal, dass ich so alleine Kontakt aufgenommen hab, zum Beispiel mit euch, weil es mich auch einfach sehr interessiert hat, weil ich euren Podcast einfach sehr gerne mache.

Jan: 000) Danke, das sind natürlich schöne Blumen. Vielleicht auch das nochmal, wenn wir über die Kosten reden, das ist ja irgendwie dann in dem Motorsport nochmal was ganz besonderes. Während dein Papa wahrscheinlich jetzt schon seit ein paar Jahren denselben Kombi trägt und da reinschwitzt, ist es ja bei dir einfach anatomisch so, dass du gerade in der Blüte deines Lebens bist und gerade völlig, wie soll man sagen, ja auch noch im Wachstum bist. Und allein deshalb wahrscheinlich ja am Ende der Saison der Kombi vom Beginn der Saison sogar schon eng werden kann. Bedeutet das ja wirklich sehr, sehr viel mit verbunden.

Michel: 000) Sehr schön. Absolut.

Jan: 000) Wenn wir jetzt aber so bisschen über Kosten reden.

Michel: 000) Jan, warte ganz kurz, zu dieser Kombigeschichte habe ich noch eine Frage, bzw. noch eine Anmerkung. Wenn du dir jetzt schon die Mühe gemacht hast, hier uns zu kontaktieren, hier deine Geschichte zu erzählen, möchte ich natürlich auch die Gelegenheit nutzen und einen Aufruf statten an diejenigen da draußen, die Bock haben Motorsportförderung zu betreiben. Wendet euch gerne an uns, wir leiten dann das in die richtigen Kanäle weiter. Wie gesagt, Lukas als Nachwuchstalent hier auf jeden Fall ein dankbarer Empfänger. Wer Bock hat, kann gern Kontakt aufnehmen und jetzt komme ich aber zu dieser Lederkombi Frage, denn das finde ich auch total spannend, habe ich mich noch nie mit beschäftigt, wenn Jan und ich wegen des Bäuchleins fast wächst, in den Motorradladen gehen können und uns einen neuen Lederkombi kaufen, ist das ja für Kinder gar nicht so üblich, weil ich kenne keinen Laden, dem ich ein Lederkombi von der Stange kaufen kann in Größe 152, sage ich jetzt mal und

Lukas Jentsch: 000) Mhm.

Michel: 000) Wie läuft das denn? Zu wem geht man da? Welche Firmen machen das? Ist das dann immer eine Maßanfertigung? Wo bekommst du denn deine Stiefel, deine Handschuhe, deine Helme und sowas? Wo kauft man denn sowas überhaupt? Wie geht das?

Lukas Jentsch: 000) Also zum Beispiel bei den Helmen habe ich jetzt ganz normale Helmgröße XS. Bei den Stiefeln habe ich jetzt Frauengröße 38, 39. Und bei den Lederkombis ist es so, also es gibt Firmen, die schon für Kinder angepasst haben. Also ich hatte jetzt von einer Firma ein, also zwei Kombis, die schon so angepasst waren. Da gab es eine Größe und dann noch eine Größerbar.

Michel: 000) Mhm.

Lukas Jentsch: 000) Aber jetzt passe ich in beide Größen nicht mehr rein und jetzt haben wir einen anderen Sponsor gefunden, der den Maß anfertigen lässt. Ich selber weiß jetzt nicht genau, wie viele Kinderkombi-Hersteller es Ich denke nicht, ich habe jetzt noch einen anderen Kombi.

Michel: 000) Mhm.

Michel: 000) Und und du... Du...

Lukas Jentsch: 000) von einer anderen Firma haben wir selber gekauft für die Saison. Aber es gibt gar nicht viele Kombihersteller für Kinder, würde ich sagen.

Michel: 000) Das wollte ich gerade sagen, du darfst die Firmen hier gerne nennen von den Kombiherstellern oder die Marken, denn das interessiert ja vielleicht den einen oder anderen doch, der Nachwuchs hat und sich fragt, hey, wo kriege ich denn das her? Also du kannst, wenn du den Namen weißt, kannst du gern sagen, von welcher Marke die Kombis sind, die du hast.

Lukas Jentsch: 000) Ja.

Lukas Jentsch: 000) Also meine ersten zwei Kombi, die ich gesponsert gekriegt habe, waren von Fies Air. Das ist eine tschechische Marke und da hat auch New Skin drauf genäht, Aufnäher und so. dieses Jahr haben wir gemerkt, wir passen nicht mehr in die Kombis von Fies Air.

Michel: 000) Mhm.

