#143 - Gelber Engel

Shownotes

Jeder kennt sie, keiner will sie gebrauchen müssen: Die gelben Engel von der Straßenverkehrswacht des ADACs. Michel hatte die Gelegenheit für einen Tag einzutauchen in den Berufsalltag der helfenden Hände in der Not. Wann du den ADAC rufen "darfst", ob auch nicht ADAC Mitglieder den Service in Anspruch nehmen können und was die typischen Probleme und Mythen sind, erfährst du in dieser Folge des Motorrad Podcasts Gasgeflüster.

Großer Dank geht an den ADAC Hessen-Thüringen, ohne dessen Unterstützung diese Folge nicht möglich gewesen wäre. Besonders möchten wir uns bei Konstantin Schneider bedanken, der uns einen Tag lang spannende Einblicke in sein extrem abwechslungsreiches Leben als ADAC Straßenwachtfahrer gegeben hat.

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Jan: Hallo da draußen! Warte mal, ich sollte mal Moment warten. Hallo da draußen! Ich hoffe, jetzt habe ich genau den richtigen Moment seit Aufnahme start gewartet, damit der Michel zufrieden ist bei der Videobearbeitung für diesen Podcast. Er schaut auf jeden Fall gerade ganz zufrieden rein und damit Hallo Michel!

Michel: Hallo Jan, ich freue mich dich nach so kurzer Zeit wiederzusehen. Wir haben ja wirklich vor wenigen Tagen erst aufgenommen und unsere alte Frequenz wieder in Beschlag genommen. Wir werden jetzt wieder regelmäßig Sachen raushauen. Das heißt, ich sehe dich wieder häufiger. Und nach den viereinhalb Wochen Bali -Pause, in dem wir uns gar nicht gesprochen haben, erhält das jedes Mal meinen Abend. Heute haben wir tatsächlich eine Standfischaufnahme, was abendlich ist. ist schon dunkel draußen, Jans Gesicht hell erleuchtet. von der Mikro... Bislang hast du auch so ein professionelles Ringlicht am Start. Aber selbstverständlich, das ist doch einfach... So siehst du nämlich heraus, wunderschön, wunderbar. Aber wir wollen natürlich nicht über unser Aussehen reden, sondern wieder... Ich hab's schon geahnt, er hat ja noch was vorbereitet, bevor es hier los ging. Ich bin sehr gespannt.

Jan: Aber selbstverständlich. Voll über die Themen und jetzt pass auf, ich habe eine Einleitung. Ja, wir haben heute ein Thema und ich weiß auch schon grob, worum es geht. Michel war gestern unterwegs und ich habe dafür einen passenden Einspieler, wie ich finde. Und die Frage ist erstmal, ob du weißt, woher dieser Einspieler stammt. Auch ihr da draußen könnt gerne einmal mitraten. Die Frage, die mich jetzt Michel stellen muss, ist die folgende. Bist du ein Engel, Michael? Woher kommt das?

Michel: Boah, krass. Also... Ehonka Eonung, ne, das muss ich sagen. Es kommt mir irgendwie bekannt vor, aber ich kann's überhaupt nicht einordnen. Aber du blödest es jetzt bestimmt, es ist irgendein Hollywood -Blockbuster. So anhand der Hintergrundmusik.

Jan: Mann, ist nicht irgendein Hollywood -Blockbuster. Das ist Star Wars Episode 1 Anakin. Später Darth Vader trifft das erste Mal auf seine später geliebte Partner. In diesem kleinen Klimbim -Laden, er irgendwie als Junge arbeitet und sich auch im Podracer nebenher arbeitet. Und sie kommt da rein und er fragt halt so richtig dumm, bin ich du ein Engel? Und so sehr ich auch Star Wars -Fan bin, muss ich sagen ... Diese neuen Teile, ich bin jetzt gar nicht so dieser Romantiker.

Michel: Ich wollte sagen, ist halt eigentlich Episode 4, weil das ist ja quasi dieses, wie nennt man das? Prequel, das quasi startet, bevor die eigentliche Geschichte, die wir alle als Star Wars 1 bis 3 kennen, losgeht. Ja, also ein bisschen klamaukiger natürlich, ein bisschen drehendrüseger, ein emotionaler, bisschen vischiwaschi.

Jan: Ja, ja. Ja, und also warum hat es nie jemand aufgearbeitet, dass so ein kleiner Junge in einem Abhängigkeitsgefüge von Padme sich in sie verlieben darf, das obwohl er dann später Jedi wird? Aber okay, wir weichen völlig ab. Wir sollten jetzt hier keine Filmrezensions machen. Das ist hier nicht unser Podcast. Nichtsdestotrotz, die Szene kam mir direkt und warum stelle ich diese Frage? Weil, Michel, bist du nicht nur einfach irgendein Engel? Bist du ein Gelber Engel geworden?

Michel: Also in meinem Herzen bin ich jetzt auf jeden Fall etwas mehr gelb nach der Erfahrung, die ich gestern machen durfte. Und diejenigen, die über unseren Instagram -Account auf die Folge aufmerksam werden oder geworden sind, wenn Sie sie jetzt anhören, die werden wahrscheinlich auch ein Bildchen von mir gesehen haben, auf dem ich tatsächlich aussehe wie ein gelber Engel. Denn, und jetzt kommen wir wirklich so hardcore zum Punkt gelber Engel, die meisten wissen schon, worum es geht. Ich durfte nämlich gestern einen Tag mit einem ADAC Straßenwachtfahrer verbringen und die Vorbereitungsphase war natürlich so bisschen mit Kommunikationen mit der Pannenhilfestelle und auch der PR Abteilung und so und irgendwann kam dann auch ein E -Mail. Herr Braschak, was haben Sie denn eigentlich für Jacken und Hosengröße? Wir müssen Sie natürlich ausstatten. Und ich habe dann tatsächlich das Original ADAC Ornat bekommen. und saß da den ganzen Tag mit dem guten Konstantin, der mein Fahrer gestern gewesen ist, im Partnerlook, im schickengelben ADAC VW Tiguan. Und sind da wie die ADAC -Twins durch die Gegend gescheppert und haben Leute aus Notsituationen gerettet. Ich war natürlich nur dabei und habe die Kamera geschwungen und dumme Fragen gestellt. Und Konstantin hat da seines Amtes gewaltet und den Leuten aus der Priduille geholfen. Also, war spektakulär.

Jan: Also jetzt müssen wir erstmal aufklären, also gelber Engel ist glaube ich durchgedrungen, ja lange oder ist wahrscheinlich auch noch der Werbeslogan vom ADAC -Pannendienst, die gelben Engel, kommen, wenn irgendwie gar nichts mehr geht. Eine Frage vorab, was hat mehr geklingelt? Der Werkzeugkasten oder das Trommelfell von Konstantin, der sich den ganzen Tag deine Stories fragen und so weiter anhören durfte?

Michel: Werkzeugkosten war auf jeden Fall überraschend selten im Einsatz. Warum das so ist, das werde ich auf jeden Fall später noch erklären und ich muss tatsächlich sagen, glaube Konstantin ist ganz gut davon gekommen. Ich habe natürlich viel geredet, tatsächlich aber auch unsere Kunden, will ich jetzt mal sagen, die in Notsituation gewesen sind und auch Konstantin hat meine Fragen sehr sehr ausführlich beantwortet. Ich habe wirklich super viel gelernt, super viel mitgenommen und hatte dafür den perfekten Partner an der Seite. Denn so eine Geschichte, jetzt bin ich so ein bisschen in diesem Rahmen Richtung Artikel und Video, hängt natürlich auch bisschen davon ab, wie dein Gegenüber sich verhält und ob der auch wirklich auf deine Fragen tiefgründig antwortet. Und das hat Konstantin sehr, sehr gut gemacht. Er war wirklich der perfekte Partner für die Geschichte. Und ich habe vorhin mal so bisschen in das Videomaterial reingeschaut, was ich gestern im Tageslauf gemacht habe. Das hat wirklich so, naja, ich will jetzt nicht sagen, Trucker Babes Qualitäten oder Steel Buddies. Aber ich glaube, das kann sehr, sehr unterhalten werden. ist wirklich auch ein sehr, sehr guter und zugänglicher ADAC -Straßenbachfahrer und Pannhilfer gewesen. Auch so ein Umgang mit den Leuten. Es hat mir wirklich mega getaugt. Also total verrückt.

Jan: Jetzt bin ich gespannt natürlich zu hören, was du berichtest. Aber vorab, warum reden wir da heute drüber? Weil klar, Pannenhilfe ist oft assoziiert mit Autos, im Winter liegen geblieben wie auch immer, kann ja aber auch Motorradfahrende durchaus treffen und helfen, wenn es mal hart auf hart kommt, Motorrad irgendwie nicht anspringt oder sonst was. Und deswegen dachten wir einfach, gutes Thema, mal diese Seite kennenzulernen von den Leuten, die tagtäglich eine Situation erleben, die wir als Motorradfahrende oder PKW -Führende hoffentlich so selten wie möglich wahrnehmen und dir so ein bisschen so einen Routineblick mal eingeben können. Und deswegen starte doch vielleicht mal vorne, wann hast du angefangen, wie ging es los, wie sieht so der Arbeitsalltag zu Beginn aus, wann startet die Schicht und so weiter.

Michel: Pass auf, du hast natürlich jetzt die wichtigsten Fragen gestellt, die natürlich gestern im Tagesverlauf auch so bisschen geklärt wurden. Das habe ich natürlich auch alles gefragt. Aber bevor wir damit losgelegen und ich so bisschen Einblicke in den Tagesablauf von dem ADAC Straßenbahnfahrer gebe, erstmal die Frage an dich. Bist du denn im ADAC?

Jan: Nee, war ich lange?

Michel: Ja? Da nicht mehr. Hast du auch nicht in... Hast du mal das in Anspruch genommen?

Jan: dann nicht mehr. Ja, mehrfach. Und das ist auch der Grund, warum ich jetzt nicht mehr bin sozusagen, nicht weil ich rausgeschmissen wurde, sondern ich hatte halt zu ganz frühen Jahren einfach sehr alte Fahrzeuge. Ich glaube, mein erstes Auto hatte ich mit 19 tatsächlich, weil ich einfach, da habe ich noch bei meinen Eltern gewohnt, in der Ausbildung mehrfach woanders hinfahren musste und brauchte eins. Und das war der Opel Astra F.

Michel: Okay. Das wäre jetzt der nächste Punkt gewesen. Mhm.

Jan: 1 ,3 Liter Motor von meiner Großtante Champagnerfarben. Der hatte gar nichts. 60 PS, aber das war es auch. doch weißt du, so eine Radioantenne, du hinten so hochziehen musstest. Das wissen die jungen Leute, die kennen das ja gar nicht mehr. Aber weißt du, wenn du Radio hören wolltest, dann musstest du erst aussteigen und dann hinten am Kofferraum, das war aber kein Vliesack, doch ein Vliesack, kein Schufenhex, so, musstest du hinten dann die Antenne mal rausziehen.