Lukas Jentsch: 000) Dann haben wir von 4SR auch, 4SR war eigentlich schon ganz gut engagiert und hat uns Alternativen angeboten, aber die haben leider nicht funktioniert. haben wir, wir haben dann schon einen neuen Sponsor gefunden. Das war auch New Skin. Aber da hat der Firmeninhaber den Besitzer gewechselt, glaube ich. Und das ist jetzt auch der, der mir dann den Mask-Kombi anfertigen lassen möchte.

Michel: 000) Mhm.

Lukas Jentsch: 000) Und ja, der Kombi in der Mitte, den wir gekauft haben, der war von Dainese. Aber man muss sagen, die Passform ist nicht ganz besonders gut von Dainese. Wo ich sagen muss, die Passform war von dem PSR deutlich besser. ja, ich denke, das ist einfach wegen. weil es einfach bisschen schwieriger ist, wie bei Erwachsenen.

Jan: 000) Wie groß bist du denn aktuell?

Michel: 000) Ja, muss

Lukas Jentsch: 000) Ich bin gerade 1,63.

Jan: 000) Gestern gemessen, heute wahrscheinlich schon wieder einen Zentimeter mehr. Wahnsinn!

Michel: 000) Genau. Und super schlank, man sagen. Typischer Nachwuchssportler. Also keine besonderen Figurauffälligkeiten, was vielleicht auch noch so eine Erklärung für die Passform ist. Also da gibt es dann doch Unterschiede, obwohl Lukas jetzt eine normale Statur hat, will ich mal sagen.

Jan: 000) Hm.

Lukas Jentsch: 000) Man muss auch dazu sagen, ich war auch eine Zeit lang ein bisschen untergewichtig, aber jetzt habe ich ein okayes Gewicht, also relativ normal. ich denke, von der Größe her unterscheide ich mich jetzt nicht so von dem Durchschnitt viel, würde ich sagen. Aber es ist einfach schwierig. mit dir.

Jan: 000) Das ist ein Thema, jetzt wollen wir noch mal so grundsätzlich weg vom Lederkombi noch mal auf die Kosten kommen, damit wir da auch einen Haken hinten dran machen können. Du hast schon mal angesprochen, so was wie Benzingeld wird mal irgendwie übernommen. Weißt du denn, was die maßgeblichen Kostentreiber bei dir sind? Natürlich die Grundausstattung, Lederkombi, wissen wir irgendwie alle. Aber ist es tatsächlich die Reisekosten, weil ihr quer durch die Republik und dann auch teilweise nach Tschechien fahrt? Oder sind das die Ersatzteile überhaupt des Motorrad? Was ist so das, wo du und dein Vater sagt, boah, das

Lukas Jentsch: 000) Ja.

Jan: 000) und schlägt immer richtig in die Kasse.

Lukas Jentsch: 000) Ja, also auf jeden Fall sind es Benzinkosten, die Reisekosten, die betragen uns bei uns im Durchschnitt für die ganze Saison, weil wir müssen ungefähr durchschnittlich meistens fünf Stunden fahren, betragen die 3000 Euro im Jahr. ungefähr, das weiß ich. Reifen sind ein großes Thema. Reifen ist auch teuer.

Michel: 000) Mhm.

Michel: 000) Mhm.

Lukas Jentsch: 000) Und

Jan: 000) Wie viel verbretest du da an so Wochenende? Reicht dir da ein Satz oder brauchst du mehr oder wie muss man sich das vorstellen?

Lukas Jentsch: 000) Es kommt darauf an, wie heiß es gerade ist. Wenn es jetzt 30 Grad hat, dann verbrauche ich zwei Sätze. Aber wenn es jetzt ganz normale Temperaturen hat, so 15 Grad ungefähr, dann brauche ich an einem Wochenende meistens einen Satz.

Jan: 000) Krass krass was da schon abgeht oder michel jetzt ist gedacht ich hätte eigentlich gedacht die halten wahrscheinlich schon so bisschen länger einsatz ein wochenende Ich meine ich hätte ich hätte gedacht weiß du so ein bisschen weniger gewicht vielleicht drauf bisschen weniger kraft die werden vielleicht ein bisschen länger halten Genau aber dass die jetzt wirklich schon ein das spricht da natürlich auf das niveau da wird schon offen offensichtlich ordentlich gummi gelassen krasse nummer wirklich krass Ok kosten glaube ich soweit abgehakt und michel hattest du dazu jetzt auch eine frage ein thema haben wir irgendwas vergessen

Michel: 000) Ja, wäre jetzt auch meine Einschätzung gewesen.

Michel: 000) Weniger Leistung,

Michel: 000) Nee, tatsächlich ist das kurz... Ja?