Michel: Ende Opa erzählt vom Krieg.

Jan: Und wenn du fertig gehört hast oder zurückgefahren bist, hast du sie reingesteckt damit die nicht abbrechen kann oder was auch immer.

Michel: oder nicht abgebrochen wird. war ja früher auch so ein Klassiker, dass die Dinge halt einfach reisenweise gerne abgeknickt wurden, genauso wie Mercedes -Sterne, ja eher in den Taschen von irgendwelchen Typen unterwegs gewesen sind oder als Schlüsselanhänger, denn vorne auf der oder am Mofa hängen oder tatsächlich bei VW -Fahrern oder VW Golf oder Opel -Fahrern hinten an dem Haken, an dem du dieses Abschnittsseil befestigen kannst. Da gab es ja früher auch die, das kennst du nicht?

Jan: Ja, oder am Mofa hängen.

Michel: In diesem Racing Battle war das mehr oder weniger das Startsymbol, die Trophäe. Wenn du einen hergebrannt hast, da hing dann entweder das VW -Zeichen oder der Mercedes -Stern dran. Das gab es auch früher noch mit dem Trappi -Symbol. Das gab es dann auch, zu zeigen, ich habe damit einen hergebrannt. Aber wir schweifen schon wieder ab.

Jan: Genau, also wollte ich erzählen, also altes Auto, eh so bisschen die Sorge, dass da mal irgendwie was ist und liegen bleibt und wie auch immer. zum, also das war ein Grund, der andere war, dass du irgendwie glaube ich bis 25 Jahre alt einfach sehr, sehr günstige Konditionen auch bekommst. Und mit diesem alten Auto ist mir dann nicht technisch was passiert, sondern da gab es ja noch nicht Zentralfallregelungen und sonst was, sondern du konntest einfach noch schön den Knopf runterdrücken an der Tür, Tür zuschlagen und dann war dicht das Ding. Habe ich dann auch regelmäßig gemacht. allerdings auch mal den Schlüssel im Auto liegen lassen und dann war es das halt. Also dann konntest den nicht irgendwie aufsperren, vor allem war der Haustürschlüssel dran. Reingehen, er Schlüssel ging nicht. Also ADAC gerufen, der dir einfach nur die Tür aufmacht. Wäre auch eine Frage dann an dich, das bei denen, hat er irgendwas erzählt, noch Alltag? Weil früher war das ja relativ häufig so, dass du diese Art von Zentralverriegelung nicht hattest, einfach den Schlüssel drin gemacht hast. Heute mit diesen Funkschlüsseln kannst du dich ja eigentlich nicht mehr aussperren. Oder bin ich da jetzt?

Michel: Das geht doch also Fahrzeugöffnung gehört auf jeden Fall auch zur top 4 oder 5 der ADAC Pannen Helfer Service Fälle und da gehen wir aber gleich noch drauf ein was da so alles passiert ist im Tagesverlauf denn ich wollte dich ja eigentlich noch fragen das war jetzt der Aufhänger warum ich den Ball jetzt zu dir spielen wollte wann und in welchen Situationen du denkst man den ADAC rufen kann also du hast jetzt ja quasi diesen Fall genannt du bist irgendwie unterwegs oder

Jan: Ach krass.

Michel: wo auch immer und das Auto geht nicht auf, weil der Schlüssel drin steckt, geht heute auch noch, weil du ja zum Beispiel das Auto quasi verriegeln kannst und steckst den Schlüssel dann ein, legst es rein, schlägst die Tür zu, Schlüssel drin, geht nicht mehr auf, also quasi die Funkfernbedienung. Es gibt Autos, bei denen dieser Schließmechanismus automatisch dann irgendwann nach einer gewissen Zeit greift und das ist natürlich dann auch dumm, gerade wenn du so diese Option hast. mit diesem Keyless Go und der Schlüssel liegt halt in der Mittelkonsolen zum Beispiel. Als es passiert

Jan: Ja, aber ich hätte jetzt gedacht, diese Funk -Schlüssel, das Auto rafft ja, wann der Schlüssel im Auto ist und wann nicht.

Michel: Nichts fangläufig und ich denke, das ist auch wahrscheinlich ein Evolutionsproblem. Also auf dem Weg von Ich habe wirklich ein Schloss, das ich mechanisch bedienen muss über Funkfernbedienung bis hin heute Keyless Go. Gibt es ja wahrscheinlich auch alle Zwischenstufen und Schattierungen. Also das ist tatsächlich noch ein ganz häufiger Punkt, dass eben Fahrzeuge geöffnet werden. Aber jetzt zurück zu deiner Frage oder der Frage an dich, an dich, an dich, In welch? Ja.

Jan: Ja Moment, ich gebe noch kurz, also die, welchen Situationen habe ich schon verstanden. Ich glaube grundsätzlich erstmal an allen, weil ich kann noch zwei weitere kurz berichten. Klassiker, Motorrad, da war ich glaube ich 21 oder so, wieder Big Boss, ich glaube ich habe das schon mal irgendwann erzählt, mit meiner Suzuki Bandit damals noch über die Autobahn geballert, gedacht, okay ich bin der allergrößte König, also mit 200 kmh da durch, die waren noch voll verkleidet, weißte.

Michel: Bubble.

Jan: hinten dran gesetzt und dann aber vergessen, dass du halt bei 200 kmh deutlich mehr Benzin verbrauchst als zuvor auf der Landstraße bei 100. Und so war da noch ein Balken in der Tankanzeige und da dachte ich mir, okay das reicht noch 50 Kilometer und 200 Meter vom Tunnel bin ich liegen geblieben. Das heißt dann den ADAC gerufen, der zum Glück recht schnell kam, weil ich dann auch gemerkt habe, du zahlst Strafe dafür, wenn du auf der Autobahn liegen bleibst. Genau, das und die andere Story hatte ich glaube ich auch schon mal, dass ich einfach nicht

Michel: Ja, die Geschichte hatten wir im Podcast auch schon mal, tatsächlich.

Jan: meine Sitzbank aufgeschraubt bekommen habe, weil mein Werkzeug zu scheiße war von meiner BMW. Und unter der Sitzbank die Batterie war. Es war aber November, also Motorrad war, da hatte ich noch Saisonkontzeichen abgemeldet so. Das heißt, ich konnte nicht irgendwo hinfahren und das machen lassen. Dann ich den ADAC gerufen, der ist gekommen. Hat zuerst gesagt, naja, aber das Motorrad fährt ja noch. Dann sage ich, ja, aber wenn sie jetzt nicht kommen, dann ist die Batterie im März leer und dann müssen sie im März kommen. Und dann ist die Batterie leer.

Michel: Ja. Ja?

Jan: Sie machen die gleiche Tätigkeit und die Batterie ist im Zweifel am Arsch. Jetzt müssen sie kommen, machen die gleiche Tätigkeit. Ich kann ihr die Batterie ran, die Batterie laden und sie funktioniert noch im März. Und dann sind die auch gekommen und haben das aufgeschraubt. Dafür habe ich glaube ich auch schon mal voll den Shitstorm bekommen. Das war aber glaube ich damals noch im Forum. Wie asoziale und deswegen scheinen die Mitgliedsbeiträge bla bla bla. Aber es hat mir gezeigt, die waren sehr nett und man kann auf jeden Fall kommen und deine Frage zu beantworten. Ich glaube, wenn du dir irgendwie unsicher bist, kannst du sie immer rufen, weil mittlerweile kommen die ja glaube ich sogar auch zu Fahrradpannen als Beispiel. Bedeutet also irgendwie alles, was mit Mobilität hat. Ich weiß jetzt nicht, ob wenn du irgendwie Rollstuhl fährst und an deinem Rollstuhl fällt irgendwie ein Rad ab, ob dann der ADAC auch kommen würde. Aber ich würde sagen prinzipiell einfach immer mal anrufen. sind immer ganz nett.

Michel: So sieht das nämlich tatsächlich aus. Denn mir war das nicht bewusst, welchen Situationen man den ADAC in Anspruch nehmen kann. du hast jetzt tatsächlich auch einen Fall beschrieben, mit deinem Motorrad, den ich ja auch hart als grenzwertig erachten würde, und mein ADAC -Straßenwartfahrer hat dann auch ähnliche Geschichten quasi erzählt. Es gibt ja Situationen, wie die Batterie, die vor der Haustür nicht anspringt. Dann hast du aber ja natürlich als Person, die da gerade betroffen ist, nicht unbedingt die Möglichkeit, das zu überbrücken oder anzuschieben oder die Batterie zu laden oder die Batterie vielleicht auch überhaupt auszubauen. Dafür ist der ADAC natürlich eine super Geschichte. Wenn jetzt aber jemand wie du kommt, der sagt, ich habe hier dieses Problem, mein Werkzeug funktioniert nicht, aber ich habe theoretisch auch noch den einen oder anderen Tag oder Monat Zeit, mich besseren Werkzeug zu kümmern, das selber auszubauen, da sagt der ADAC -Straßenmachfahrer dann vielleicht doch so, beim nächsten Mal überlegen Sie sich vielleicht, besseres Werkzeug da anzulegen. Aber prinzipiell, das ist ebenso.

Jan: Man muss kurz dazu sagen, das Werkzeug war jetzt nicht schlecht, die Schraube war bloß durchgenudelt und das hatte ich nicht zu verantworten. Die kamen irgendwie so an und die war aber schon so durchgeschrubbert. Ich Torx -Schraubenzieher in der richtigen Größe, er hatte dann bloß so eine Ratsche, mit der er dann nochmal anders irgendwie Druck draufbringen konnte. War geil, aber egal. Und ich möchte zu meiner Verteilung dazu sagen, ich habe diesen Fall ja ganz offen mit denen am Telefon besprochen und diskutiert. Natürlich hatte ich eine klare Position meinerseits, aber er hätte es auch akzeptiert, wenn die gesagt hätten, nee alter, kümmere dich mal selbst drum.

Michel: Ja, zz... Also wichtiger Punkt, da kommen wir nämlich genau zum Wesentlichen. Der ADAC rückt eigentlich fast in jeder Situation aus und so verstehen die sich tatsächlich auch eben als Helfer in der Not. Egal ob das jetzt bei einem reifen Platzer auf der Autobahn ist, ob das jetzt die Batterie ist, die bei dir vor der Haustür nicht funktioniert oder ob du jetzt auf dem Supermarktparkplatz stehst und eben den Schlüssel eingeschlossen hast. Das sind so die klassischen Fälle und das nehmen die in jedem Fall auch wahr und machen es auch gern. Da komme ich, greife jetzt bisschen vielleicht auch wieder diese Person auf, mit der ich gestern unterwegs war. Ich habe das morgens direkt schon gemerkt beim Start in den Tag. Wir haben uns 6 .30 bzw. 6 .20 Uhr war ich da schon dort an der Station, uns dort zu treffen zum Schichtbeginn 6 .30 Uhr. Und da kam Konstantin, mein Fahrer, schon super gut gelaunt da die Ecke und hat mich in sein Fahrzeug eingeführt und mir eben die Klamotten übergeben und so. und hat dann auch sehr, sehr schnell zu verstehen gegeben, dass er sich eigentlich inzwischen keinen besseren Job mehr vorstellen kann, weil es einfach für ihn sehr, sehr befriedigend ist. die Straßenwachtfahrer müssen natürlich einen sehr versierten Hintergrund haben, in diesem Bereich aktiv zu sein. Man kann sich das ja vorstellen. Du hast ja, wie von dir angesprochen, vom Fahrrad, die jetzt wirklich zum klassischen Arbeitsaufkommen und Angebote des ADAC gehören bis hin zum Wohnmobil. Hast du ja quasi alles, was dir im Tagesverlauf begegnen kann. Und du musst dir auch in jedem Fall da auf irgendeiner Art Weise zu helfen wissen. Dann Sprichwort elektronische Türschlossanlagen etc. Klimaanlage dies das. Die sind natürlich auch alle mit einem, wie sagt man, mechatronischen Hintergrund. Also du musst ja quasi das Gesamtkonstrukt kennen.

Jan: Ich wollte gerade sagen, weil du die ganze Zeit vom Fahrer gesprochen hast, ich weiß gar nicht, ob der das so gerne hören würde, weil natürlich fahren sie zu den Einsätzen, aber in erster Linie sind es ja MechanikerInnen, MechatronikerInnen, was auch immer, aber das Fahren...

Michel: Also an der Stelle kann man glaube ich fast sagen, das ist zumindest mein Eindruck von der Station, der ich da gewesen bin. glaube, an diesem Team sind 25 ADAC -Mitarbeiter vor Ort. Ich glaube, sind einfach alles Männer. Also ich glaube, das hat auch so bisschen was mit der Domäne noch zu tun. Und jetzt komme ich nämlich zu zwei Punkten. Wir haben einmal den Begriff des Fahrers, der da völlig angebracht ist, weil die sich eben als Straßenwachtfahrer bezeichnet. Das ist die offizielle Bezeichnung für den ADAC Angestellten. Und die zweite Variante ist eben, da habe ich heute im Tageslauch tatsächlich drüber nachgedacht. Das habe ich gestern nicht gefragt. hätte mich sehr interessiert, wie viele wirklich Straßenwachtfahrerinnen es gibt. Denn ich in diesem gesamten Umfeld, in dem ich da gestern unterwegs war und auch was die Kommunikation angeht, mein Abgeordneter von der PR Referentin, da hatte ich einfach durchgehend nur zu Männern Kontakt. Und ich gehe davon aus, dass es eben auch Grundsätzlich ein bisschen was noch mit dieser alten Kfz Domäne sozusagen zu tun hat. Aber die diese Fahrer Sache noch mal aufzunehmen. Tatsächlich war es bei Konstantin so, dass er neben der Ausbildung als Kfz -Mechatroniker auch noch Kfz -Technikmeister war und ein Punkt, eben in dem Rahmen auch noch dazu kommt. Heutzutage hast du ja auch nicht nur Verbrenner, sondern du hast jetzt ja auch inzwischen einen sehr großen Hybrid Schrägstrich. Vollelektrofahrzeuganteil. Das heißt, die haben natürlich zusätzlich zu ihrer mechanisch -technischen Grundlage und mechanisch -technischen Grundlage auch jetzt noch eine Hochvolt -Fahrzeugzusatzausbildung, dann eben auch bei solchen Fahrzeugen aktiv werden zu können und überhaupt dran zu dürfen. Das ist ja auch mit Versicherungstechnischen und vor allen Dingen Sicherheitstechnischen Punkten verbunden. Jetzt mache ich so bisschen den Einstieg zurück zum eigentlichen Tagesablauf. Wie gesagt, sind 6 .30 Uhr da in die Tour gestartet. Und was ich in dem Zusammenhang sehr spannend fand, der Umstand, dass die eigentlich keinen, also für den normalen Tagesalltag, keinen festen Anlaufpunkt haben. Also der ADAC -Fahrer hat normalerweise sein Fahrzeug in direkter Nähe. Also der muss jetzt nicht irgendwie, wie ich sage mal, klassisch zur Feuerwehr. da an diesen Feuerwehrstützpunkt fahren und da sein Fahrzeug abholen, sondern in der Regel haben die das Fahrzeug direkt im Nahfeld des Lebensmittelpunktes und starten dann quasi in ihre achtstündige Schicht und sind dann auch tatsächlich mehr oder weniger den ganzen Tag unterwegs, außer es gibt jetzt irgendwie am Fahrzeug irgendwas aufzufüllen oder nachzurüsten, keine Ahnung, Ersatzseile, die da halt eventuell verbaut werden. Und dann geht das tatsächlich dort auch. Schlag auf Schlag. Und so war das tatsächlich auch bei uns dann gestern im Tagesverlauf. haben morgens so ein kleines Kennenlerngespräch gehabt. Dann hat er ihm auch so bisschen über den Arbeitsalltag schon erzählt und dann schlug das zu, was zu dieser Jahreszeit sehr, sehr typisch ist. Die Temperaturen. Ja, Temperatur geht runter und ich war wirklich perplex, weil ich gedacht habe, na ja, das ist ein Ding, so die erste Frostnacht. Da hast du das dann so. Wenn, wenn wirklich

Jan: Batterie.

Michel: große Temperaturunterschiede greifen. Und er hat gemeint, nee, nee, das ist hier ein ganz, ganz klassisches Thema. Sobald die Sommerphase zu Ende geht und du halt wirklich so Temperaturunterschiede 15 Grad hast, kommt das schon vor, einfach eine Batterie, eigentlich über den Sommer schon dem Tod nahe war, dann eben den Dienst quittiert. Und so war dann tatsächlich dann morgens auch der erste Fall, den wir angefahren haben. So ein elektrisches Problem. Es hat sich dann aber rausgestellt, sind dann an der Tankstelle gefahren, der Typ ist mit dem Auto an die Tankstelle gefahren, wollte nur was holen, ins Auto zurückgekommen, Auto nicht mehr angegangen. Anlass also ein bisschen geklackert, aber sonst ist nicht mehr wirklich viel passiert. Und wieder hingekommen und konzentriert, ja, so ein klassisches Problem diese Zeit, allerdings dann da aufgeschlagen, war das halt ein, kennst du diesen Jeep Cherokee, so dieser, ich sag mal, die Originalversion des Familien Jeeps, Vorläufer, SUV Vorläufer vielleicht ein bisschen. So ein Auto war das, allerdings in diesem Red, ne ne, erste Generation, Echik, der 40 Jahre altes Auto und sah aber aus wie so ein Red Fahrzeug. Also es gibt Leute, die so alte Fahrzeuge haben und die dann noch so ein bisschen in einem ultra hardcore used look gestalten. Auch irgendwie so mit so...

Jan: Mhm. Der eckige oder der runde? Ja.

Michel: keine Ahnung, angeraute Lackierungen oder mit der Sprühdose nachlackiert und was einfach aussehen wie so ein bisschen wie so ein Bastelfahrzeug. Und so ein Auto stand da eben dann vor uns, aber technisch eigentlich okay. Und es hat sich dann aber rausgestellt, okay, es ist nicht die Batterie, die das eigentliche Problem ist, sondern altersbedingt ein Kabel quasi, was den Stromfluss, also Massekabel hin zum Motor, was vermutlich irgendwie durchkorridiert war. Und dann eben dieses Problem verursacht hat. Und ich habe dann für mich so gedacht, wie ist das denn, wenn du als ADAC -Fahrer unterwegs bist, weil ich habe natürlich in meinem Unwissen, bin ich davon ausgegangen, jeder dritte Fall, den du da irgendwo hast, irgendwie was Spektakuläres. Irgendwie, keine Ahnung, unterwegs der Auspuff abgefallen oder ein Reifenplatzer und der Radlauf kaputt oder irgendein anderes mechanisches Problem. hat sich dann aber tatsächlich so ergeben, dass vieles was im Tagesverlauf passiert ist wirklich irgendwas mit der Stromversorgung schrägstrich Elektronik zu tun hatte. Immer im ersten Moment, das hörst halt auch, muss irgendwas mit der Batterie sein. Batterie ist aber dann oftmals einfach nur das Symptom, weil irgendwo an der Stelle im Fahrzeug der Stromkreislauf nicht mehr erst rein ist und die Folge eventuell ist, Batterie wird leer. weil sie sich entlädt oder weil sie nicht mehr geladen wird. Auf jeden Fall, das eben eines der ersten Probleme gewesen und ihm dann relativ schnell helfen können, das Auto überbrückt, dass er wieder läuft, dass er wieder anspringt und dann war der erste Fall quasi auch schon abgehackt und da war ich dann auch sehr überrascht, weil die Hilfeleistung überraschend schnell ging. Die sind ja wirklich in diesen Fahrzeugen perfekt ausgerüstet, alle Messgeräte natürlich dabei. Stadthilfebatterie immer griffbereit, die wird auch quasi dauergeladen da im Fahrzeug und dann war das eine Sache von fünf oder zehn Minuten gefühlt. Noch hier Schadensbericht ausfüllen und die Quittung geben und dann sind wir wieder losgespringen. direkt der nächste Anruf oder der nächste Auftrag auf der Auftragsliste und da ging es dann eben in die

Jan: Ja, Moment mal kurz, wie kommt das? Haben die einen Pager, also so ein Melder bei sich oder Faxgerät oder wie werden die alarmiert? Kriegen die einen Anruf?

Michel: Genau, es ist ein PC -System in diese Fahrzeuge eingebaut. Und ich glaube, das muss man vielleicht auch so bisschen grundlegend erklären, zu verstehen, wie dieses ADAC -System oder dieses Straßenwachtsystem funktioniert. Die sind aufgeteilt in fünf Überregionen deutschlandweit und in diesen Regionen gibt es dann eben verschiedene Stützpunkte. Ich war jetzt hier beim Stützpunkt in Groß -Gerau. Da ist eben dieser Pannhöfe -Stützpunkt gewesen und dort sind die Fahrer untergeordnet, also angegliedert und verteilen sich dann quasi in ihr Gebiet. sind 25 Mann bei diesem Stützpunkt und das Arbeitsgebiet ist tatsächlich überraschend groß. Also deren Einsatzradius geht von Frankfurt Flughafen bis runter nach Heidelberg sogar. Es ist aber im Tagesverlauf so, dass natürlich sehr, sehr viele Pannen aufkommen. ich war mega überrascht, macht aber auch irgendwie Sinn. Wenn du überlegst, wir haben ja in Deutschland ungefähr 45 Millionen Fahrzeuge und wir waren dann den halben Tag unterwegs und irgendwann meinte er hier, guck mal, haben ein großes Display vorne im Fahrzeug drin, das quasi an dieses Computersystem gekoppelt ist, wo dann quasi die Aufträge auch hingespielt werden. Und meiner Guck mal, hier oben ist eine fortlaufende Nummer. Da hast du quasi A für den Auftrag. Dann hast du das Datum. Und dann stand da mittags 12 schon 5 .000. Und das war quasi im Tagesverlauf, also in der ersten Tageshilfe, 5 .000 Pannenaufrufe aufgelaufen quasi für den ADAC in Summe. Also sie sind wirklich unentwegt im Einsatz. Und das auch noch so ein bisschen in den Rahmen zu setzen, es gibt Deutschlandwettkörker 1 .600 ADAC -Pannendienst - und Straßenwachtfahrer.