Lukas Jentsch: 000) Doch, eine Sache habe ich noch und zwar waren auch noch Verschleißteile. Sie sind auch relativ teuer gewesen. Aber man muss auch dazu sagen, ich bin gar nicht so oft gestürzt diese Saison. nicht jedes Rennen. Alle zwei, drei Rennen mal gestürzt und dann

Jan: 000) Ja.

Jan: 000) Was heißt es?

Jan: 000) Hahaha!

Jan: 000) Ja.

Lukas Jentsch: 000) mal so ein Lenkerstummel oder Bremshebel oder halt Fußraste abgebrochen. Und dann aber hatte ich noch einen Gaststart mit einem größeren Motorrad in Deutschland gemacht, weil ich bin jetzt diese Saison Österreich gefahren und da hatte ich ganz frische Regenreifen und das ist keine gute Kombination mit Karpfbahn. Und dann bin ich an dem Tag, an einem Tag fünfmal abgeflogen und Irgendwann wurde es dann einfach zu viel und wir mussten das leider abbrechen, weil die Reifen einfach zu frisch waren für die Strecke.

Jan: 000) Krass.

Michel: 000) Wie gehst du denn damit Weil du hast ja gerade angedeutet, alle 2-3 Rennen stürzt du doch mal. sag mal so, die Geschwindigkeiten werden bei euch noch nicht so hoch sein. Wie schnell fahren die Mopeds Top Speed, sag ich jetzt mal?

Lukas Jentsch: 000) So... Mit der 160 ungefähr 103.

Michel: 000) 103, okay. Also doch schon relativ flott.

Jan: 000) was. Aber die fährst du auch auf so einer Kartbahn schon 103 kmh. Alter, weil das ist jetzt nicht so, dass es total langsam ist.

Lukas Jentsch: 000) Aber das ist, also das ist die...

Michel: 000) Ne, nein, nein, nein, nein, also das ist ja Top Speed, Also stürzen tust du ja nicht auf der Gerade- oder Bremszone, sondern, also darum ging's mir jetzt, ne? Also das ist schon noch überschaubar, aber nichtdestotrotz wirst du ja schon den einen oder anderen blauen Fleck kassieren und dann tut's dir auch mal doch weh. Und Jan hatte das zu Beginn schon mal gefragt, der mentale Umgang von solchen Geschichten, wenn man oft stürzt, das ist man ja in unserem Alter, wenn man Hobby fährt, das kennt ein Papa ja bestimmt auch, der... ist vielleicht auch mal gestürzt, aber vielleicht einmal pro Saison oder einmal alle drei Jahre. Das ist ja schon außergewöhnlich, so oft auf der Nase zu liegen. Macht das was mit dir? Also stellst du dich dann selber in Frage oder wie muss man sich das emotional vorstellen?

Jan: 000) Vor allem, wie hält man die Lust hoch? Bei dieser Kartbahn-Regen-Aktion? Da hätte ich gesagt, ey, nach dem dritten Mal, gesagt, so Freunde, war ein schöner Tag, komm Regen, kann's mich mal, ich geh jetzt ne Cola trinken. Boah, Michel, was ein schlechter Einfluss. Es gibt aber auch Cola oder was weiß ich, ja?

Lukas Jentsch: 000) Ja.

Michel: 000) Ja, Lukas trinkt doch kein Bier, der hat keine Alternativen, der fährt natürlich dann weiter, nicht wie du!

Lukas Jentsch: 000) Oder Benzingeruch kann man auch schnüffeln.

Michel: 000) Das macht uns alle abhängig. glaube deswegen haben wir alle die entsprechenden, naja, Motorradschaden. Aber wie machst du das? Wie gehst du damit

Jan: 000) WHA-

Lukas Jentsch: 000) Also klar, habe von Anfang an gelernt, wenn ich stürze, dass ich weiterfahre, wenn es mir gut geht. ich will auch, wenn es mir gut geht, wenn ich merke, es geht, dann will ich auch weiterfahren. Jetzt wegen Stürze hatte ich noch keine schlimmen, richtig, auch bis auf zwei. Also ich hatte bis jetzt nur meistens so Vorderrad, dass Vorderrad eingeklappt ist oder...

Michel: 000) Mhm.

Lukas Jentsch: 000) hinten weggerutscht ist oder über beide Reifen einfach weggerutscht ist. so meine zwei schlimmsten Unfälle waren einmal beim Start bin ich mit einem anderen Fahrer kollidiert und dann sind wir nach links in eine Wand rüber gekippt aus Reifen. Aber das war gar nicht mal so schlimm. Also der Sturz an sich war gar nicht schlimm, aber von hinten kamen noch Fahrer drei, vier Stück, die Vollgas gefahren sind und dann haben sie erst kurz so ein Meter bemerkt bevor sie bei uns waren, dass da ein Unfall ist und mussten eine Vollbremsung machen und sie haben dann einen Überschlag gemacht und die Motorräder sind dann auch da drauf gelandet auf uns ran. ja, das war schon etwas schlimmer, aber einfacher musste auch ein Krankenwagen ins Krankenhaus, aber am Ende war waren alle gesund und es hört sich jetzt so schlimm an, aber es waren alle gesund.

Michel: 000) Mhm.

Michel: 000) Und die häufige Sturzfrequenz, also warum werden wir als Nasenbohrer, die nicht so oft auf der Nase liegen und nicht so früh damit anfangen, nicht so gut im Motorrad fahren, weil wir ja diese Grenzerfahrung nicht machen, so wie du das jetzt regelmäßig machst. Würdest du sagen oder fühlt sich das für dich so an, dass du durch dieses Stürzen auch ein besserer Fahrer wirst, weil du halt mehr ein Gefühl für den Grenzbereich bekommst, wo du merkst, okay, jetzt klappt das Vorderrad ein. Aber ich merke es so früh, dass ich noch gegensteuern kann. Vielleicht durch Körperposition etc. Spürst du das? Ist das eine Lernkurve?

Lukas Jentsch: 000) Genau, Ja, also diese Situation hatte ich dieses Jahr auch auf einer Strecke. Da bin ich in eine lange Rechtskurve gefahren und dann hat die lange Rechtskurve spitz spitz zugemacht und dann musste man nach links umlegen. Und in dieser, wo sie spitz zugemacht hat, habe ich zu doll reingepremst und dann bin ich hingefallen. Und dann habe ich...

Michel: 000) Mhm.

Lukas Jentsch: 000) wollte ich weiterfahren und habe gemerkt, meine Fußraste fehlt und bin einfach in die Box so weitergefahren. daran, das war ein Sturz, wo ich sagen musste, ja der Sturz hat mir geholfen, ich konnte dann, wusste ich, also dann wusste ich wo dort die Grenze ist und konnte einfach ein bisschen anders fahren wie davor und war auch so schnell da dann.

Jan: 000) Krass. Also gute Lerneffekte, das was wir meistens irgendwie gar nicht so mitnehmen können, nimmst schon so in den jungen Jahren mit. Jetzt würde ich da auch nochmal gerne, weil wir da vorne auch kurz drauf zu sprechen kamen, auf das Fahrerfeld zu sprechen kommen. Du hast gesagt, Geld fährt vorne sozusagen. Das heißt, es ist schon offensichtlich eine ziemliche Materialschlacht. Bedeutet aber auch für mich, das höre ich zumindest so raus, dass es dort maßgebliche Unterschiede gibt. Es gibt Leute, die ganz offensichtlich mit schmalstem Budget dort anreisen und andere, die

Michel: 000) Also wirklich ist...

Jan: 000) Offensichtlich den Ducatenscheißer direkt mit dem Motorrad mit an die Rennstrecke gebracht haben. Was macht es so mit den Leuten? Ist es dann überhaupt so, dass sich Talent dort ordentlich durchsetzen kann an die vordersten Plätze oder ist es eigentlich so, dass das ja dann irgendwie auch so das Thema ist, es kommen vielleicht gar nicht die Besten weiter oder gewinnen die Meisterschaft, sondern einfach nur die, die am meisten Geld im Hintergrund haben?

Lukas Jentsch: 000) Also man muss sagen, es gab einen Fahrer mit Geld, der ist jetzt aber in eine höhere Klasse aufgestiegen, der ist jetzt nicht mehr dort. Aber man merkt schon, dass sie zwar viel Geld haben, aber ich kann jetzt nicht sagen, dass sie sich keine Mühe geben, nur weil sie viel Geld haben. Also der fährt in der Woche zwei, drei Mal Motorrad und macht Sport auch die ganze Zeit. wird trainiert von einem Trainer und das ist schon was anderes auch von Anstrengung her. Deswegen würde ich nicht sagen, dass sie es nicht verdient haben, aber man merkt einfach schon, dass Geld schon eine Rolle spielt, weil...

Jan: 000) Ja.

Michel: 000) Also bietet es mehr Möglichkeiten, so wie du sagst. Du hast halt den Trainer, der da vielleicht bezahlt werden wird. Du hast mehr Trainingsmöglichkeiten. Du kannst deine Fähigkeiten eben durch das Training verbessern, was, wenn nicht so viel Geld vorhanden ist, natürlich eingeschränkt ist. Jetzt haben wir aber ganz viel über deine Entwicklung sozusagen der letzten Jahre gesprochen und aber noch nicht ein einziges... Ja, gerne.

Lukas Jentsch: 000) Ja.