Jan: Pff.

Michel: die dann 1600 und was auch

Jan: Okay. Hätte jetzt, ich hätte fast mehr gedacht, muss ich ehrlich sagen.

Michel: Ja, und ich erkläre dir jetzt auch, das wie in Anführungsstrichen gestaltet ist. Ich bin dann morgens 6 .30 Uhr hingegangen und wir haben uns dann ja auch so bisschen unterhalten. Und dann meinte ich so zu ihm, ja, wie ist denn das? Bist du jetzt die Frühschicht? So arbeitet ihr im Dreischichtbetrieb? Und er meinte, nee, wir haben acht Schichten. Und ich so, hä? Acht Schichten? Was ist das denn so? Wie soll das gehen? Also ich bin jetzt mit dir acht Stunden unterwegs und acht mal 18 .64 Wie teilt sich das auf? Und der hat mir dann aber erklärt, dass die Schichteinteilung natürlich abhängig ist vom erwarteten Pannenaufkommen. Also zum einen führt der ANC extrem genau Statistik und die Schichteinteilung, also die Mann - oder beispielsweise Planung der Personalstärke, hängt oder liegt auf Basis des vorangegangenen Jahres beziehungsweise der vorangegangenen Jahre am gleichen Tag. Weil die Wetterbedingungen und Verkehr sich immer ähneln, weil du ja Ferienzeiten hast, weil du halt einfach saisonale Unterschiede hast. Und danach richtet sich so die Schichtgestaltung. Und im Tagesverlauf ist es tatsächlich so, dass die mehr oder minder teilweise im Stundentakt bzw. im Zweistundentakt die Schicht anfangen. Weil, wenn man sich so vorstellt, über Nacht ist natürlich sehr, sehr wenig Verkehr, sehr, sehr wenig Pannen aufkommen. Und sobald du in den Berufsverkehr hinein startest, hast du dann so in Wellenform zwischen 7 Uhr, 8 Uhr, 9 Uhr mehr oder minder, dann erhöht das Verkehrsaufkommen, weil die Leute eben zu den bestimmten Uhrzeiten an der Arbeit sein müssen. Oder du natürlich dann dieses Grundverkehrsaufkommen hast von denen, pendeln etc. oder im Aufentierensunterwegs sind oder grundsätzlich halt einfach fahren und hinten raus ebbt das dann quasi genauso auch wieder ab. Also die letzte Schicht bei denen begehen ich glaube 14 .30 oder 15 .30, dann auch für acht Stunden.

Jan: Mhm.

Michel: Und dann ist der Tag aber in dem Bereich auch gegessen, weil, ich hatte ja dieses Außendienstgebiet angesprochen, du über die Nacht natürlich sehr, sehr wenig aufkommen hast und dann eben das so geregelt wird, dass du in Bereichen, denen Mehrfacher unterwegs sind, weil die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass eine Panne vorkommt, die dann eventuell auch in Gebiete geschickt werden, die nachts keinen Service in Anführstrichen anbieten und dann eben über diese Bereiche mit abgedeckt werden. Da dann halt die Wartezeit ein bisschen länger, aber das ist so der, ich sag mal, von der statistisch basierte Herangehensweise aufgrund der Erfahrung, der eben Jahre, die es den ADAC in Anführstrichen schon gibt und ja, eben was da an Statistik eben zusammengekommen ist. Da lacht er. Ja, genau.

Jan: Okay, ja.

Michel: Also, aber das bringt mich tatsächlich auch so zum nächsten Punkt. Weißt du, wie alt der ADAC ist? Wie lang es den ADAC in Deutschland schon gibt?

Jan: Ich glaube der wird irgendwann mit Gründung der Bundesrepublik relativ zeit oder Doch ich glaube dann irgendwann in den 50ern oder so jetzt mal gesagt Wirtschaftswunder und

Michel: Sch -Sche Ganz genau, wir feiern dieses Jahr tatsächlich 70 -jähriges Jubiläum 1954, ADAC Gründung. da ist natürlich entsprechender Erfahrungsschatz logischerweise vorhanden. Das lässt sich jetzt mit den Zeiten von damals natürlich nicht mehr vergleichen. Aber es ist natürlich jetzt ein hoch, wie soll ich sagen, hocheffizienzbetrieb inzwischen.

Jan: Ein Moment. 50er Jahre der ADAC gegründet, aber da noch nicht die Straßenwacht oder doch schon auch.

Michel: Ich davon aus, es... Ich glaube die Nomenklatur kommt einfach nur später, aber die Grundidee ist, dass ADAC ist natürlich dieser Pannenhilfe -Ansatz.

Jan: Weil die gelben Engel, die kamen doch erst später oder nicht? Eigentlich ist es auch einfach nur ein Club oder nicht, der hier schön, also Verein, der die Interessen der armen Autofahrenden und Motorradfahrenden vertritt.

Michel: und Pannehilfe leistet im Notfall. Denn das Spannende, so komme ich jetzt nämlich auch auf diese Jahreszahl, der zweite Fall, zu dem wir gefahren sind, war ein älterer Und da meinte Konstantin hier schon, guck mal aufs Display, das ist total verrückt, der hat eine uralte ADAC -Mitgliedsnummer. Die sind fortlaufend. Aktuell gibt es 22 Millionen Mitglieder, was ich

Jan: Ja. Ja.

Michel: ultra beachtlich finde. Also das ist ja quasi die Hälfte aller Autofahrer gefühlt. Also wenn man das jetzt nur an der Fahrzeugdichte festmacht. Die Hälfte aller Autofahrer ist dementsprechend ADAC Mitglied. Und er meint, ja, das ist eine super alte Mitgliedsnummer und sind dann dahin gekommen. Auch ein älterer Super witzig, denn er fuhr einen, ich weiß nicht, 20 oder 25 Jahre alten Fiat 500, so ein Fiat Cinquecento, aber so Ich glaube, so 13 Zoll Leichtmetallräder, Niederquerschnittsreifen, so der Auspuff in der Mitte vom Auto. Und der Kollege meinte dann, also der ADAC -Mitarbeiter meinte dann halt auch, da sind auch noch Zusatzverkabelungen im Motorraum zu sehen. Vielleicht hatte er sogar noch einen Subwoofer im Kopfraum gehabt. Also es war wirklich ein super lustiges Match, weil das Auto halt einfach überhaupt gar nicht optisch zum Fahrer gepasst hat. Und den habe ich dann im Rahmen dieser Versorgung auch so bisschen gefragt und gefragt, wie lange ist er denn schon ADAC Mitglied? Und da meinte er seit 1955. 1965, Entschuldigung, 1965. Das heißt, der ist tatsächlich 60 Jahre ADAC Mitglied gewesen. Ultraverrückt. Und hab dann halt auch gefragt, naja, wie sieht denn das aus? Wie oft haben Sie das denn genutzt? Eigentlich nicht so wirklich regelmäßig und

Jan: Scheiße.

Michel: Im Schnitt, ich habe das dann auch immer wieder gefragt bei den Leuten, die man so trifft, die Mitgliedsdauer scheint relativ lang zu sein, war das immer so, kannste sagen, alle acht bis zehn Jahre kam das mal vor im Schnitt, dass die auf Basis der Mitgliedsdauer da Leistungen vom ADAC in Anspruch genommen haben. Und ja, du wolltest was sagen.

Jan: Ja und das war für mich der Grund, dass ich das irgendwann mal hochgerechnet habe, für mich sich nicht so rentiert habe, dann ein neueres Auto gehabt und dann auch mit der Versicherung was habe, irgendwie so ein Schutzbrief, keine Ahnung, dass ich im Zweifel das Motorrad auch irgendwie an der Werkstatt geschleppt bekommen. Irgendwann passt das habe ich dann meiner Versicherung mit drin, dass sich das für mich nicht mehr gelohnt hat. Ich habe aber in der Zwischenzeit, während du erzählt hast, mal kurz auf der ADAC Seite die Geschichte gesucht und musst da kurz was ergänzen, weil den ADAC gibt es tatsächlich schon deutlich länger. Der wurde nach der Zeit der Kack -Nazis wieder gegründet, weil davor gab es irgendwelche Beschränkungen. Ich bin aber weiter nach oben gescrollt. Und ganz spannend, 1903 in Stuttgart wird am 24. Mai die Deutsche Motorradfahrer Vereinigung als Interessensvertretung für Motorradfahrer gegründet. Und aus der hat sich dann im Laufe der Zeit, ich gehe jetzt nicht hier alles durch, der ADAC gegründet. Und damit haben wir umso mehr die Daseinsberechtigung. für dieses ADAC -Thema in unserem Motorrad -Podcast, weil da auch ein herrliches Bild ist von einem Motorrad, wie man das heute nicht mehr findet, sondern es ist eher ein Fahrrad oder eigentlich das, was wirkliche Namensgebung hat. Ein Fahrradrahmen mit einem Motor irgendwie drin. Der Typ sitzt da ganz drauf mit so einem schönen Kaiser -Schnurrbad und auch so richtigen Tröten oben dran. Das wollte ich an der Stelle nun mal eingeworfen haben. Gab dann auch schon vor den Nazis eine Zeit, in der erste Pannenhilfen ausprobiert wurden. Aber, und da bist du dann wieder komplett richtig, in den 50er Jahren wurde dann tatsächlich auch der Straßenhilfsdienst, wie sagt man, eingerichtet, die Pannenhilfe genauso wie wir sie jetzt kennen.

Michel: Pannenhilfe. Genau. Ich habe jetzt tatsächlich parallel auch noch mal dazu geguckt in der Kommunikation. es ist, das war jetzt mein Versehen, ich habe zwar immer unten die große Info zum Jubiläum gesehen, aber es betrifft tatsächlich eben explizit die ADAC -Pannenhilfe, die es seit 70 Jahren gibt. Also insofern war dieser Pannenhilfeansatz als Unterstützung für den Betroffenen Automobilbesitzer korrekt, allerdings nicht die Gründung des ADAC. Also tatsächlich noch eine längere Geschichte und super spannend. damals gab es natürlich viel, mehr Motorräder, dass sich das auch aus diesem Motorradbereich in Anführungsstrichen herausentwickelt hat, aus dieser Interessengemeinschaft. Also da schließt sich der Kreis aber auch das, was du gesagt hast, trifft natürlich auch zu. Und meine ADAC Mitgliedschaft habe ich ursprünglich auch gemacht als Motorradfahrer. Und ich bin ja nicht nur ADAC -Basismitglied, sondern ADAC -Plusmitglied. Und da liegt der Grund eben in dieser Motorradfahrerei, weil ich mit dem Motorrad viel im Ausland unterwegs bin, gerade auch so bei Präsentationen etc. Und du hier diesen großen Vorteil hast, du, wenn du im Ausland verunglückst, auch die, ich sag mal Rückholung, den Rücktransport im Krankenfall vom ADAC übernommen wird. Und das war mir damals einfach ein wichtiger Punkt. Wenn du in Spanien bist, möchtest du da nicht unbedingt im Krankenhaus liegen, wenn du gestürzt bist. Oder wie wir es jetzt vielleicht auch machen in Bosnien. Enduro fahren und keine Ahnung, verdrehst dir das Bein und kommst halt irgendwie nicht nach Hause, dass du eben da diese Option hast, das in Anführung abzucouvern.

Jan: Das ist ein wichtiger Punkt, das kann man jedem nur empfehlen. Haben wir, glaube ich, auch schon mal in einem früheren Podcast. Ich habe dafür eben eine andere Versicherung gefunden, die es genauso macht. Ganz wichtig ist nämlich immer, dass die gesetzlichen Krankenversicherungen in den meisten Fällen gewisse Kosten auch übernehmen, auch Bergungskosten. Die sind aber relativ schnell limitiert. Das heißt, bei vielen Versicherungen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, Leute, lest es sonst noch mal selbst nach, ist das schon bei 5000 Euro aufgehoben. Man kann sich vorstellen, wenn man jetzt mit dem Motorrad einen Alpenpass lang fährt. Und man kommt einfach dumm von der Strecke ab, es muss noch nicht mehr so viel passiert sein, aber man liegt da irgendwie unten in der Böschung und jetzt muss im schlimmsten Fall tatsächlich ein Hubschrauber kommen mit einer Winde und dich da runterholen, da bist du mit den 5000 Euro aber ganz schnell am Arsch kann man sagen. Davon kannst du vielleicht bezahlen, dass die Hubschrauber Crew den Motor einmal angelassen hat. Ja genau, aber dich dann da abzuholen. Deswegen achtet da immer drauf, wenn ihr irgendwie im Ausland unterwegs seid und ein paar wilde Sachen macht, dann ergibt es immer Sinn.

Michel: Dass ein Rotor angemacht hat, so, ne? Jaja.

Jan: kann der ADAC sein mit der Plusversicherung. Es gibt aber eben wie gesagt auch Auslandskrankenversicherungen, die sich da sehr sehr gut lohnen.

Michel: Ich muss immer dazu sagen, ist ja keine Versicherung. Es ist ja quasi wie gesagt eine Clubmitgliedschaft sozusagen. Da muss man denke ich auch unterscheiden und vor allen Dingen reinschauen, was denn genau die Leistungsverschreibung ist, weil es eben keinen klassischen Versicherungsansatz gibt. Auch wenn es vom ADAC wiederum explizit ausgewiesene Versicherungen gibt für alles Mögliche. Aber das soll ja hier auch gar nicht das Thema sein. Also wer da interessiert ist an den Möglichkeiten. kann sich ja da so bisschen genauer mit beschäftigen. Ich kann es auf jeden Fall nur empfehlen. was ich auch spannend fand, da kommen wir wieder zu dieser Erwartungshaltung, die du bei der Hilfeleistung, bei der Pannhilfe mithast, war ein Fall, den ich mit dem ADAC selber erlebt habe. Klassischer Fall, Ende Oktober, ich wollte nach München fahren, komme abends ins Auto, Schlüssel umgedreht, Batterie tot. Und dann habe ich ihm auch, weil ich ja die Mitgliedschaft habe, den ADAC gerufen. Der gute Mann kam, hat es durchgemessen, gesagt, ja, die Batterie ist tot, brauchen sie neue, ich kann die Schadthilfe geben. Und sagte ich zu ja, ich muss jetzt aber nach München fahren. Er meinte, ja, ist ja kein Problem, solange sie das Auto nicht ausmachen, kommen sie ja dahin. Das war auch so ein klassischer Spruch von gestern, sag ich jetzt mal, weil ja immer diese Stromflussprobleme mehr oder minder präsent waren. Und war es bei mir aber so, dass ich den Tank leer hatte. dann gesagt habe, ja, das Problem ist, ich muss halt zur Tankstelle und ich kann, also darfst du an der Tankstelle natürlich das Auto nicht laufen lassen und B, brauchst du ja den Schlüssel aus dem Schloss, den Tank zu öffnen. Und er meinte, ja, kein Problem, ich fahre einfach mit ihm mit und ist dann quasi mit mir bis zur Tankstelle gefahren, hat dort gewartet, ich habe getankt, habe bezahlt, bin wieder rausgekommen und er hat dann eben sichergestellt, dass ich das Auto wieder anlassen kann und dann nach München fahren konnte.

Jan: Voll nett!

Michel: Und das ist aber auch, das fand ich super spannend, das war gestern auch der Fall. Ich habe erzählt, der ältere Herr mit dem Fiat Cinque Tento, gleiche Geschichte, wir haben das Auto eben angelassen und der hatte aber wirklich, wollte mit diesem Auto gerade in die Werkstatt fahren und dann ging es nicht mehr. Und da meinte er, ich habe jetzt eh gerade einen Werkstatttermin, wäre es denn okay, wenn Sie hinterher fahren? Und dann hat der Konstantin gemeint, ja klar, wir machen das, wir begleiten Sie jetzt dahin, wenn Sie sich da sicherer fühlen oder Das Gefühl haben, ja auch manchmal so ein Flüchtigkeitsding. Man steht halt irgendwie, ich muss doch schnell irgendwie Geld holen, fährst dann los, vergisst, dass du gerade dieses Problem hast, ziehst einen Schlüssel rum und das Auto geht schon wieder nicht. Und haben diesen guten Mann daneben bis zur Werkstatt begleitet und da war dieser Fall dann an der Stelle dann eben auch abgehakt. Aber auch das ist eben was, was ich von meiner Seite nicht erwartet habe oder hatte, dass dieser Service eben so umfassend ist. Und da ist aber die Ansage, okay, wir versuchen das natürlich so lange zu unterstützen, für denjenigen das Problem auf eine gewisse Art Weise gelöst ist. Also wir versuchen zu helfen. Hilfe kann natürlich unterschiedlich aussehen im Sinne von, ich komme jetzt nur zu dir und überbrücke dir dein Auto und wenn du dann aber noch ein anderes Problem hast, kann die Hilfe eben auch ein bisschen weitergehen. Und jetzt komme ich noch zu einem Punkt, den ich auch sehr spannend fand aus dieser Hilfeperspektive oder helfenden Perspektive, denn wir hatten auch einen Fall, das siehst du dann quasi ja, wenn die Aufträge reinkommen, es gibt dann eben ein Disponent, bei dem die Anfragen auflaufen und der verteilt das dann quasi auf die Fahrer im Gebiet. Ich hatte ja angesprochen, das Gebiet ist relativ groß und je nach Ortslage der Panne wird das natürlich dann demnächst ein Fahrzeug, sofern es denn frei ist, zugespielt. Und da war eben auch ein Fall dabei,

Jan: Mhm.

Michel: wo in der Beschreibung stand, nicht Mitglied. So, und du kannst tatsächlich, fand ich völlig verrückt, auch als Nicht -Mitglied den ADAC rufen. Und der ADAC kommt auch kostenfrei und hilft dir, sofern das Problem jetzt nicht ausufernd ist. Also, wenn du jetzt diesen Fall hast, wie der Batteriethema, wie es jetzt einfach sehr häufig vorkommt. Du kommst ins Auto, es geht nicht. kannst du den ADAC rufen, der kommt auch, überbrückt dir das Fahrzeug und fährt wieder, ohne dass dafür kostenfähig werden. Ja, ist total verrückt. es ist natürlich dann, ich sag mal, gern gesehen, wenn du die Hilfe in Anspruch nimmst und dann vielleicht eine Mitgliedschaft abschließt oder was tatsächlich auch ist, das muss man ja dazu sagen. Wir haben ja noch gar nicht über das Equipment gesprochen, dieses Auto ist natürlich super vollgestopft mit Werk...

Jan: Echt?

Michel: Ich glaube, haben zwischen 600 und 700 Kilo Zuladung. Es gibt extra Crash -Tests für diese ADAC -Fahrzeuge, weil die ja hinten so ein riesiges Gewicht drin haben und auch die ADAC -Fahrer im Unfallfall nicht sondergefährdet sind durch dieses Mehrgewicht. Es extra Crash -Tests für diese Fahrzeuge, dafür für Sicherheit zu sorgen. Und unter anderem sind eben da auch verschiedene Batterien im

Jan: Ja krass.

Michel: Ersatzteilumfang mit dabei. Und es kann durchaus sein, dass der ADAC -Fahrer dir anbietet, das passt gerade zu dem, was ich jetzt mit dabei habe. Sie können quasi bei mir jetzt auch direkt die Batterie kaufen. So, und dann kannst du zuschlagen, lässt das Ding einbauen und der ADAC -Mann fährt wieder von dannen. Wenn du jetzt natürlich dieses als Nichtmitglied in Anspruch nimmst, hast du dann direkt bei ihm, bei dem Fahrer die Möglichkeit, eine Clubmitgliedschaft abzuschließen. Und was natürlich auch das... Ja?

Jan: Aber warte mal kurz, was heißt denn nicht ausufern? Wann weiß ich denn, ob ich den jetzt anrufen kann oder nicht?

Michel: Das weißt du nicht vorher. Also wenn du jetzt das Gefühl hast, es ist nur dieses Batteriethema, dann ist das eine Option. Wenn du jetzt das Gefühl hast, ist ein Sachverhalt, der den Abschlepper beinhaltet, dann musst du den bezahlen. der ADAC -Mann kommt und wenn dann ein Abschlepp -Fahrzeug nötig ist, dann musst du natürlich die kompletten Kosten übernehmen.

Jan: Das heißt aber dieses Service -Fahrzeug oder dieses Werkstatt -Fahrzeug nenne ich es mal, die sind ja jetzt nicht per se zum Abschleppen geeignet, genau Pannehelferfahrzeug, das kommt letztendlich immer kostenlos und dann wird er mir vor Ort sagen, ja nee, pass auf, das war's oder das passt. Also entweder würde er mir direkt helfen können oder fährt. Das heißt, dass er erstmal kommt, wird mich nie mit Kosten verbinden. Weil der wird dann im Zweifel sagen, nee Alter, das kann ich hier nicht reparieren, da muss ein Abschlepper kommen und dann habe ich immer noch.

Michel: Ja. Ja, das Pannhilfefahrzeug, ja?

Jan: die Wahl auch ein anderes Abschleppunternehmen zu nehmen oder halt zu schieben.