Lukas Jentsch: 000) Ja.

Lukas Jentsch: 000) Ja.

Jan: 000) Eine Frage hatte ich dazu noch zum Feld. Zukunft gerne, aber mich würde interessieren, wie ist es denn, wenn du mit den anderen Fahrern sprichst? da schon große Konkurrenzsituation in dem Feld oder entstehen dort durchaus auch schon Freundschaften und Kontakte, die man irgendwie hat oder wie muss ich mir das vorstellen?

Lukas Jentsch: 000) Mhm. Also wie man so schön sagt, im Fahrerlager ist man Freund und auf der Strecke ist man ein Feind. ich finde, ich habe schon ein paar Freunde gefunden. In Deutschland habe ich ziemlich viele Freunde gefunden. In Österreich, wo ich jetzt gefahren bin diese Saison, habe ich noch nicht so viele Leute gefunden, weil ich einfach noch nicht so lange dort bin. ja, also ich habe Freunde. auf der Rennstrecke und ja, also man ist einfach, wenn man fährt, ist man ein Feind, aber von der Strecke runter...

Jan: 000) wird mit harten Bandagen gekämpft. So ist es halt im Motorsport. glaube, das braucht es auch. Aber jetzt wollte ich Michel den Weg nicht weiter blockieren, der ja so bisschen den Blick dann auch in die Zukunft werfen wollte, wenn ich das richtig angehört habe, sagen wir mal so. Und das lässt sich ja ganz gut überleiten, wenn du sagst, nach dem deutschen Cup warst du jetzt in Österreich unterwegs. Michel, deine Frage.

Michel: 000) Ja genau, also ich wollte vor allen Dingen dazu noch wissen als Blick auf das vergangene Jahr und dann als Basis für den Ausblick in die Zukunft. Wie ist denn jetzt deine Mini-GP Saison in Österreich gelaufen und was hast du da mitgenommen und wie soll es eben tatsächlich dann weitergehen?

Lukas Jentsch: 000) Also ich bin ja in... Das erste Jahr bin ich mit der Honda 11. Platz geworden. Aber da muss man sagen, war ich auch Letzter, also Vorletzter war ich dort. Und weil es einfach nicht so viele Fahrer gibt. Jetzt, dann in 2023 bin ich in der Mini GP Germany 10. geworden, aber von 25 Fahrern ungefähr. Und...

Michel: 000) Mhm.

Michel: 000) Mhm.

Lukas Jentsch: 000) Genau. Und in der Mini GP Austria bin ich jetzt auch von ungefähr 25, 23 Fahrern siebter geworden. Und also wir hatten uns vorgestellt, diese Saison 5. zu werden im Endergebnis. Aber das letzte Rennen musste auch wetterbedingt ausgesetzt werden, abgebrochen. Und ja, ich wollte da eigentlich noch mal ein bisschen dass ich noch weiter nach vorne komme, aber ich bin im Endeffekt damit relativ zufrieden.

Michel: 000) Mhm.

Michel: 000) Was war dein bestes Saisonergebnis dieses Jahr? Platz 4. Also am Podium gekratzt, noch nicht ganz geschafft den Sprung.

Lukas Jentsch: 000) Platz 4 Ja, und das war auch mein bestes Ergebnis jemals bis jetzt.

Jan: 000) Glückwunsch an der Stelle dazu. heißt, die Tendenz ist auf jeden Fall steigend und dann leite ich jetzt über zur Zukunft. Wie sieht denn die nächste Saison aus? Und wenn du jetzt sagst, Ziel war Platz 5, ist jetzt mit Platz 7, glaube ich, nicht ganz entfernt gewesen, sondern nah dran und wahrscheinlich geht es da auch einfach sehr eng zu. Was sind deine Pläne für die nächste Saison?

Lukas Jentsch: 000) Also meine Pläne für die nächste Saison sind, dass wir wieder mini GP Austria fahren, weil wir haben einfach, wir sind erstmal auch in Österreich gefahren, zu schauen, ob das dort besser oder schlechter ist. für uns haben wir rausgefunden, ist Österreich besser, weil in Österreich gibt es nur fünf Termine und es ist für meinen Vater, für die Arbeit besser zu handeln. In Deutschland sind einfach auch mehr Termine und man muss sagen, in Deutschland fühlt sich es nicht so ganz gut organisiert an mit Streckenposten und alles und in Österreich wirkt das alles schon professioneller und man wird auch besser herangeführt und die reparieren auch da das Motorrad. Du kannst denen das Motorrad ins Zelt stellen und die reparieren das dir und du musst nur die Teile bezahlen.