Michel: Genau, das ist auch so bisschen die Philosophie. Das hat mich eben auch überrascht. Das ist so die Philosophie hinter dem ADAC, dass sie sagen, wir sind halt einfach da, Autofahrerinnen und Fahrern zu helfen. Wir sind diejenigen, da sind wir bei diesem Stichwort mit dem gelben Engel. Also da steckt das ja so ein bisschen mit drin. Du erwartest ja auch von einem Engel jetzt nicht unbedingt, dass er dann, sobald er gekommen ist, dann die Dicke Rechnung schreibt, sondern du bist einfach nur froh, wenn dir in dem Moment geholfen wird. Und das war auch so ein Man hat ja dann, wenn man den Tag über unterwegs ist und es war jetzt kein Fall dabei, bei dem jetzt offensichtlich irgendwie massiv was kaputt ist. Also ich habe mir vorhin dieses Beispiel gebracht, dass du unterwegs bist und dir fällt die Auspuffanlage ab. So bei den älteren Fahrzeugen ist das ein Klassiker oder du hast auf der Autobahn kapitalen Reifenschaden und die Decke schlägt dir quasi den Radlauf kaputt, wo dir halt wirklich offensichtlich was kaputt ist. Wo du denkst, okay das ist so richtig krasses Ding. Aber er hat natürlich auch gesagt, es ist ja völlig wurscht, wie Was die Ursache ist, für denjenigen, uns oder diejenige, die uns hier gerade anruft, funktioniert das Fahrzeug nicht. Und die wollen vielleicht die Familie besuchen, wollen zur Arbeit, müssen das Kind aus der Schule abholen. Und was jetzt die Ursache ist, ist erstmal völlig nebensächlich. Für die ist das ein riesengroßes Problem. Und wenn ich das in fünf Minuten lösen kann, dann ist das natürlich eine super Geschichte für die, wenn ich schnell an das Panen -Situat hinkomme, noch umso mehr. Und das ist das, was es für uns ausmacht. Für mich ist das vielleicht eine Kleinigkeit, zu lösen. Wenn ich jetzt sage, okay, ich nehme jetzt hier das Überbrückungskabel raus oder diese Überbrückungsbatterie, schließe das an und starte das Fahrzeug. Aber für denjenigen oder diejenige, die in dieser Situation ist, kann das ja eine mittelschwere Katastrophe sein. Wir hatten ja zum Beispiel auch einen Fall dann ganz zum Schluss. Das war dann wirklich auch altersbedingt ein mechanisches Problem. Da war ein Anlasser von einem Auto kaputt und da war die Frau eben auch Unsicher, ob des Umstandes, was wir denn jetzt denken, warum dieses Fahrzeug nicht mehr funktioniert, weil das Auto stand in der Garage. Sie hat uns dann eben dazu gerufen. Noch so ein Punkt, der mich extrem überrascht hat. Es gibt ja Kommunikation im Ablauf der Pannenhilfe. Das heißt, du rufst den Disponenten an, der verteilt das an den Fahrer und kurz bevor der Fahrer ankommt, kriegst du ja dann einen Anruf vom Fahrer oder der Fahrerin. Also wird ja mit Sicherheit auch eine AC -Fahrerin geben. Und da wird dann eben weitergegeben, hey, ich bin jetzt in fünf bis zehn Minuten da, wo sind Sie denn genau, hat sich irgendwas verändert? Dann nochmal abgesprochen. Auch alles super nett, super freundlich. Und auch die Leute, an der anderen Seite war natürlich froh, dass jemand anruft und auch sehr zuvor kommt, denn er musste natürlich immer darauf hinweisen, dass er bei dieser Fahrtenreporter dabei hat oder jemand mit der Kamera sogar. Und dann haben wir halt im Vorfeld immer abgeklärt, ist das denn okay, wenn ich dabei bin und da halt auch filme? Und es waren tatsächlich bis auf die letzte Frau, von der ich jetzt gerade erzähle, alle bereit, im Video mit aufzutreten und haben dann auch mit mir gesprochen. So, das war sehr, sehr überraschend. Und du hast dann eben auch so diese positive Grundstimmung gemerkt. Die sind einfach super happy, super glücklich, dass dann jemand kommt und ihnen hilft. Und es war ja auch so, dass wirklich im gesamten Tagesverlauf alle Fahrzeuge in Gang gebracht wurden innerhalb kürzester Zeit. Was sehr witzig war zum Schluss dieser Anlasserschaden.

Jan: Mhm.

Michel: Die Batterie war ja voll, die Lichtmaschine lief auch und wir haben dann der Frau tatsächlich das Auto aus der Garage geschoben und klassisch bei ihr vor der Tür das Auto angeschoben, sie im Auto gesessen. Auch so man das erste Mal diese Situation erlebt und da siehst du dann eben auch, wenn du als, ich sag jetzt mal, ich bin jetzt technisch nicht unversiert und jeder von uns hat irgendwie Motorrad schon mal angeschoben und du weißt halt auch, dass es bei einem Auto geht. Und hast du vielleicht auch schon mal gemacht, aber für jemanden, in dieser Situation noch nicht gewesen ist, ist das ja super aufregend. du denkst dann, manchmal sind es irgendwie Kleinigkeiten oder es ist doch naheliegend, aber wenn du es halt nicht weißt, woher sollst den Umgang damit wissen? Das war super faszinierend.

Jan: Also ich glaube, das ist eh auch ein Teil nochmal zu den Anforderungen, du hast ja vorhin gesagt, dass die Personen, die diese Straßenwacht ja durch ihre tägliche Arbeit erst realisieren, ein unfassbar breites Wissen brauchen, weil du hast gesagt, Verbrenner, Elektro, Fahrrad, was weiß ich nicht alles. Was die ja auch brauchen, ist einfach ein Höchstmaß an Empathie. Und ich glaube, und das meine ich jetzt überhaupt nicht böse, aber es gibt genug Leute, da ist es ganz gut vielleicht, dass sie einfach auch in der Werkstatt sind. Dort schrauben, der Meister kommt rein und sagt, hier, neues Fahrzeug, muss du machen und wie auch immer. Und die haben auch gar keinen Bock, Leuten zu reden, weil das liegt ja den einen Menschen mehr, den anderen weniger. Manche sind eher so bisschen introvertiert, haben keine Lust, Menschen zu reden. Und gleichzeitig, wie du schon beschreibst, wenn du jetzt in so einer Straßenwacht hinkommst, du hast den zehnten Dödel am Tag, der einfach vergessen hat, zu tanken und deswegen liegen geblieben ist, ist es für diese zehnte Person trotzdem vielleicht das erste Mal in seinem Leben. Und der ist nicht geholfen, wenn du dahin kommst und sagst, boah, was bist du für ein Spacken, Alter. Und deswegen da auch immer großen Respekt vor den Leuten, die das dann durchziehen und die Sorge und Ernst, die Sorge und Nöte dieser Person dann genauso ernst nehmen, als wäre das jetzt ihr eigenes oder überhaupt was wichtiges.

Michel: Ich glaube, das zieht auch eine bestimmte Person von oder eine bestimmte Art von Mensch an. Denn das ist auch so ein sehr intensiver Eindruck, den ich aus dieser Geschichte mitgenommen habe. ja morgens mich mit Konstantin getroffen, als wir dann mittags zurückgekommen sind. Wir hatten es ja über die Komplexität des Jobs und den Umstand, dass ich quasi an dieser Pannehilfestation und an deren Zentralstation quasi abgeholt wurde. Und da standen natürlich dann Weiß nicht, 50 ADAC Autos oder 30, ne? Und die hatten da eine große Werkstatt und es lief gerade auch eine Schulung. Die kriegen natürlich fahrzeugspezifische Schulungen, weil die ja nicht nur mit unterschiedlichen Fahrzeugtypen konfrontiert werden, sondern auch natürlich mit unterschiedlichen Marken und alle haben ihre Eigenheiten, sowohl mechanisch als auch elektronisch. Und da gibt es entsprechende Weiterbildung. Und weil so eine Schulung war, waren sehr viele von diesen ADAC -Straßenwachfahrern anwesend. Und jeder von denen

Jan: Mhm.

Michel: war super offen, super entspannt, super freundlich mit mir im Umgang. Ich hatte natürlich auch den großen Vorteil, ich denke auch bei diesen Pannen, die wir da besucht haben, ich sah ja aus wie einer von denen. Also ich wurde zwar angekündigt als externe Person mit einer Kamera in der Hand und als Reporter, aber ich war ja natürlich im ADAC Outfit von oben bis unten. Und ich glaube, das hat mir dann auch so bisschen Sympathie vorschuss gegeben. Und ich wollte aber eigentlich auf diese positive Art der Mitarbeiterinnen vom ADAC eingehen. Und Konstantin hat für mich so diesen Eindruck gemacht, als wäre er der glücklichste Arbeitnehmer, den ich in Leben getroffen habe. Und er hat mir das eben auch erklärt. Er hat vorher in so einer Situation gearbeitet, wie du es beschrieben hast, also klassisch so in diesem Autohausumfeld und sagte, ich fahre jetzt jeden Morgen raus und helfe Leuten in Notsituationen. Und irgendwie finden wir immer eine Lösung. Und das ist einfach ein extrem befriedigender Job, immer was Gutes tun zu können. Ich bin einfach immer mit dieser Mission unterwegs und wenn ich halt, so wie du es jetzt beschrieben hast, den ganzen Tag lang nur Batterien überbrücke, dann ist es trotzdem geholfen und die Leute sind einfach super glücklich, wenn wir da gewesen sind und für sie ein großes Problem gelöst wurde. Und er hat mir das auch beschrieben, weil ja nicht alles immer so optimal und einfach läuft und es gibt halt auch freche Sachen, da gehe ich jetzt auch noch gleich drauf, einen muss ich erzählen.

Jan: Mhm.

Michel: Er das auch beschrieben. Es gibt halt manchmal Fälle, da siehst du halt einfach, die Leute sind einfach maßlos verzweifelt. Also er hat dann eine Geschichte erzählt von einem Wohnmobil, das auf der Autobahn ein Rad verloren hat. Und das Ding natürlich hinten runtergekracht. Radaufnahme, Bremsanlage, halb runtergeschliffen. Das Rad halt weg, weil das eine größere Geschichte war, halt die Polizei da gewesen und die da super verzweifelt. Und er gemeint, aber wir haben das halt dann geregelt. Der Polizist ist halt wirklich losgetigert.

Jan: Scheiße.