Jan: 000) Also das ist ja wirklich Wahnsinn, das ich jetzt gar nicht gedacht, bringt uns aber glaube ich zu dem ganz großen, ich möchte nicht sagen Damoklisch-Wert, weil das glaube ich falsch, aber doch diesem Thema oder den Elefanten im Raum zumindest, Motorsportförderung. Das ist ja das, was auch oft genug kritisiert wird. Jetzt hatte ich zum Eingang des Gesprächs zuerst ein ganz gutes Gefühl, als du überhaupt von der ADAC Race Academy sprachst. Das fand ich war ja mal irgendwie ganz cool, die Leute da so ranzuführen. Das klang ja irgendwie auch so ganz gut. Das ist jetzt nachgelagert, eigentlich so ein bisschen in die Brüche geht. Und selbst Österreich, das ja deutlich weniger Fläche einfach hat und vermutlich auch weniger Rennstrecken jetzt als Deutschland, hätte ich jetzt mal vermutet. Da dem deutschen Nachbar die, wie sagt man, Schippe schlägt. Nee, ich kenne gerade den Fachbegriff da nicht, den Wortlaut, aber... Ja.

Michel: 000) den Schneid abkauft, wobei das fast nicht so ganz... Also, ist egal. Auf jeden Fall besser performt und einen besseren Eindruck macht, als das in Deutschland eben zu sein scheint.

Jan: 000) Überraschend, Also, was?

Lukas Jentsch: 000) Also in Deutschland haben sie mich nicht so in die Hand genommen und so alles so. Wir dachten, wir kommen dahin und uns wird halt gezeigt, wie ich fahren lernen kann ein bisschen und dass da auch jemand ist, der ein hilft. Das haben die jetzt gemerkt ein bisschen beim ADAC in Deutschland, dass das nicht so ganz gut ist und man Man merkt, ich jetzt Gastschlag gemacht habe, sie geben sich jetzt mehr Mühe und sie stecken mehr Herzblut rein. Aber das merkt man in Österreich, dass es einfach so reibungsloser läuft. Aber der Unterschied war jetzt diese Saison in Österreich, dass man in Österreich auf vielen Fahrsicherheitszentren gefahren ist und in Deutschland eigentlich nur auf Kartstrecken außer Einfahrsicherheitszentrum in Bayern in Schlüsselfeld. Und genau, das ist so der große Unterschied. für nächste Saison machten die jetzt auch in Österreich fast alle Rennen auf Kartstrecken.

Jan: 000) Und das findest du besser oder schlechter?

Lukas Jentsch: 000) Also Kartstrecken haben den Vorteil im trockenen, machen sie ein bisschen mehr Spaß, weil der Grip ist besser und dafür ausgelegt, dass man darauf schnell fahren kann. Aber im Regen hast du so einen großen Nachteil. Beim Fahrsicherheitszentrum kannst du im Regen 1000 Mal besser fahren.

Jan: 000) Jetzt hast du schon mal so bisschen durchklingen lassen, was in Deutschland auf jeden Fall fehlt und das sind offensichtlich auch InstruktorInnen, die dir bisschen auch was zeigen und dich potentiell an der Hand nehmen und sagen, so und so kannst du dein Fastie verbessern. Was sind noch so Themen, wo du sagst, wenn wir wirklich auch mit Blick auf Motorsportförderung gucken wollen, was brauchst du, was müsste passieren, damit du sagst, Ich habe auch wirklich eine Gelegenheit oder eine Chance, mich da massiv weiterzuentwickeln und im besten Fall den großen Traum von einer professionellen Motorradrennfahrerkarriere zu leben.

Lukas Jentsch: 000) Also, dass es besser wird, würde ich sagen, jetzt bei hier in Bayern ist schwierig, weil es gibt in Bayern nur zwei Strecken, du fahren kannst zum Trainieren. das ist auch unser Problem, weil meine Eltern sind halt ja getrennt und es ist dann schwierig. Ich kann eigentlich gar nicht trainieren mal unter der Woche, dass wir mal schnell wo hinfahren. Das geht einfach nicht. Und dann machen wir es so manchmal, es ist schon selten, dass wir mal nach Italien fahren und dort ein Wochenende trainieren. Aber... Genau. Also das ist schwierig. Man muss dazu sagen, in Sachsen ist das besser. Also in Sachsen merkt man auch, die haben mehr Strecken und die Leute dort, sind auch schneller einfach.

Jan: 000) Das heißt, die Infrastruktur fehlt schon komplett allein in Deutschland.

Lukas Jentsch: 000) Da du auch.

Michel: .853000) Jetzt hast du zwar nicht so viele Trainingsmöglichkeiten, während du jetzt von den Gegebenheiten erzählt hast, war ich mal ganz kurz auf deinem Instagram Profil. Das möchte ich an dieser Stelle auch erwähnen. Wer Lukas folgen möchte l.tsch-47 ist der Instagram Account. Also wenn er da vorbeischauen wollt. Und das letzte Bild finde ich wirklich sehr, sehr spektakulär, weil Lukas einfach Ellenbogenschleifend über die Karpfbahn schreddert. Also großen Respekt dafür und An der Stelle noch die Frage hinterher. Wir haben vorhin über deine ersten Knie-Schleifer-Erfahrung gesprochen. Seit wann kannst du Ellenbogen schleifen? Wann ist das passiert? Wie kam es dazu? Ist das Standard inzwischen in der Mini GP?

Lukas Jentsch: .969000) Ellbogenschleifen ist nicht so Standard. Es schleifen jetzt nicht viele mit Ellbogen. Das erste Mal, wo ich Ellbogen geschliffen habe, so, dass wir am Wochenende MotoGP geschaut Und dann dachte ich mir so, ich will auch unbedingt Ellbogenschleifen. Ich habe mir die ganze Zeit das Rennen nur angeschaut, wie die den Ellbogen rausmachen. Und das war in meiner ersten Saison so ab vorletzten Rennen ungefähr. Und dann sind wir auf den Parkplatz gegangen und dann habe ich probiert einfach nur Knie zu schleifen und schräger zu gehen. Und dann konnte ich auch ab einer halben Stunde Ellbogen schleifen und so machen, dass das Hinterrad auch immer richtig wegrutscht.

Michel: .149000) Mhm.

Jan: .581000) Krass, also das ist ja schon ganz schön gespielt. Das heißt, sehen auch hier, das Potenzial ist eigentlich noch da. Es fehlt aber die Infrastruktur, es fehlt auf den Veranstaltungen eine gewisse Professionalität. In Form auch von InstruktorInnen, von Personen, die die Streckenposten darstellen und die Strecke sichern. Das heißt, da gibt es einiges zu machen. Nichtsdestotrotz scheinst du mit deinem Vater zusammen in dem strotzen zu wollen und trotzdem weiter zu machen. Bringt mich so ein bisschen in die Zukunft. Was ist so nochmal dein Ziel für die nächste Saison? Du hast gesagt, ähm...

Lukas Jentsch: .873000) Ja.

Michel: .837000) ...

Jan: .437000) die österreichische GP wieder? Hast du was mit einer finalen Platzierung so für dich vor Augen und wo soll die Reise so langfristig hingehen?

Lukas Jentsch: .255000) Ja.

Lukas Jentsch: .975000) Ja, also langfristig ist immer schwierig zu sagen. Aber jetzt erst mal nächste Saison möchte ich mit einer Ovale 190er mit 190cc. Die hat Spitze 130 km auf ungefähr, hat 25 PS. Und dann möchte ich in Österreich 25 dort starten mit der. Und platzierungsmäßig würde ich vielleicht Platz 5 vornehmen, aber das ist jetzt noch schwierig zu sagen, was ich mir vornehme.

Michel: .229000) Und wenn du über das nächste Jahr hinaus blickst und jetzt gar nicht deine nächste Klasse planst, sondern einfach nur träumen dürftest, wo du gerne hin möchtest, wo führt dich dein Weg hin? Ist es EDM, wäre es Superbike-Weltmeisterschaft, wäre es vielleicht MotoGP oder Moto3 am Anfang natürlich erstmal? Wo von träumst du?

Lukas Jentsch: .319000) Mhm.

Lukas Jentsch: .686000) Erstmal, weil ich noch nicht so ganz in die Zukunft blicke, würde ich KTM Junior Cup Und dann, wenn ich erwachsen bin, würde ich davon träumen, Superbike zu fahren oder MotoGP.

Jan: .885000) Mhm.

Michel: .989000) Mhm.

Jan: .117000) Ambitionierte Pläne. Also ich glaube, es ist aber ein guter Fahrplan. Wir kommen so ein bisschen zum Ende. Wir drücken da auf jeden Fall schon mal die Daumen. Wenn wir jetzt aber über MotoGP sprechen, eine Frage dann natürlich, wer ist dein Top-Fahrer? Wem drückst du da immer am meisten die Daumen? Wer ist dein Idol?

Lukas Jentsch: .989000) MotoGP gucke ich gar nicht so viel, weil ich finde Superbike ist schon im Moment ein bisschen interessanter, weil da die Fights besser sind im Moment, oder was heißt besser, einfach mehr sind. Ich sage jetzt nicht, dass MotoGP schlechter ist, aber in der Superbike ist im Moment natürlich Top Rock mein Vorbild.

Jan: .165000) Mhm.

Lukas Jentsch: .413000) in der MotoGP Mark Marcus.