Michel: hat dieses Rad gesucht, das wieder zu finden. Ich habe mich dann vor das Auto gekniet und habe die Aufnahme für das Rad so improvisiert zusammengeflickt, dass wir das wieder dran schrauben konnten. Und so konnten die halt einfach entspannt, in Anführungsstrichen zumindest noch von der Autobahn runterfahren und sich dann an die Raststelle oder auf den Parkplatz stellen, weil die hatten ja quasi alles dabei. Die waren ja mit ihrem Wohnmobil unterwegs und hatten dann ein entspannteres Warten auf den Abtransporter, auf den Schlepper oder was auch immer. Er hat auch erzählt, eine Geschichte von einem Handwerker, wo auch an der Tankstelle Atok beim Reinstecken das Zündschloss kaputt gegangen ist. Und dann hat er gemeint, das ist ja nur mechanisches Problem, kann man irgendwie regeln? Und ich habe gedacht, das kriege ich relativ schnell hin. habe gemeint, anderthalb Stunden saß ich davor, hatte das zu 90 Prozent auseinandergebaut und hing dann aber an drei Schrauben fest. Und dann denkst du aber, der wartet darauf, der will jetzt eine Lösung. Ich habe schon so viel Energie reingesteckt. dann bleibst du halt einfach dabei. Dann machst du dieses Problem fertig. er gemeint, das war dann auch super eine witzige Geschichte, weil erzählt hat, man hat das Auto halt kurz geschlossen, du konntest mit dem Schraubenzieher starten. Ich denke halt einfach so, wie original Videos halt einfach aus diesen Stirr -Blanksein -Filmen, in Anführungsstrichen, kennst du oder aus irgendwie amerikanischen Actionfilmen. Und er meint, das gibt dir natürlich dann ein super gutes Gefühl, auch für dich, wenn du dieses Problem gelöst hast und dieser Person dann weitergeholfen. Und er meinte, das ist ein Handwerker, dem war das halt völlig egal. hat gemeint, gut, dann kann ich halt...

Jan: Ja, ja.

Michel: heute im Tageslauf noch das abarbeiten und abfahren, so nach dem Motto, was ich als auf der Liste habe und hat dann halt einfach ein riesen Problem gelöst. Also das war schon sehr, sehr witzig. Aber er hat halt auch lustige Geschichten, Anekdoten erzählt, wo du denkst, das geht halt einfach in Anführungsstrichen A gar nicht oder ist halt wirklich richtig, richtig frech oder halt auch so eine peinliche Situation. Wir hatten ja dieses Fahrradthema, dass du jetzt inzwischen

Jan: Mhm.

Michel: Dein Fahrrad auch vom ADAC richten lassen kannst oder wenn du da eine Panne hast. Er meinte das kommt halt auch immer wieder vor, kommst halt irgendwo hin, fährst du jemanden nach Hause und der hat einen Platten und lässt sich von mir das Fahrrad halt flicken. Zu Hause, die haben halt auch Schläuche. Achtung, Achtung, ich leg noch einen drauf, weil jetzt kommt das. Das ist auch wieder so dieses Ding, wo du denkst, ja okay, vielleicht hast du kein Flickzeug daheim. Es wird wieder die gleiche Situation.

Jan: Zuhause. Also da muss ich sagen, ich finde jetzt nochmal... Nee, nee, nee, nee, nee, nee,

Michel: Ich habe ja ich habe ich habe Jahre Ich habe jahrelang kein fliegtzeug zu hause gehabt so nur wenn du es halt eile kast

Jan: Jetzt meine Motorrad Situation war ja schon schwierig, aber du kannst ja bei... Ja, Alter, aber dein Fahrrad kriegst du in jenen Bus getragen. Du kriegst das Rad einfach ausgebaut, da musst du kein Profi für sein, ja. Oder du schiebst es halt. Ja.

Michel: Aber du brauchst die Zeit. Das musst du halt auch machen. Und es ist nicht jeder immer nur drei Kilometer in die Innenstadt, sondern vielleicht hast du ja irgendwie was Größeres. Und jetzt kommen wir wieder zum Punkt. Der ADAC bietet ja quasi diesen Service auch an und das, halt quasi für das Auto gilt, gilt natürlich auch fürs Fahrrad. Jetzt kommt aber die krasse Geschichte und das große Aber. Was nicht sehr gut aufgenommen wurde, war eine Geschichte von einer Studentengruppe. Acht Studenten, die eine Fahrradtour machen wollten. und den ADAC gerufen haben, weil die alle, wie die Fahrräder irgendwie alle nicht fit waren und samstags morgen halt los wollten und halt da gebeten haben, dass er quasi alle Fahrräder mal jetzt Tourfit macht. was halt einfach eine richtig dreiste Nummer ist. Das ist, vor allen Dingen mit acht Leuten da diesen Typ ankommen lassen, so in so einer Hardcore -Ultras -Service -Mentalität. Das ist halt schon...

Jan: Alle trinken Bierchen dabei und schauen zu am besten noch.

Michel: Also das war dann noch die krasseste Geschichte, wo ich dachte, das ist ja eine richtige Assi -Nummer und so.

Jan: Aber jetzt kriegst du den Bogen gespannt zum Motorrad. er denn damals was erzählt oder auch statistisch einfach? Natürlich leuchtet mir ein, dass wahrscheinlich viel auch Batterie bzw. Elektronik auch beim Motorrad der Fall sein wird. Vermutlich bin ich auch nicht der einzige, der mal mit Leer und Tank liegen geblieben ist. Aber hat er da so bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert und erzählt, was bei Motorradfahren so das Problem ist? Ob er da schon öfters irgendwie auch ausrücken musste?

Michel: Also er hat mir tatsächlich eine explizite Geschichte erzählt. Natürlich hast du die klassischen Geschichten mit einem platten Reifen, wo dann entweder mit dem Abdichtmittel gearbeitet werden kann oder gewechselt werden muss. Das ist ja beim Auto nochmal eine andere Geschichte. Bei Motorrad geht das natürlich nicht ganz so einfach, weil du ja kein Ersatzrad dabei hast. Und natürlich auch der Klassiker in dem Fall die Batterie. Und er hat mir dann eben erzählt, naja das ist ja auch manchmal ein bisschen schwierig. Großer Unterschied tatsächlich. Motorradfahrer und Fahrerinnen sind halt einfach deutlich versierter. Hat er gemeint, das merkst halt auch. Die kennen sich viel besser mit der Technik aus. Die können dir auch sehr genau erklären am Motorrad, wo irgendwie was zu machen ist, wo sie das jetzt finden. Können es aber vielleicht nicht, weil sie ja gerade unterwegs sind und das Werkzeug nicht dabei haben. Deswegen der ADRT gerufen wird. Aber er hat mir halt erzählt, naja, er hatte so eine Geschichte. Kennst du ja auch hier so diese riesen Dinger, Tukati Panigale. War nicht so geil, hat er gemeint. Weil da die Verkleidung wohl nicht wie bei den meisten Motorrädern unter dem Sitz verbaut ist, sondern irgendwie unter der Seitenverkleidung links oder rechts vom Motor, hat er erzählt. Was habe ich gesagt?

Jan: Du meinst die Batterie. Du hast gesagt die, weil die Verkleidung nicht unterm Sitz verbaut ist.

Michel: Ne, bei der Batterie nicht unter dem Sitz verbaut ist, sondern unter der Verkleidung links oder rechts und es gibt auch keine Möglichkeit einfach ranzukommen, sondern du hast auch einen expliziten Ladestecker für die Batterie, damit du halt nicht so dieses klassische Ausbauen und Anklemmen oder quasi einen Sitz abnehmen und dann das Ladegerät direkt anklemmen mit dem Plus - und Minus -Klemme, sondern eben so eine Steckverbindung. ich mal gedacht, na das war schon eine riesen Geschichte, so hat dann auch nicht wirklich geklappt. Und da haben wir das Ding dann halt auch angeschoben. Das ist aber auch so, wenn du so schweres Motorrad hast, geht es halt auch nicht ganz so einfach. Und es ist halt auch quasi ein Einspurfahrzeug und ein teures Gerät. Da machst du dir dann halt schon so bisschen Sorgen, ob das halt auch alles so klappt. Aber da kam dann eben wieder dieses, naja, die Motorradfahrer kennen das halt in der Regel. Und das war jetzt nicht so ein ein Riesenproblem. Und das war eigentlich so die einzige, die einzige größere Geschichte, ja zum

Jan: Ja ich frage mich aber, wenn du sagst Ausstattung, jetzt kannst du ja auch mit dem Motorrad einfach mal eine Reifenpanne haben. Haben die denn, wie heißt es Montageständer oder irgendwie sowas dabei für Motorräder? Weil sonst siehst du ja echt alt aus.

Michel: Thema Zweirad quasi angesprochen hat. Mhm. Ja, also ich glaube das Montageständerproblem ist gar nicht so ein großes, weil du den ja theoretisch nur brauchst, wenn du das Rad ein - oder ausbauen möchtest. Und Reifenwechsel oder Radwechsel machst du ja nicht. Das Einzige, du hast, wenn du jetzt einen kleinen Flicken hast, dann hast du halt eben auch dieses Note Spray oder dieses Abdichtmittel, damit du halt quasi weiterfahren kannst. Dann aufpumpen könntest du ja natürlich auch. Ansonsten ist, das hat mich auch überrascht, die

Jan: ja, dumm. Jaja klar, dumm.

Michel: Ich sag mal, Ersatzteilversorgung relativ überschaubar macht ja aber auch Sinn, weil du nicht für alle Fahrzeuge das entsprechende Material dabei ist. Was er sagt, was wir halt klassisch haben, sind Batterien, also in unterschiedlichster Form, sowohl für das Fahrzeug als auch zum Beispiel für die Fernbedienung, für die Funkfernbedienung, weil das eben auch ein klassisches Ding ist. Also Stichwort Fahrzeugöffnung. Es kann auch einfach sein, dass die Funkbatterie leer ist. Und bei vielen modernen Fahrzeugen hast du ja nicht mal mehr ein Schlüssel drin. Das heißt, du kommst ins Auto zurück und das war auch was, was er erzählt, was natürlich sehr emotional ist, wenn er meint, wenn du halt Fahrzeugöffnung hast, weil ein Hund drin ist oder noch schlimmer, wenn halt ein Kind drin sitzt. Da bist du natürlich dann nochmal ganz anders unter Strom und angespannt und natürlich auch. Ja, ja, ja.