Jan: .189000) Also zwei sehr außergewöhnliche Fahrer auf jeden Fall. Auch sehr athletische und vor allem auch bisschen verrückte Fahrer kann man glaube ich sagen. Dann muss ich jetzt noch eine Frage direkt hinterher schießen. Gerade Toprak aka Stoprak lebt ja jederzeit vor. Wie steht es bei dir Wheelie und Stoppie Skills?

Lukas Jentsch: .733000) Wie gesagt, kann nicht so viel trainieren, leider. Aber auf dem Fahrrad kann ich das im Traum.

Jan: .661000) Mhm.

Jan: .541000) Wie geil! man ey! Manchmal wünscht man sich doch noch mal so bisschen so eine Rückspultaste zu haben und das Leben dann doch noch mal zu leben, ein Sachen vielleicht anders zu machen. Auch wenn man eigentlich ganz gut zufrieden sein kann, glaube ich. Aber so sind Michel und ich ja wöchentlich zusammen und reden über unsere Träume. Du lebst es dann halt zu einem gewissen Teil schon, ist auch okay. Lukas, von meiner Seite aus bedanke ich mich schon mal ganz herzlich für die Eindrücke, die du gegeben hast. Aber bevor wir hier abschließen, hat Michel bestimmt auch noch paar Themen auf der Agenda und deswegen schmeiße ich da den Ball nochmal.

Michel: .373000) Ja, ja.

Lukas Jentsch: .747000) Ja.

Michel: .877000) Ja, ich möchte einfach zum Abschluss mich auch nur dafür bedanken, dass du uns kontaktiert hast und hier spannende Einblicke in dein Leben im Nachwuchs Motorsport gewährt hast und an der Stelle nochmal der Verweis auf Lukas Instagram Account. Ich habe jetzt nochmal ein bisschen weiter gesetbt und die Vorbilder, die er sich ausgesucht hat, sieht man vielleicht auch so bisschen in seinem Fahrstil. Also auf den Bildern, die man da so zu sehen bekommt, hat er auf jeden Fall den spektakulärsten. Fahrstil schon und ich sehe viel Potenzial für die Zukunft. Drück dir dafür natürlich auch ganz ganz fest die Daumen und hoffe wir sehen uns vielleicht in Welde mal im ADRC Junior Cup. Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen. Da ist ja Lukas Tudowitsch auch als Riding Coach dieses Jahr unterwegs gewesen. Da gibt es die passende Unterstützung und ich würde mich sehr freuen, wenn du deinen Weg weiter erfolgreich beschreiten kannst.

Lukas Jentsch: .123000) Ja.

Lukas Jentsch: .435000) Ja.

Lukas Jentsch: .979000) Ja, danke, dass... Ja?

Jan: .549000) Luke, bitte dein Schlusswort. Vielen Dank und jetzt darfst du noch was hier loswerden, was auch immer du schon mal sagen wolltest an diesem Motorradpodcast.

Lukas Jentsch: .593000) Ja, also ich bedanke mich auch, dass ich mitmachen durfte, wie gesagt, ich wollte es ja sehr gerne, weil es mir einfach sehr gefällt, der Podcast, weil es gibt, so wo ich gesucht habe, mal eigentlich keine Motorrad Podcasts. So richtig. Und dann habe ich euch gefunden und es hat mir einfach so gut gefallen.

Jan: .309000) Das freut uns. Also es gibt natürlich da noch schon ein paar andere, aber wir nehmen das Kompliment einfach sehr, gerne und dankend an. Lukas, wir wiederholen uns jetzt schon fast schon. Wir wünschen dir für die Zukunft einfach alles erdenklich Gute. Respekt auch an deinen Papa und Mama, die dich da auch unterstützen auf dem ganzen Wege. Vielleicht sprechen wir uns einfach in zwei Jahren wieder, wenn du dann kurz vor dem KTM, wie heißt der, Rookie Cup oder was auch immer stehst, ja, und dann... Den meine ich ja so. Und dann geht es aber immer weiter und irgendwann sehen wir dich dann vielleicht mit einer Ein-Liter-Maschine da.

Lukas Jentsch: .016000) Danke.

Michel: .461000) ADAC Junior Cup,

Jan: .845000) uns die Ohren fahren. können einmal kurz das Rückspiegel schauen, sehen dann Schwarz und Punkt eine halbe Sekunde später, sehen wir ihn vor uns. Das wird dann wahrscheinlich die Zukunft sein. Darauf freuen wir uns auf jeden Fall. Vielen herzlichen Dank, Michel, auch mit dir war es mir wieder mal ein Fest. sagen tschö, bis zum nächsten Mal.

Michel: .141000) Ciao!

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