Jan: Wobei die da ja wahnsinnig schnell sind. Also als der damals den Opel geöffnet hat, zack, zack, ja, boah. Also ich glaube, die haben auf jeden Fall immer noch eine zweite Berufsoption, wenn sie keinen Bock mehr haben auf dem ADAC und irgendwie illegal unterwegs sein wollen. Also das wäre ein Fahrzeugschieber vom allerfeinsten hell. Michel (1:00:02) Absolut. Und er hat mir noch eine lustige Anekdote erzählt, die fand ich auch sehr unterhaltsam. Stichwort Jugendlicherleichtsinn. Er meinte, waren sie wach unterwegs und wurde auch angerufen zu einem Porsche Cayenne. Und kam dann an und die Location war aber äußerst ungewöhnlich, weil der in einem Maisfeld stand. Und ich habe dann erst gedacht, sollte rausgeschleppt werden, eine Kurve nicht bekommen oder was? meinte, nee, nee. Da war ein junger Typ mit dem Porsche Cayenne vom Vater unterwegs. Ich weiß nicht, ob er nachts in dieser Disco aufgegabelt hat oder ob die Freundin war. Auf jeden Fall haben die sich nach der Disco gedacht, naja, komm, wir fahren noch ins Maisfeld für ein lauschiges Nächte. Und hatten dann quasi die ganze Nacht das Radio im Maisfeld laufen. Und als sie dann morgens nach Hause fahren wollten, ist halt die Karre nicht mehr angegangen, weil halt die Batterie leer war. Er hat es am Anfang gar nicht gefunden und ist da hingekommen. Der jungen Dame war das furchtbar unangenehm, was da quasi gerade passiert. Solche Geschichten gibt es natürlich auch. Jan (1:01:09) Aber haben die die Story so erzählt, weil der Klassiker ist dann irgendwie so, ja, war dunkel, haben uns verfahren oder was auch immer. Oder war das schon ganz eindeutig, was dieser Ausflug ins Maisfeld bringen sollte. Michel (1:01:22) Also ich bin jetzt natürlich da nicht so ins Detail gegangen. Ich wollte natürlich auch nicht nachvollziehbar wissen, denn das jetzt gewesen ist, wo das jetzt genau gewesen ist. Und ich denke mal, er hat dann auch nicht so explizit gefragt, aber die Situation war wahrscheinlich sehr, eindeutig. Jan (1:01:32) Ich Diskussion, das ist einfach ein Teufel. Michel (1:01:40) Ja absolut, gehört natürlich auch dazu. Ich denke mal du wirst wahrscheinlich auch viele verrückte Dinge sehen, wenn du in das Auto von der einen oder anderen Person schaust. Was habe ich jetzt die Tage gehört? Haben sie bei P Didi in der Wohnung 798 Dilos gefunden? Kann auch sein, dass es so ein Internet Fake war. Auf jeden Fall fand ich das sehr unterhaltsam. Und ich denke mal je nachdem bei wem du ins Auto blickst, findest du vielleicht auch spannende Dinge, die du vielleicht lieber nicht erzählst. in jeglicher Hinsicht ein super aufregender und interessanter und niemals langweiliger Beruf, glaube ich. Also, egal was du hast, du weißt ja auch nie, was dich erwartet. Also, du hast natürlich irgendwann deine Routine in dem Problem, die du zu lösen hast, aber jeder Tag ist anders, jede Person ist anders, jede Location ist anders und ich stelle mir das schon als, das ist ja auch so der Eindruck, der Konstantin gemacht hat, super spannenden und befriedigenden Alltag, Berufsalltag und Job vor. Jan (1:02:40) Ja, das ist ihm doch nur zu wünschen und das ist dann vielleicht auch ein ganz schönes Schlusswort zu dieser Folge über den Gelben Engel in diesem Falle. Konstantin, Grüße gehen raus. Respekt dafür, dass du den Michel den ganzen Tag souverän da durch die Straßen und alle Herausforderungen, die damit verbunden sind, geführt hast und dafür für eine weitere Stunde Gasgeflüster gesorgt hast. Michel, cool, hoffen wir weiterhin, dass wir beide nicht in die Situation kommen. Du hast eigentlich gar nicht so richtig aufgelöst. Außer der Tankstellengeschichte, wie oft du jetzt eigentlich in der Summe den ADAC gebraucht hast, das wäre vielleicht noch ein Thema, das du hier am Ende kurz offenbaren solltest. Michel (1:03:20) Das war der einzige Fall. Ich habe bisher in meinem Leben einmal den ADAC gerufen. Ich glaube, ich bin jetzt seit 10 Jahren ungefähr Mitglied und das schließt sich auch so ein bisschen auf meine Larifari 0 -15 Feldwald und Wiesen -Statistik, die ich jetzt gestern im Tagesverlauf erhoben habe, als Bestätigung. Also gefühlt waren im Schnitt pro 10 Jahre oder pro 8 bis 10 Jahre ein Fall für die ADAC -Mitglieder. Also es passt ganz gut. Jan (1:03:46) Dann habe ich in diesen fünf Jahren, die ich Mitglied war, die Statistik... Ja, ich habe die Statistik richtig versaut. Aber gut, für mich hat es sich dann offensichtlich gelohnt. Hoffentlich jinx ich das jetzt nicht irgendwie und berichte dann in einem der nächsten Podcasts, wie ich irgendwie liegen geblieben bin. Tatsächlich hat mein Auto, das will ich vielleicht noch kurz mitgeben, jetzt mal so eine kurze Macke gemacht, als es so kalt war. Michel (1:03:49) Du hast wie immer das Maximum rausgeholt, der Jan Sohle. Jan (1:04:09) Das ist auch so Keyless Go, dann drückst du halt den Knopf da einmal irgendwie nur ganz leicht drauf. Die meisten drücken ja immer so, bis der Motor wirklich komplett warm gelaufen ist, Startknopf. Du drückst einfach nur so drauf und dann hat er sich einfach so bisschen verschluckt. wüüüüpp. Dann hab nochmal drauf gedrückt, dann ging es wieder. Und jetzt bin ich so ein bisschen in Sorge, ob ich vielleicht mal die Batterie hat jetzt auch ein paar Jährchen auf dem Buckel da rangehen sollte und denke mir aber so, boah nee, gerade die Kohle nicht dafür, das fährst jetzt mal irgendwie weiter und seither lief es jetzt auch wieder. so bisschen skeptisch und... Michel (1:04:37) Aber du kannst es tatsächlich prüfen, habe ich gestern auch gelernt. Du kannst anhand der Ladekapazität schließen, ob die Batterie okay ist oder nicht. Weil die Batterie 50 % ihrer Kapazität mindestens als Ladevolumen aufnehmen können muss. Alles, drunter liegt, ist kaputt. Das heißt, wenn du jetzt eine Batterie hast mit 40 Amperestunden und die nimmt nur 20 oder darunter, dann kannst du davon ausgehen, dass die da nieder Jan (1:05:07) Aber wie sehe ich das? Michel (1:05:07) Und das kannst du ja, fährst zum ATU oder zum, was ich, wie heißen die anderen Ketten, es da gibt oder zum Reifendenkler, Reifendenkler deines Vertrauens. Du fährst einfach auch zum Reifendenkler deines Vertrauens. Der hat bestimmt so ein Messgerät da und dann kannst du so einen Ladetest machen und dann weißt du das. Und wenn der dann sagt, er hat ein bisschen Glück, dann kannst du direkt eine mitnehmen. Ansonsten hast du Sicherheit und Geld gespart. Also das wäre jetzt noch so ein Reifendenkler. Jan (1:05:16) Pitstop Vergülst Michel (1:05:35) Oder auch eine Option ruft einfach mal kostenfrei den ADAC an. Jan (1:05:38) Ja, vielleicht mal. Da könnte ich mich jetzt auch richtig unbeliebt machen. Wo ich quasi kurz davor gewesen wäre, weil letztens die Anekdote sei mir jetzt noch erlaubt, als ich im Auto meines Schwagers saß oder da mich reinsetzen wollte und der Funkschlüssel leer war. Was habe ich dann also gemacht? Du kannst dann ja da rausziehen, diesen Notschlüssel oder was? Die Tür damit aufgeschlossen. Damit ging aber nur die Fahrradtür auf. Der Rest natürlich nicht. Musstest du Zündung anmachen? Michel (1:05:44) Aber Jan (1:06:05) Dann drücke ich da auf die Zündung und dann steht da ja aber, nee, hier Fahrzeugschlüssel leer, bitte an die gekennzeichnete Stelle halten. Information dazu im Bordbuch. Es war nirgendswo ersichtlich, wo eine gekennzeichnete Stelle ist in diesem ganzen Cockpit. Ich habe es rechts des Lenkharts probiert, das so, weißt du, wo du normalerweise irgendwie den Schlüssel auch rein streckst, ich kenne das, dass man da anlernt oder sonst was. Ey, ging nix. Dann habe ich das Bordpistod... Bordpistod sag ich es, Bordbuch. Michel (1:06:14) halten. Mhm. Ja. Jan (1:06:34) rausgeholt, steht da einfach nichts drin. Jetzt ist das schon ein A4 der neueren Generation, weil es ist komplett die von links nach rechts einmal ein riesengroßer Bildschirm so gefühlt. Warum könnt ihr das da nicht reinschreiben? Warum schreiben wir nicht da und da ist die? Nee, du sollst in das kack, verschissene, analoge Boardbuch da reinschauen. Ich habe dieses Boardbuch durchgesucht, dann habe ich kurz gegoogelt, auf irgendwelchen Seiten von Audi unterwegs, habe dort nochmal irgendwelche PDFs gefunden. Völlig am Verzweifeln, ich denke mir einfach so, alter, ich will einfach nur dieses scheiß Auto starten. YouTube hat es mir dann innerhalb von 30 Sekunden in so Video gezeigt, da hatte irgendein Dude das Problem, wo die Stelle ist, zack, dann ging's. Könnte ich mich uffregen. Naja, das vielleicht nur am Rande. ADAC habe ich da nicht gebraucht, da habe ich einfach meine geistigen Skills und Fähigkeiten rausgehauen und YouTube befragt. Yes, und die Lösung gebracht. Hoffen wir, dass es auch weiterhin solche einfache Lösungen und Wege braucht für mich und den ADAC damit erstmal nicht. Michel, es war mir ein Fest. Michel (1:07:20) Dr. Google, natürlich. Jan (1:07:33) über eine Stunde geschwitzt. Ich bin gespannt auf das Video und den Bericht dazu. Wir werden es verlauten lassen, wenn das online gegangen ist und ihr euch das auch nochmal anschauen könnt. Michel (1:07:42) Genau, das wollte ich an der Stelle noch hinterher schicken. Es gibt natürlich auch ein Video dazu, da lernt ihr Konstantin in Person kennen, zumindest in Bild und Ton. Und ich gehe davon aus, wenn wir die Folge veröffentlichen, das ist ja jetzt doch dann einige Wochen, nachdem wir das hier aufgenommen haben, wir haben das natürlich sehr, frisch gemacht, gestern war ich unterwegs und möchte natürlich da hier alle Details mitgeben, wird das Video wahrscheinlich schon verfügbar sein. Das heißt, wir hauen das dann einfach wie immer hier einfach in die Videobeschreibung und weisen auch sonst auf allen Kanälen nochmal drauf hin. dass die Geschichte live gegangen ist. und Jan, jetzt bedanke ich mich für deine Aufmerksamkeit und für deine Fragen. Jetzt habe ich dich ja tatsächlich eine Stunde lang fast durchgehend zugelabert und bin schon auf die nächste Folge gespannt, in der wir wieder Gäste begrüßen werden, die uns hoffentlich super spannende Dinge erzählen und ja, uns ein bisschen über den Mund fahren, wenn wir wieder zu viel reden. Jan (1:08:34) so nämlich. Schöne Schlusswort, Michel, tschüss, bis zum nächsten Mal.

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